Ersatz eines Selengleichrichters durch Diodenschaltung

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Ersatz eines Selengleichrichters durch Diodenschaltung

Neuer Beitragvon DL6AUK am Donnerstag 21. Februar 2008, 14:57

Hallo zusammen,
und bevor ich mich dann im Nachgang ausführlich vorstellen werde gleich meine Frage welche mich hierher geführt hat. Da es im Augenblick wichtig ist wähle ich mal diesen Weg.
Welches der beide Teile (Selengleichrichter oder Diodenschaltung) ist denn unempfindlicher gegen auftretende Spitzenströme auf der Gleichspannungsseite. Irgenwie bin ich mir da nicht im Klaren.

Konkret handelt es sich um einen Galvanisiergleichrichter mit ca. 15 Volt bei max. 600 A Gleichstrom. Der Gleichrichter ist nun ausgefallen und der Selenblock wurde durch eine Diodenschaltung ersetzt. Beim Einschalten steigt der Stromfluß zunächst sehr stark an und geht dann zurück. Ansich eine normale Erscheinung beim Eloxieren von Aluminium. Verträgt diesen Vorgang auf der Gleichspannungsseite der Selengleichrichter besser oder steckt das die Diodenschaltung besser weg. Der Gleichrichter ist für ca. 600 A ausgelegt und kurzzeitig sind da schon 800 bis 900 A am Werke. Nach der Reparatur ist namlich der Diodenblock sehr schnell ausgestiegen. Da frage ich mich nun wo die Schwachstelle ist. Freue mich über eine Beantwortung durch die ich sicher was dazu lernen kann. Ciao Ron
DL6AUK
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 21. Februar 2008, 19:50

Der Gleichrichter ist für ca. 600 A ausgelegt und kurzzeitig sind da schon 800 bis 900 A am Werke
Dann nimm einen Si-Gleichrichter, der 1000+ A aushält oder begrenze den Strom auf irgendeine Weise auf ein akzeptables Mass.

Der Spannungsabfall an der Si-Diode wird geringer sein und allein wegen der daraus folgenden höheren Ausgangsspannung kann es schon zu einem höheren Stromfluss kommen.

Darüberhinaus ist die thermische Trägheit der doch ziemlich kleinen Si-Scheibchen natürlich geringer.

Übrigens eignen sich MOSFETs sehr gut für die Gleichrichtung kleiner Spannungen weil ihr Spannungsabfall noch geringer als der einer Diode ist. Darüberhinaus ist natürlich die Steuerbarkeit eines damit aufgebauten Gleichrichters von Vorteil.
anders
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