Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter aus

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Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter aus

Neuer Beitragvon MountainMaster am Samstag 29. September 2012, 14:35

Hi,

Ich habe ein Problem mit einem Projekt von mir.

Mein Plan war es eine 240W Endstufe über ein 300W Wechselrichter, der an mehreren Autobatterien klemmt, zu betreiben.

Wie im Titel erwähnt knockt der Verstärker beim einschalten den Wechselrichter aus.

Meine Frage: Was kann ich tuen um (möglichst Kostengünstig) die Kombination zum laufen zu bringen?!

Ich habe bereit an ein USV gedacht um die Einschaltlast abzufangen. Bin mir aber nicht sicher ob diese Zweckentfremdung zum gewünschten Ergebniss führt. Oder ein "Softstart" da kenn ich mich nun leider garnicht aus...

Ich würde mich sehr über eine hilfreiche Antwort von jemanden der mehr Ahnung hat freuen.

Grüße

Anhang:
Wechselrichter: VOLTCRAFT WR 300-12
Verstärker: Technics SA-DX940
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon Mr.Ed am Samstag 29. September 2012, 15:44

Das ist keine Endstufe sondern ein Heimkinoreceiver. Sollte der geplante Verwendungszweck also irgendwas mir Partybeschallung zu tun habe, vergiss es. Dafür sind Heimgeräte nicht gedacht oder geeignet, im besten Falle schalten sie sich ab, im schlimmsten gehen sie kaputt.
Der Wechselrichter ist ein billiger Trapezwechselrichter und daher für Geräte mit Netztrafo, wie dein Verstärker, ungeeignet.
Und die Autobatterien sind ebenfalls für solche Zwecke ungeeignet da sie nicht zyklenfest sind.

Du solltest dein vorhaben also nochmal gründlich überdenken.

Wenn es unbedingt Batteriebetrieb sein soll, warum keine Autoendstufe oder ein Autoradio?
-=MR.ED=-

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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon SAD am Mittwoch 3. Oktober 2012, 16:32

Autoatterien sind nicht zyklenfest...witzig,warum baut man sie dann in Autos ein?
Wo sie dort doch ständig geladen und entladen werden,mit nicht unerheblichen Stromgrößen.

@MountainMaster

Der Wechselrichter ist etwas zu klein,er liefert bei Nennlast nur 80%,also keine 300W sondern nur 240W.
Die Ausgangsspannung ist weder sinusähnlich noch trapezförmig,sondern rechteckig,
was für den Verstärker sehr ungegeignet ist.
Ein Sinuswechselrichter wäre für Deine Zwecke besser geeignet und ganz sicher auch teurer.
Ein Autoradio,nebst Endstufe ist für die Party besser geeignet und Du sparst Dir den teuren Wechselrichter.
Ach noch was,Autobatterien NUR mit gleicher Spannung und gleicher Kapazität parallel schalten.
Gruß SAD
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 3. Oktober 2012, 19:17

Autoatterien sind nicht zyklenfest...witzig,warum baut man sie dann in Autos ein?
Das mag dir witzig erscheinen, es ist aber so.
Starterbatterien sind für die kurzzeitige Abgabe sehr hoher Ströme ausgelegt, unterliegen aber nur sehr flachen Zyklen. Zum Starten eines gesunden 2,5 Liter Benzinmotors genügt etwa 1Ah, aber gewöhnlich finden sich da 84Ah Batterien.
Dementsprechend ist eine Starterbatterie auch nach 60..80 vollen Lade-Entladezyklen "fertig", während z.B. Akkus für Solaranlagen eine Lebensdauer von z.B. 500 Zyklen habe.
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 4. Oktober 2012, 11:16

Hallo,

angenommen das Teil hat einen Ringkerntrafo -bei 240 W nicht unwahrscheinlich- und große Stabilisierungselkos. Es fallen also der Einschaltstrom des Trafos und der Ladestrom für die Elko´s gleichzeitig an.
Man kann einen Hochlastwiderstand zwischen Wechselrichter und Gerät schalten und diesen nach ein paar Sekunden mit einem Relais oder MOSFET überbrücken. Dann teilt sich der Einschaltstrom auf zwei Schaltvorgänge auf und die Elko´s sind schon ein bißchen geladen wenn der "richtige" Stromfluss kommt.
Das wäre praktisch der Softstart in der Minimalversion.

Bernhard

P.S. Um eine Starterbatterie zu schlachten benötigt man nur wenige tiefe Entladezyklen. Wenn sie das halbe Autoleben lang halten soll darf sie nicht weniger als 50-60% entladen werden.
Weiter sind Starterbatterien dafür gedacht, daß sie bewegt werden. Wenn man sie nicht bewegt baut sich unten eine Schicht konzentrierterer Säure auf. Stationäre Batterien haben deswegen eine Möglichkeit die Flüssigkeit zu mischen - und wenn es nur ein Röhrchen ist durch das man Luft einperlen lässt. Je höher die Ströme um so wichtiger.
Gel-Batterien haben deswegen so niedrige Lade-/Entnahmeströme, damit die Ionen Zeit haben ein bißchen herumzudiffundieren.
$2B OR NOT $2B = $FF
BernhardS
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon SAD am Montag 15. Oktober 2012, 19:52

anders hat geschrieben:
Zum Starten eines gesunden 2,5 Liter Benzinmotors genügt etwa 1Ah, aber gewöhnlich finden sich da 84Ah Batterien.


1Ah,bei 12V sind das gerade mal 12W....Deine Rechnung hakt etwas,
nur allein der Magnetschalter braucht schon viel mehr.

Schaue Dir mal die Stromaufnahme eines Anlassers an,mit 12W dreht
sich da garnichts.

Oder versuche mal den 2,5l Benziner von Hand anzuwerfen,
vlt.reichen dann die 12W Leistung aus. :lol:

Eine Solarbatterie hat zwar mehr Zyklen,kann aber nicht genügen Strom für
seine Verstärkeranlage liefern.

Eine 100Ah Autobatterie bekommt man schon für 60€,damit kann man
locker eine Gartenparty versorgen.

Eine 100Ah Solarbatterie kostet das 2-3fache,dennoch reicht die max.Stromentnahme nicht aus,
also benötigt man eine größere Solarbatterie,die dann auch 5-8 mal soviel kostet.
Ob sich das für eine Party rentiert ist mehr als fraglich.
Gruß SAD
SAD
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon Walternate am Montag 15. Oktober 2012, 20:08

1Ah,bei 12V sind das gerade mal 12W..

So ein Dummfug!
1Ah bei 12V entsprechen einer Energiemenge von 12Wh - WattSTUNDEN!
Oder auch 43200Ws (WattSEKUNDEN)

Und wenn man einen Anlassvorgang mit 10 Sekunden annimmt, entspräche dies einen Strom von 360A bei 12V

Oder ganz langsam zum nachrechnen; 360A * 10s = 3600As, 3600As * 12V = 43200 VAs = 43200 Ws =12Wh
Walternate
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 16. Oktober 2012, 00:53

Und wenn man einen Anlassvorgang mit 10 Sekunden annimmt, entspräche dies einen Strom von 360A bei 12V
So ist es.
Tatsächlich reicht wohl noch weniger, weil man normalerweise keine 10 Sekunden orgelt.

Ich habe vor Jahren das schon einige Male gemacht, weil ein mistiger (ab Werk!) Einbau des Autotelefons die Starterbatterie meines BMW 525i hin und wieder tiefentladen hatte.
Da glühte selbst die Innenbeleuchtung nur noch schwach.

Weil ich nichts besseres zur Hand hatte, habe einen regulär ausgemusterten 1,1Ah Akku (Sonnenschein A200) vom Telefon Notstrom genommen, alle Lichter, Radio und Gebläse aus, und dann den kleinen Akku für 20 Minuten an die Zigarrenanzünderbuchse angeschlossen.
Dann drei Kreuze schlagen und beherzt den Zündschlüssel umdrehen: Wu Wu Wu - läuft! :top:
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Re: Einschaltlast löst Überlastungsschutz vom Wechselrichter

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 16. Oktober 2012, 04:40

Gell do gucksch !
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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