Lauflicht mit dem C-MOS-IC 4017?

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Lauflicht mit dem C-MOS-IC 4017?

Neuer Beitragvon pllcd am Donnerstag 16. September 2004, 20:55

Hallo,

ich hab da mal eine Frage:

Ich will ein Lauflicht bauen, bei dem auf Knopfdruck (gedrückt halten) 40 LEDs (jede 0,5 Sekunden eine) nach einander angehen und an bleiben(!) sollen. Beim Loslassen des Tasters soll das Lauflicht stoppen und die LEDs, die jetzt an sind, sollen noch 30 Sekunden an bleiben und dann ausgehen. Wenn innerhalb der 30 Sekunden der Taster also schon vorzeitig wieder betätigt wird, soll das Lauflicht sofort ein "Reset" durchführen und dann wieder normal vom Anfang an "loslaufen". Ich habe nun folgende Probleme:

Ich dachte mir, dass ich das Signal eines Taktgebers mit mehreren C-MOS-ICs 4017 zähle und dann immer "weiterreiche".

1. Kann mir jemand eine (möglichst) konkrete Schaltung (oder Tips) geben, wie ich als "Taktgeber" für die 0,5 Sekunden z.B. den NE 555 an den 1. 4017 (Dezimalzähler?) anschließe? Bisher hat der 4017 sich selbständig gemacht (Flackern).

2. Ich denke, dass das eigentliche Lauflich an sich nicht so das Problem wird, aber das Anbleiben der LEDs schon. Ich dachte mir, dass ich dazu 40 (!) einzelne R-S-Flip-Flops nehme (C-MOS 4044?). Geht das auch eleganter??

3. Kann je ein Flip-Flop aus dem 4044 eine LED ansteuern oder ist das zu viel?

Vielen Dank für die Geduld beim Durchlesen, ich hoffe, dass es nicht zu lang war und vielen dank im Vorraus!
pllcd
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Neuer Beitragvon Schwarz am Freitag 17. September 2004, 14:10

hallo

hier mal ein 24kanal lauflicht mit dem 4017
http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... ll24tr.htm

allerdings ohne deine gewünschten sonderfunktionen, aber als anregung sollte es schon mal ganz gut sein
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Neuer Beitragvon pllcd am Freitag 17. September 2004, 18:13

Danke für die Antwort!
pllcd
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typische Schieberegister - Anwendung

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 17. September 2004, 18:35

Hallo,

was du da machen willst ist eine reine Schieberegisteranwendung und als solche dann auch besonders einfach..

Frage, muss das CMOS sein oder darf es auch TTL sein. In TTL kenne ich mich noch besser aus und kann dir dann auch sagen wie du das machst und mit welchem Chip. Da es sich unterm Strich um eine Zeitmessung handelt, könntest du dann auch mit einer variablen Zeitbasis arbeiten und neben dem Taster auch einen Eingang für Lichtschranke oder Taster anbringen usw.

Der Schieberegister-chip beinhaltet bereits deine geplanten Flip Flops und die TTL Technik kann Led´s treiben, wenn du nicht gerade eine Leuchtreklame draus machen willst.

Gruss aus Griechenland
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Neuer Beitragvon pllcd am Freitag 17. September 2004, 23:04

Nein, es kann natürlich auch TTL sein, ich hatte nur zu C-MOS tendiert, weil es dort soweit ich weiß den 4044 mit seinen 4 R-S-Flip-Flops gibt und ich bei TTL keine R-S-FFs gefunden hatte, sondern nur alles mögliche andere und ich keine 40 FFs aus NAND-Gattern zusammenstöpseln wollte. Außerdem hatte ich gehört, dass C-MOS wegen der höheren möglichen Betriebsspannung einen größeren Unterschied zwischen "High" und "Low" bilden kann und dadurch nicht so anfällig gegen Störsignale sei.
Ich kenne mich zwar mit Schieberegistern nicht so aus, aber ihc bin gespannt auf eine Idee!
pllcd
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dann wollen wir mal schieben

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 18. September 2004, 20:05

Hallo,

der TTL - Chip SN 7496, kann auch 5496 oder 8496 heissen, das sind andere Temperaturbereiche. Der 54er ist sogar im Keramikgehäuse .

Das ist ein parallel in und out 5bit Schieberegister mit seriellem Ein und Ausgang.
So etwas funktioniert folgendermassen: zuerst brauchen wir die Wortbreite in deinem Fall 40 bit. Geteilt durch 5 macht 8 Stück davon.

Wir wollen einen zeitgesteuerten Balken laufen lassen das heisst wir schalten die Register in Serie über seriellen Betrieb. Vom letzten Chip mit seinem seriellen Eingang ( pin 9 ) auf den Ausgang QE (pin 10) des zweitletzten und so weiter bis zum ersten chip. Den pin 9 des ersten Chips legen wir auf den Ausgang eines Schmitttriggerbausteins kann 7413 sein; zwei Eingänge fest auf H ( 1kOhm an +5Volt) der dritte wird mit 0,1Mikrofarad nach Masse belegt und über einen 1,5kOhm Widerstand nach +5Volt geschaltet. und erhält über einen 100 Ohm Widerstand den Taster welcher mit seinem 2ten Kontakt an Masse liegt. Diese Massnahme dient der Entstörung.
Den seriellen Eingang des ersten Bausteins legen wir über 1 kOhm an +5 Volt.
Dann verbinden wir alle Takteingänge ( pin 1 ) der Chips untereinander und verbinden diese Leitung über eine Verknüpfung mit dem Tastersignal und mit dem Ausgang unserer Zeitbasis ( 0,5 sec )
Dann ebenfalls alle Cleareingänge (pin 16) untereinander verbinden und zunächst an einem Minitaster schalten, welcher bei Betätigung Masse auf diese Eingänge legt. Endgültige Lösung nach Einigung auf die Funktionen kommt später. ( mit der Flanke des Tastersignals wird ein monostabiler gestartet welcher das Clear / Resetsignal generiert)

Ich sende das jetzt mal ab bevor mir der nächste Stromausfall alles killt.
Fortsetzung folgt
===========================================
Die Eingänge Preset enable ( pin 8 ) aller SR-Chips untereinander verbinden und über 1 kOhm an +5Volt legen.

Es wird das am seriellen Eingang anliegende H-Signal mit jedem Takt um ein bit weiter geschoben, so lange der Taster gedrückt wird. Die Ausgänge Qa bis QE ( pin´s 15,14,13, 11 10 )der einzelnen Chips wechseln so nacheinander auf H . Da wir zum ansteuern der Led´s aber Low wollen und mehr Strom, schicken wir alle Ausgänge über SN 7406 oder 7416 sechsfach Bausteine" invertierende Treiber" mit erhöhter Belastbarkeit. An die Ausgänge der Treiber kommen die Led´s mit strombegrenzenden Widerständen nach 5 Volt oder 12 Volt um die 5 Volt nicht so sehr zu belasten. (pro Led bis 30 mA )

Die Frage der 30 sec. "Nachleuchtdauer" warum ? Ein neues drücken startet den Vorgang von vorn und löscht automatisch.

Wenn die Abschaltung erfolgen muss, könnte das auch weniger als 30 sein ? Dann könnte man das auch mit so einem monostabilen machen.

Soviel zunächst; Grüsse aus GR
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Neuer Beitragvon pllcd am Sonntag 19. September 2004, 10:52

Hallo,
danke erstmal für die ausführliche Antwort!

Ich musste mir das Ganze erst mal aufzeichnen.

Ich denke, dass es auch etwas weniger als 30 Sek. sein können, vielleicht 20 oder 15?

Ich hab' halt den Auftrag so bekommen mit dem Nachleuchten. Man soll einen Wert von einer Skala neben den LEDs ablesen, danach soll das ganze Ding aber wohl wieder ganz betriebsbereit aussehen.

Dann habe ich noch mal ein paar Fragen:

Dann verbinden wir alle Takteingänge ( pin 1 ) der Chips untereinander und verbinden diese Leitung über eine Verknüpfung mit dem Tastersignal und mit dem Ausgang unserer Zeitbasis ( 0,5 sec )


Wie ist das mit der Verknüpfung gemeint? An was genau werden die 1. Pins angeschlossen?


und erhält über einen 100 Ohm Widerstand den Taster welcher mit seinem 2ten Kontakt an Masse liegt.


Kommt der 100 Ohm Widerstand an den 3. oder 4. Eingang des Triggers?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 19. September 2004, 14:35

Hallo,

ja ich dachte mir das fast, dass es besser wäre einen Plan zu zeichnen und beizulegen.

Also der Takteingang aller Register ( pin 1 ) kann zum Beispiel am Ausgang eines Nand Gatters 7400 hängen und die beiden Eingänge dazu sind der Ausgang des Schmitttr. von Taste und das andere Bein an den 0,5 sec Takt von der Zeitbasis ( 555 )

Tastereingang: der Kondensator nach Masse, der Widerstand nach +5Volt und der 100 Ohm Widerstand hängen alle am selben Eingang.

Ich denke ich zeichne mir das jetzt mal auf, damit ich nicht Gefahr laufe, dir jedesmal eine andere Variante zu geben, wie sie ja durchaus möglich sind. Da der Scanner hier kein Platz hat kann ich das dann auch abfotografieren und posten.

Hast du ein TTL-Buch oder Pocket Guide wegen dem Pinout oder soll ich dir die Stifte alle ansagen ? Du kannst natürlich auch die Anschlüsse aus dem Internet holen und ausdrucken, wenn wir alle zu verwendenten Typen festliegen haben.

Eine Frage fällt mir da noch ein, reicht die Genauigkeit von +/- einem Zeittakt (Zeitbasis 0,5 sec freilaufend) oder wäre es besser, wenn wir die Zeitbasis festhalten und mit dem Betätigen des Tasters starten um genauer zu sein ?

Gruss aus GR ( mm... heute gab es ganz leckeres Lamm und Fasswein )
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Neuer Beitragvon pllcd am Sonntag 19. September 2004, 21:19

Hallo,

ja, ich hab eine unvollständige liste in einem Buch, aber ich denke ich werde auch an jedes datenblatt übers Internet kommen, das ist kein Problem.

Toll wäre natürlich eine genaue Zeitbasis, aber es ist die Frage, ob jeder, der das Ding bedient, das überhaupt merkt. Ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht und keine Lösung gefunden. Wenn es nicht sehr viel komplizierter ist, wäre das natürlich gut, aber wenn doch, dann ist es egal.

Über einen gezeichneten Schaltplan würde ich mich wirklich freuen!
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Neuer Beitragvon pllcd am Mittwoch 22. September 2004, 19:39

Hallo?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 22. September 2004, 19:48

Habe dich nicht vergessen, war nur immer mal kurz am Computer.
Wir hatten laufend Hochspannungsüberschläge wegen Meersalzablagerungen auf den Isolatoren. Da geht in einer Stunde so zwanzig mal das Netz für 0,1 bi 0,5 sec weg. Macht kein Spass.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon pllcd am Donnerstag 23. September 2004, 08:15

Oh, das muss ja nervig sein.
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Neuer Beitragvon Master_of_disaster am Donnerstag 23. September 2004, 13:37

auf www.elektronik.de.vu gibt es genau so eine schaltung wie du suchst
Mfg The Master
Master_of_disaster
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 24. September 2004, 19:52

Hallo,

jetzt habe ich mal geschaut, laut Datenblatt geht der 121er bis 28 Sekunden. Schön, aber er hat keinen Löscheingang und wir wollen ja dass das Ganze von vorn anläuft wenn die Taste wieder gedrückt wird.

Da muss dann wohl ein anderer Timer her. Mit dem NE 555 habe ich selten gearbeitet, müsste ich mich selbst erst mal schlau machen ob der dafür geht

Arbeitest du mit irgendwelchen Mikrocontrollern ? Dann könnte man die Schieberegister als Funktionsblock nehmen und die Zeiten für die Zeitbasis und für die Anzeigedauer damit machen.

bis danne.....
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 24. September 2004, 20:18

Hallo,

jetzt will ich dir mal einen Zettel zukommen lassen, der fürs Verständnis weiter hilft. Die verwendeten Logiksymbole sind allerdings veraltet. Ich habe diese entgegen der Norm immer brav beibehalten, weil ich nicht einsehe, dass man so was schönes ausrottet und durch rechteckige nichtssagende Kästchen ersetzt. Und alles nur weil man solche Schaltungen ausgeplottet hat und der Plotter bei Kurven viel langsamer ist als bei geraden Strichen. Wenn du das aufbauen willst, musst du dir die Stiftbelegungen noch ansehen.
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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