Endstufe zu leistungsschwach

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Re: Endstufe zu leistungsschwach

Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Samstag 29. August 2009, 15:31

Wo der Kondensator hingehört (direkt über die Speisung des Verstärker-ICs), habe ich bereits erwähnt.
Master-Jimmy hat geschrieben:Im Schema wäre der 100nF-Kondensator zwar eingeplant (oben rechts). Jedoch ist nicht wirklich ersichtlich, dass dieser Kondensator unbedingt so direkt als möglich an die Speisungspins des TDA1562 gelötet werden muss.
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Master-Jimmy
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Re: Endstufe zu leistungsschwach

Neuer Beitragvon burny750 am Donnerstag 10. September 2009, 04:43

Moin,

da das Problem "scheinbar" mit den 22mF-Elkos beseitigt war, denke ich, das die Strombegrenzung bzw. die Regelung vom Netzteil Probleme macht. Da haben doch auch rote Warn-LED's geleuchtet oder?

Naheliegend ist, das die Regelelektronik im Netzteil Probleme mit den Impulsbelastungen der Musik und/oder induktiven Lasten hat. Und dieses wirst du auf den trägen Drehinstrumenten nicht wirklich sehen und schon gar nicht, wenn das Netzteil vorher abregelt.

Dann überlege auch mal, welche Strombelastung du zumindest bei Spitzenbelastungen aus dem Netzteil abforderst. Du betreibst zwei Endstufen die bis 50...70W an 4Ohm bei 15V Betriebsspannung leisten können.
Gehen wir mal von einem Sinus (Faktor 1,414) aus, dann sind das Scheitelwertströme von bis zu 6A je Kanal (das IC kann laut DB bis 10A). Dazu noch die IC-Verlustleistung ... schätz ich jetzt einfach mal auf 30W/Kanal (IC kann bis 60W) macht auch noch mal runde 2A/Kanal.

Da komme ich dann schon mal schnell auf 16A Spitzenströme für beide Kanäle.
Wenn dann noch Unterimpedanz bei den Lautsprechern, Übersteuerungsspitzen, Umladungsverluste bei den Boost-Elkos, Netzteilausgangsspannung auch noch 2..3V mehr sind etc. dazu kommen, dann reicht das noch nicht einmal.

Und die Schutzschaltung im Netzteil wird sicherlich sehr schnell ansprechen - was auch durchaus sinnvoll ist für eine Schutsschaltung.

Dann würde ich an Deiner Stelle auch grundsätzlich den Aufbau noch mal durchgehen.
Kurze dicke Leitungen/Leiterbahnen an entscheidenden Stellen?
Für die Boost-Elkos, gute mit niedrigem ESR und ausreichend Spannungsfestigkeit?
Kurze dicke Leitungen zum Netzteil?
Direkt am IC an den Betriebsspannungspins für JEDES IC einen 100nF und einen 2200....4700µF.
Netzteil ohne Strombegrenzung oder Autobatterie mal probiert?
Größerer Kühlkörper kann auch nicht schaden.
Betrieb vorrangig nur an 8 Ohm

Dann viel Spaß beim basteln.
Gruß Holger
burny750
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Re: Endstufe zu leistungsschwach

Neuer Beitragvon mr. löt am Sonntag 20. September 2009, 09:51

Dankeschön
Ich werde diese Punkte mal durchgehen. :top:
Gruß Marco
mr. löt
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