immer diese DIN-Vorschriften

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immer diese DIN-Vorschriften

Neuer Beitragvon zwack am Mittwoch 19. November 2003, 12:08

Grias Gott beinand,
einige Din-Vor. sagen aus das eine maschine die über einen Not-aus vom netz genommen wurde durch entriegeln des Not-ausschalters nicht wieder in betrieb gehen darf sondern erst nachdem eine quittier-taste o.ä. betätigt wurde.
der sicherheitsbeauftragte der berufsgenossenschaft steigt mir mächtig aufs dach weil keine meiner maschinen so etwas hatt( ich finds nicht schlimm). jetzt muss ich schleunigst nachrüsten und wollt mal wissen ob jemand damit schon erfahrungen hatt wie das am bequemsten geht oder mir eine webside sagen könnte wo ichs nachlesen kann ( vieleicht so etwas wie ein unterspannungsauslöser( ich weis nur nicht was das ist)
im voraus mercy 8)
zwack
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Neuer Beitragvon ThomasK am Mittwoch 19. November 2003, 19:14

Hallo zwack,
Wenn Deine "Berufsgenossenschaft" was taugt
wird Sie Dir In deinen Fragen erschöpfend und fachkompetent
Auskunft geben!
Dazu sind Die da!
Zahlst ja sicher genug Kohle,
oda?
Grüße Thomas
ThomasK
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Neuer Beitragvon Harry am Mittwoch 26. November 2003, 12:30

Hallo...

so unnütz ist diese Vorschrift nun wirklich nicht....

Wenn Du dir am Anfang gut überlegst, welche gefahrbringenden Bewegungen hardwaremässig unterbrochen werden müssen, kannst du auch mit gutem Gewissen die Anlage dem Kunden übergeben. Allfällige Programmier oder Hardwarefehler können somit auch nicht mehr Leib und Leben von Menschen gefährden und du schläfst dadurch bestimmt besser!


Ich löse dies bei allen Maschinen welche ich entwickle folgendermassen:

Alle Not-Aus und Türsicherheitsschalter wirken auf ein (oder ev. sogar mehrere, wenn die Anlage gefahrenmässig in Abschnitte unterteilt werden kann) PNOZ-Relais welches

- 2 Schütze ansteuert welche die Energiezuführung zu gefährlichen Verbrauchern (z.B. Motoren, Rundtische etc..) unterbrechen und

- 1 schnellentlüftendes, pneumatisches Anfahrventil ansteuert.




http://www.pilz.com/downloads/19238.pdf

Durch Verwendung eines solchen Relais, hast du die geforderte Quittierung nach Not-Stop bzw. Netzausfall oder geöffneten Türen elegant gelöst. Ausserdem kannst du im Fehlerfalle alle Zylinder von Hand bewegen, das sie drucklos sind.

Wichtig ist es noch, dass eine Fehlfunktion der Schütze/Anfahrventile erkannt wird. Dies geschieht durch eine "Rückführung", welche bei den Schütze duch einen zwangsgeführten Oeffner und bei den Pneumatikventilen durch einen Druckwächter (Fig.6)

Da ich nicht so viel von Risikoanalysen halte (lohnt sich bei Prototypen sowieso meistens nicht, da der Mehrpreis für ein Sicherheitsgerät mit höhere Kategorie nicht sehr viel ausmacht) lege ich die Sicherheitskreise meistens auf Kat.3 bzw. Kat.4 aus.



Gruss

Harry
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Harry
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