Netzteil XLR mit Mittelanzapfung selbst bauen?

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Netzteil XLR mit Mittelanzapfung selbst bauen?

Neuer Beitragvon dertuep am Dienstag 6. Juli 2004, 09:31

Hi!
Vielleicht kann mit ja einer helfen und meinen wahrscheinlich stupiden Denkfehler erkennen.
Ich benötige für ein Multieffektgerät ein Netzteil, welches es nicht mehr zu kaufen gibt und wo der Herrsteller mir folgende Angaben gab: Wechselspannung: 2 x 6,6Volt 1A. (XLR Stecker: Pin 1 (Mittelanzapfung) = GND, 2 und 3 ist AC.
Jetzt habe ich mir ein AC/AC Netzteil besorgt mit 9V und 2A und habe mir gedacht ich kann daraus eine parallelschaltung bauen um den Strom zu halbieren und in die parallelen Zweige entsprechende Widerstände einbauen um die Spannung von 9 auf 6,6V zu reduzieren... (Habe testweise einen 5ohm Widerstand und eine Glühbirne mit ebenfalls 5ohm in Reihe geschaltet und feststellen müssen, dass die kompletten 9 Volt an der Birne abfallen und sich nicht entsprechend der Widerstände aufteilen, WARUM???)
Ist das total verkehrt, oder wo liegt mein Denkfehler. Nach welcher Methode würdet ihr vorgehen ein solches Netzteil herzustellen und was genau bedeutet Mittelanzapfung!
Dank vorweg!
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 6. Juli 2004, 20:19

hallo,

du brauchst nur einen Trafo mit einer 12 Voltwicklung, welche eine Mittelanzapfung hat. Das können auch zwei getrennte 6 Volt Wicklungen sein, welche man an der richtigen Stelle zusammenlötet um diese Forderung zu erfüllen. Mit Sicherheit folgt in deinem Gerät dann eine Zweiweggleichrichtung. Ich würde also diesen Weg gehen. Der von dir angedachte führt vielleicht zu einer Erfindung. Aber das kann viel Lehrgeld kosten. Smile

Gruss aus dem Land des Europameisters
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 7. Juli 2004, 15:20

Mit Sicherheit folgt in deinem Gerät dann eine Zweiweggleichrichtung

Das muß nicht sein.
Da kann genausogut ein Brückengleichrichter drin sein um eine symmetrische Gleichspannung herzustellen.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 7. Juli 2004, 20:33

Ja Anders da hast du recht.

ich gebe einen Schoppen Wein aus. Musst aber schon zu mir kommen.
Wollte ja auch nur verhüten, dass da schon wieder eine neue Gleichrichterschaltung erfunden wird. Denk an die armen Elektroniker.
:lol:
Gruss aus Griechenland
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Neuer Beitragvon dertuep am Montag 12. Juli 2004, 06:53

Vielen Dank für die Info. Denke ich werde da eine Lösung finden. Dennoch plagt mich das irgendwie simpel klingende Problem mit der Reihenschaltung. "Habe testweise einen 5ohm Widerstand und eine Glühbirne mit ebenfalls 5ohm in Reihe geschaltet und feststellen müssen, dass die kompletten 9 Volt an der Birne abfallen und sich nicht entsprechend der Widerstände aufteilen, WARUM???"
Gibts dafür eine plausible Antwort?

Danke vorweg und grüße,
dertuep
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 12. Juli 2004, 14:53

ja da hast du es mit einer Lampe mit sehr hohem Innenwiederstand zu tun. Verdacht geht in Richtung deffekt, smile.

Leuchtet die Lampe ? Fliesst ein messbarer Strom ?
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Neuer Beitragvon vorschlaghammer am Montag 12. Juli 2004, 15:09

der woderstand kann sich auch durch die wärme andern wenn sich der glühfaden erhitzt kann sich der widerstand hochohmig werden
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Neuer Beitragvon dertuep am Montag 12. Juli 2004, 16:01

Yau, die Lampe leuchtet. Strom habe ich nicht gemessen.
Das mit dem Temperaturabhängigen Widerstand klingt aber auch plausibel.
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Neuer Beitragvon anders am Montag 12. Juli 2004, 17:05

Bei gewöhnlichen kleinen Glühlampen ist der Warmwiderstand bei Nennspannung etwa 10x so groß wie der Kaltwiderstand.
Das entspricht einer Temperatur des Glühdrahts von etwa 2000K.
Wegen der höheren Temperaturen ist bei Halogenlampen das Verhältnis noch größer.
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