Suche Schaltung zur Drehzahlmessung mit Spannungsausgang

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Suche Schaltung zur Drehzahlmessung mit Spannungsausgang

Neuer Beitragvon NulleHoppe am Dienstag 19. Oktober 2004, 19:06

Hallo,
hab dieses Forum gerade erst entdeckt (bin also neu hier :-)) und auch gleich durchstöbert. Echt Klasse!
Nur zu meiner Frage hab ich nichts passendes gefunden, deshalb hier ne kurze Beschreibung:
ich möchte eine Drehzahl am PC auswerten (wird über nen vorhandenen A/D-Wandler am RS232-Port eingelesen) und benötige dazu ne Spannung von 0-5V proportional zur Drehzahl.
die Drehzahl liegt in einem Bereich von 50 bis 1000 U/min.
Die Drehzahl sollte über einen (Foto-?)Sensor abgenommen werden. Ich hab mir vorgestellt an dem Rad z.B. 4 Reflektoraufkleber anzubringen, an denen das Signal vom Sensor abgenommen wird.
Nun kommt aber das größte Problem:
Ich kann gut löten, auch Schaltplan lesen, aber mit dem entwerfen von Schaltungen siehts ganz düster aus.
Gibts hier jemanden der mir weiterhelfen kann und evtl. nen Schaltplan zeichnen u. die benötigten Teile auflisten kann?
Ich weiss, dass ist viel verlangt, aber ich würde mich auch erkenntlich zeigen (natürlich nur Naturalien wie z.B. ne Flasche Wein o.ä., nicht dass das Finanzamt sich auch noch einmischt ;-))

Jo, dann bedank ich mich schonmal im Voraus

Grüße
Micha
NulleHoppe
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Neuer Beitragvon Mickey S. am Dienstag 19. Oktober 2004, 19:45

Nur mal als ersten Tip: Lichtschranke / Gabelkoppler. Dazwischen läuft ein Rad, das mit der (rotierenden) Welle starr gekoppelt ist (so etwa wie in einer mechanischen PC-Maus). Jetzt kann man diese Impulse in einem festen Zeitintervall zählen und den Wert über einen D/A-Wandler als analoge Spannung ausgeben. Etwas weniger Präzision würde man erreichen, indem man einfach die Impulse von der Lichtschranke auf einen Tiefpaß (Integrator) gibt und dann an seinem Ausgang eine der Drehzahl proportionale Spannung abgreift. Wie gesagt, ist jedoch deutlich ungenauer...


CU!

-Mike
Mickey S.
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Oktober 2004, 07:19

es ist möglich über Hallsensoren. Schau Dir eine Applikation aus der Kfz an:

http://mitglied.lycos.de/Autoelektrik/End.htm

So sieht ein Sensor aus:

http://www1.business.conrad.de ( siehe Hall Sensor )

URL zwecks Lesbarkeit des threads gekürzt Erfinderlein

Das ist ein Openkollektor-Ausgang, im Endeffekt ein Transitor für dessen Kollektorwiderstand der Anwender selber sorgen muss. Schau Dir das Datenblatt an bezüglich Schaltbild und Anschlüsse. Du wirst folgendes bereitstellen:


5V-Versorgung
Kollektorwiderstand


Eine Weitere Variante wäre ein kleiner AC-Generator der auf der gleichen Welle sitzt (falls der Platz vorhanden ist). Die gelieferte Spannung wir über ein Transistor in Emitterschaltung in Rechtecksignale umgesetzt. Wenn diese Variante möglich ist sprechen wir über die Schaltung.

In allen Fällen erolgt die Auswertung der Drehzahl durch die Frequenz und nicht durch die Amplitude.
Stromus
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Neuer Beitragvon Mickey S. am Mittwoch 20. Oktober 2004, 08:17

... der Conrad-Link ist ein Session-Link. Bitte mal den Weg durch's Menü von der Hauptseite beginnend, wie z. B. Bauteile | aktive Bauteile | ... usw., angeben!


CU!

-Mike
Mickey S.
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Neuer Beitragvon Mickey S. am Mittwoch 20. Oktober 2004, 08:26

Noch 'was: Bei der Variante mit Impulse-pro-Zeiteinheit zählen würde evtl. der A/D-Wandler entfallen können, indem man die gewonnenen Werte serialisiert und direkt über die RS zum PC schickt. Ist nur so ein Gedanke, eine Schaltung müßte man sich (zugegebenermaßen) dann noch ausknobeln...


CU!

-Mike
Mickey S.
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Oktober 2004, 10:56

Die Drehzahl wird nie in eine Amplitude umgewandelt.

AD-Wandler werden nicht benötigt. Für Die Frequenzerfassung wird ein Interrupt reserviert.
Stromus
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 20. Oktober 2004, 11:53

Die Drehzahl wird nie in eine Amplitude umgewandelt.


Dieser Satz steht so traumhaft schön alleine da, dass ich es mir nicht verkneifen kann , zu sagen:

"mal soll nie nie sagen"

Gruss
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Oktober 2004, 12:06

@Erfinderlein

ich hatte schon fast befürchtet wir tauschen keine Bälle mehr.

Aus welchem Grund ist die Drehzahlerkennung durch Auswertung der Amplitude eines Gebers vorteilhaft?
Stromus
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Neuer Beitragvon Mickey S. am Mittwoch 20. Oktober 2004, 13:53

Also, ich habe nur mit D/A-Wandlung um mich geworfen, weil der Fragesteller nach so etwas wie einem f/U-Wandler suchte:

NulleHoppe hat geschrieben:... und benötige dazu ne Spannung von 0-5V proportional zur Drehzahl.


Hab' ich das falsch verstanden?


CU!

-Mike
Mickey S.
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Oktober 2004, 14:22

falsch verstanden hast Du nicht.

Amplitudenauswertung bedeutet aber Tiefpass-Schaltung-> verzögerte Info. Unabhängig vom Signalgeber weist das Rohsignal eine Frequenz auf, die proportional zu der Drehzahl ist (Abhängigkeit vom Verfahren). Es macht Sinn die Frequenz des Gebers zu erfassen und die Drehzahl daraus zu berechnen.
Es kommt aber auch natürlich darauf an, was er damit vor hat. Für eine Regelung macht es Sinn die Drehzahl über die Frequenz des Gebers zu erfassen
Stromus
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Neuer Beitragvon Mickey S. am Mittwoch 20. Oktober 2004, 14:43

Demnach zu urteilen ist also schon die ursprünglichre Frage mit 'geht nicht' zu beantworten, da ja irgendwo eine 0..5V entstehen muß, die NulleHoppe digitalisieren will, um sie PC-technisch zu erfassen. Selbst wenn Du per Hallsensor die Drehbewegung abgreifst, mußt Du eine bestimmte Zeit warten, in der n Impulse gesammelt werden, um eine definierte Aussage über die Drehzahl zu erhalten. Wie willst Du sonst wissen, wie schnell sich das Ding dreht, wenn Du nur auf einen Impuls kuckst? Ob man nun, wie bereits erwähnt, die Impulse pro Zeit zählt oder analog integriert, eine gewisse Zeit wird immer verstreichen. Unendlich schnell kann man sowieso nicht sein, da das mechinische System, das geregelt werden soll, ja auch eine gewisse Trägheit besitzt.


CU!

-Mike
Mickey S.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 20. Oktober 2004, 15:07

nein Mickey du hattest das richtig verstanden.

nur das schöne an so einem Mini-Brainstorming, was anderes ist so ein Forum eigentlich nicht, ist immer das Endergebnis welches manchmal ganz anders aussieht, als ursprünglich gewünscht, erdacht oder erwartet.

NulleHoppe hat einen Spannungseingang auf irgend einer Datenerfassungskarte und dann ist erst mal keine Not, welche vielleicht erfinderisch macht.

Aber wenn er bereits die Messung in Gedanken digitalisiert hat mit seinen Reflexfolienaufklebern, ist es naheliegend, dass einer sagt: warum misst du dann nicht gleich die Zeit ?

Das mit den Aufkleberchen ist völlig ausreichend NullHoppe. Ich würde allerdings nur eines nehmen und habe dann gleich einen Impuls pro Umdrehung und muss nicht nochmal durch N teilen.

Ja Stromus nun zu dir. Noch passt du nicht ganz in so ein Brainstorming, wie man es aus meiner Sicht betrachtet. Ich denke hier weniger an das Forum, als an eine Tätigkeit in einem Team, welches im wesentlichen für das "Ideen machen" und somit letztendlich für das Wohl und Weh einer Firma verantwortlich ist.

Die idealen Teilnehmer was das Ideen machen anbelangt dürfen weder zu rechthaberisch noch zu aufdringlich und auch nicht sehr geltungsbedürftig sein. Ja auch nicht übertrieben ehrgeizig will ich mal sagen.
Selbstverständlich dürfen Kapitalfehler nicht zur Ausgangsbasis weiterer Arbeiten werden und müssen rechtzeitig eingedämmt werden.

Aber unter anderem solltest du auch zur Kenntnis nehmen, dass Menschen unendlich vielfältig unterschiedliche Charaktere und Begabungen haben und dann darfst du von anderen weder erwarten dass sie so denken wie du, noch dass sie in der selben Art denken wie du. Ich habe selbst sehr lange gebraucht um mir dieser Tragweite richtig bewusst zu werden.

Dinge welche dir völlig normal erscheinen, können für andere furchtbar verletzend wirken und was das Brainstorming selbst anbelangt, würde ich nach diesen ersten Berührungen sagen wollen, dass du ideenfeindliche wirksam wärest. Das gilt natürlich weniger für die Arbeit in einem Forum, sondern für echte Teamarbeit in einem F+E-Team.

Ich sage dir das so offen, weil ich als langjähriger Entwicklungsleiter und die letzten Jahre als Leiter der Stabsstelle "Neue Technologien" eines Stahl- und Maschinenbaukonzernes entsprechende Mitarbeitererfahrung gesammelt zu haben glaube.

Verstehe mich bitte nicht falsch, dass ist gut gemeint und soll auch gleichzeitig für andere junge Forenteilnehmer hilfreich sein, wenn ich mir das anmassen darf und das schon mal schreibe.

Ich hätte dir das auch in einer PM schicken können, aber wenn nur einer der dies gelesen hat sagt "Mensch der hat ja recht, so habe ich das noch nie betrachtet", dann hat es sich schon gelohnt, das offen im Forum zu bringen.

Das der thread von neulich verschütt ging tut mir Leid aber da hat es sich nicht mehr um fachliche Diskusion gehandelt sondern es hat so sehr gemenschelt, dass man es nicht mehr mit ansehen konnte.

Beste Grüsse an alle aus dem herrlichen Griechenland

( Wassertemperatur 23,5 Grad Luft im Schatten 25 Grad )

Jetzt geht auch Stromus ein Licht auf, warum Erfinderlein in GR sitzt ? Der ist einfach zu faul zum Schnee schaufeln. SMILE.

Hilfe ADMIN, warum geht das Textformat so in die Breite ???
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 20. Oktober 2004, 15:18

Hilfe ADMIN, warum geht das Textformat so in die Breite ???

Ich bin zwar nicht der admin, aber ich weiß die Antwort:
Weil weiter oben auf der Seite eine ellenlange URL steht, die nicht umgebrochen werden kann.

P.S.:
Schneeschaufeln ist, bei momentan fast 17°C, hier auch noch nicht angesagt.

P.P.S:
Mehrere Reflexionsmarken machen bei der sehr geringen Minimaldrehzahl von 50/m Sinn, um eine schnellere und ruhigere Anzeige zu bekommen.
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Grüsse an Vater Rhein

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 20. Oktober 2004, 15:51

Hallo anders,

vielen Dank für die Unterstützung. Habe das Dingen inzwischen zurechtgestutzt.

Ja 17 Grad kannste nicht meckern. Bei uns herscht Südwind vor, sonst wären wir auch bei 18 oder so irgendwo.

Bräuchte hier ein Windrad, denn wenn es kalt wird weht immer ein kräftiger Nordwind. Also nach Verursacherprinzip heizen.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Oktober 2004, 18:00

Hallo Erfinderlein,

wahrscheinlich hast Du Recht. Nein eigentlich hast Du Recht!
Ausgehend von einer Behauptung, die etwas unglücklich reingerutscht ist, bin ich auch direkt und ziemlich böse angegriffen worden. Wenn Du aber gegenüber beiden Seiten unparteisch bist (würde ich als fair play anerkennen!), solltest Du auch für Anders eine derartige Theorie bereit halten. Nach meiner Meinung schuldet er mir für unberechtigte Atacke eine Entschuldigung, oder zumindest den Satz: "ja ich hatte Unrecht mit den Behauptungen ziehe zurück". Ansonsten nichts für ungut!
Griechenland...ja traumhaft.

Hallo Mickey,

die Zeit für mehrere Impulse muss nicht abgewartet werden. Die Frequenz des Gebers steigt mit der Drehzahl mit. Das bedeutet es wird die Zeit zwischen der steigenden Flanke und der abfallenden Flanke eines Impulses bewertet. Das geht tatsächlich schnell und es muss bei manchen Anwendungen (z.B. Frequenzumrichter für Asynchronmotoren) schnell gehen, weil die Regelung auch auf der Rampe (also im Hochlauf) funktionieren muss. Im stationären Zustand (konstante Drehzahl) sind alle Impulse vom Geber gleich.
Stromus
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