Hochspannungs-Widerstände??

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Hochspannungs-Widerstände??

Neuer Beitragvon Gomez am Freitag 10. Dezember 2004, 17:01

Ich baue zur Zeit eine Schlaltung, bei der an bestimmten Stellen Spannungen zwischen 2kV und 6kV durch Widerstände strömen müssen. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen gepulsten kleinen Gleichstrom (5mal pro sekunde, 5mA). Nun sind fast alle Widerstände bei Reichelt laut Datenblättern nur für Spannungen bis 500V DC zu verwenden...

Kann ich diese trotzdem benutzen?? Oder muss ich mir extra irgendwo spezielle Hochspannungs-Widerstände kaufen?
Gomez
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 10. Dezember 2004, 17:38

Hallo,

ich denke es wird besser sein, hier auf die Spannungsfestigkeit zu achten. Bei der 4 fachen Überlastung würde ich so die geschätzte Grenze legen wollen, das wären 2 kV aber 6 kV ist schon das 12 fache und da kann es schon vorkommen das die Schicht durchschlägt.

Massgeblich passiert das an der Oberfläche und da könnte es schon helfen, die Widerstände zusätzlich in Polyurethanlack zu tauchen.

Aber viel besser könntest Du das Risiko absenken, indem du solche Widerstände aus zum Beispiel 6 Einzelwiderständen hintereinandergeschaltet zusammensetzten tust wenn du den Platz dazu hast. Exakt müssten es 12 sein dann bleibst du bei den 500Volt pro Widerstand. Nur beim Zusammenbau auf die Abstände achten, dass die R´s nicht zu nahe aneinander liegen.

Ja vielleicht hilft es dir ?

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Stromus am Freitag 10. Dezember 2004, 18:12

Signor Gomez nur so aus reiner Neugierde, willst Du uns nicht verraten, was das für eine Geschichte wird? Was baust Du da leckeres vor allem wo nur 5mA aus 6kV erzeugt werden?
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Neuer Beitragvon Gomez am Freitag 10. Dezember 2004, 20:45

Hallo!
Danke für die Tipps, ja ich denke dann werde ich mehrere Widerstände in Serie schalten, platz genug dafür habe ich.

Was ich vor habe zu bauen? Ist nur so ein langeweile Projekt. Und zwar sollte dabei ein kleiner Marx Generator rauskommen, ich hoffe ihr wisst was das ist? :)

Als Stromquelle reicht mir hoffentlich ein 6V->230V Transformator der über einen IC angesteuert werden soll. Bei der 6V Seite liegen in meinem fall 9-12V an, wobei die dabei entstehenden Spannungsspitzen bei >4kV liegen.

Problem ist nur, dass ich mich daran errinnern kann irgendwo gelesen zu haben, dass man für das aufladen echten gleichstrom und nicht den gepulsten benötigt... ich wüsste aber nicht warum?
Gomez
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Neuer Beitragvon Gomez am Freitag 10. Dezember 2004, 20:51

Öhm ach ja... nicht dass ihr denkt ich wüsste nicht wie ein transformator funktioniert. Die >4kV kommen natürlich nur deshalb zustande, weil das Magnetfeld im Transformator in <1ms zusammenbricht, dabei kann man die "Wechselstrom-Rechnungen" aus jedem Physikbuch natürlich nicht benutzen.
Gomez
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Neuer Beitragvon Stromus am Freitag 10. Dezember 2004, 21:08

"....ich hoffe ihr wisst was das ist?"

OOOOOO wir geben uns Mühe. Das ist ein bißchen überheblich findest Du nicht?

"Als Stromquelle reicht mir hoffentlich ein 6V->230V Transformator"

Ein Trafo alleine ist keine Stromquelle. Vorsicht mit den Begriffen.

"Problem ist nur, dass ich mich daran errinnern kann irgendwo gelesen zu haben, dass man für das aufladen echten gleichstrom und nicht den gepulsten benötigt... ich wüsste aber nicht warum?"

Weil zunächst ein Zwischenkreis mit Spannungverdoppler erzeugt wird, wo die Spannung gleichgerichtet und geglätet wird. Schau mal hier:

http://www.pulslaser.de/index0.html
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 10. Dezember 2004, 21:35

Hallo,

Stromus vielen Dank für den schönen Link. Da werde ich wohl noch einige Zeit verweilen.

Gomez wird doch nicht Kirlian - Versuche mit seiner Oma vorhaben ?

Wenn die Spannung nicht hoch genug kommt, kannst du ja den Spannungsvervielfacher, wie er in dem Link von Stromus gezeigt ist abkupfern . Brauchst ja nicht so viele Stufen nehmen.

Die Spannung an dem armen kleinen umgekehrt betriebenen Netztrafo kann die selben Probleme machen sprich durchschlagen, wenn du diese zu hoch kitzelst. Eine kleine Zündspule ist da allemal besser isoliert und ein in Scheiben gewickelter Teslatrafo ist auch was feines.

Na dann viel Spass
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Neuer Beitragvon Gomez am Samstag 11. Dezember 2004, 10:42

" "....ich hoffe ihr wisst was das ist?"

OOOOOO wir geben uns Mühe. Das ist ein bißchen überheblich findest Du nicht?"

Ich denke, und da wirst auch du mir zustimmen können, dass nicht jeder in diesem Forum weiß, was das ist. Außerdem beachte man den smilie.

"Weil zunächst ein Zwischenkreis mit Spannungverdoppler erzeugt wird, wo die Spannung gleichgerichtet und geglätet wird. Schau mal hier"

Ja, stimmt schon, die Frage ist vielmehr warum genau das gemacht wird? Die einzelnen Kondensatoren des Marx-Generators lassen sich doch auch genau so gut mit gepulstem Strom auf den Wert der einzelnen Spannnungsspitzen aufladen oder etwa nicht?
Gomez
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Neuer Beitragvon Stromus am Samstag 11. Dezember 2004, 12:43

Es ist schon kein Widerspruch. Die Pulse werden aus der Gleichspannung erzeugt. Die zeitliche Ansteuerung ergibt sich aus der Triac-Ansteuerung. Abgesehen davon kann sich keine Spule dieser Welt auf Gleichspannung einstellen. Wird die Spule mit Gleichspannung beaufschlagt, dann integriert sie die Spannung um den Strom zu liefern und wenn die Sättigung erreicht wird, dann wirkt nur noch der geringe Ohm'sche Anteil der Spule. Wenn also der Vorgang pro Zyklus noch vor der Sättigung abgeschlossen ist, dann wirkt die Spule nach wie vor komplex-impedant.

"Ich denke, und da wirst auch du mir zustimmen können, dass nicht jeder in diesem Forum weiß, was das ist. Außerdem beachte man den smilie."

Das ist nur Deine Annahme. Sag mal in welche Klasse gehst Du denn?
Stromus
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Neuer Beitragvon Gomez am Mittwoch 15. Dezember 2004, 16:01

Mal eine andere Frage: Der größte Marx-Generator (Steht im Deutschen Museum, München) der Welt hat nur 12 Stufen, was spricht dagegen 100 zu nehmen? (Ich weiß, dass es einen guten Grund dafür gibt, nur fällt der mir nicht mehr ein)
Gomez
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 15. Dezember 2004, 18:31

Na weil z.B. die ganze Anordnung hochohmig ist. Bei 100 ....
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Neuer Beitragvon OneStone am Montag 3. Januar 2005, 11:48

Das größere problem wird, dass du die Ladespannung (DM München hat 12 Stufen afaik, geladen mit 100kV) irgendwie isolieren musst. Außerdem ist das insofern Schwachsin, weil die Ladungen, die da gespeichert werden, irgendwann unnütz groß werden.
Röhren rulen!
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 3. Januar 2005, 12:46

Hallo,

und wenn du noch daran denkst, dass es die Luftfeuchtigkeit gibt ist da ein automatisches Ende der Fahnenstange.

Mein 70 kV Generator hier gibt jetzt in den feuchten Wintertagen gerade mal 40 kV ab.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Stromus am Samstag 8. Januar 2005, 10:59

ist ja hochohmig
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 8. Januar 2005, 14:54

Dafür kann man ihn aber auch noch tragen, smile.

Wie war der Urlaub Stromus ? Knochen noch heile?


Gruss aus Gr
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