von 230 V auf 12 V, aber wie??

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

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Moderator: Moderatorengruppe

Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 21. Juni 2005, 17:27

Hallo Voegelchen,

Ich finds nebenbei mal erwähnt , lustig, das jemand fragt was er für nen netzeil braucht (wieviel A?) und sogar der chefmathematiker hier bringts zu ekienr anständigen antwort =) macht aber alle anderen "vorschläge"/"ideen" gnadenlos nieder =)


Es gibt einen Anfang nur wahrscheinlich von Dir übersehen:

Übrigens was glaubst Du würden 60...80VA für den Trafo ausreichen? Ich gehe für vernünftige Verhältnisse von maximal 20W Wirkleistung/Kanal am Ausgang aus und nehme nicht mehr als Phi = 45° an. Über den Daumen ca. 15...20% Trafoverluste...


Nebenbei gemerkt: was die Endstufe kann ist vollkommen Banane, sofern sie die maximale Verlustleistung nicht überschreitet. Anders gesagt, wenn die Pv = 1Watt ist, ist es egal ob die Stufe 30 oder 60Watt liefern kann. Sowohl die Ausgangsleistung als auch die Verlustleistung der Transistoren werden von zwei Faktoren bestimmt

1. Betriebsspannung, wobei Bannes bereits die 14,4V genannt hat (weil Kfz-Endstufe)
2. Die Last selbst = Lautsprecher
Die Last bestimmt welche Ausgangsleistung maximal benötigt wird.

Wenn der Trafo 20Watt Wirkleistung bei wie gesagt Phi =45° (mit U_Betrieb_Leerlauf = 14,4V) liefern kann (nicht unbedingt muss), dann ist das eine stabile Quelle mehr nicht. Welche Stufe angeschlossen wird ist nur eine Frage der maximalen Verlustleistung, die nur von der Betriebsspannung und der Lastimpedanz abhängt. Wenn eine Stufe 30Watt liefern könnte, hat keine Bedeutung, was die Quelle angeht, das bedeutet nur Überdimensionierung der Endstufe.

Der letzte Link erreicht dramatische Grenzen an Diletantismus! Im Kapitel 3.3 Komplementäre bla bla bringt er alles durcheinander. Die Berechnungen für komplementäre Emitterfolger ersetzt er kurzerhand mit solchen für einfache Emitterfolger um nicht zu sagen, dass seine Integrationsgrenzen für die Verlustleistung auf volle Periode auf jeden Fall falsch sind und es soll dt und nicht dwt (domegat) sein und und....

Was der Lord braucht sind viele Watt's nicht wahr?
Wir würden damit einen Bereich der Akustik tangieren, der relativ kompliziert ist und wo die gelehrten immer noch damit kämpfen, eine subjektive Empfindung (Lautstärke) mit brauchbaren Zahlen zu erfassen. Eines ist dennoch erwähnenswert:
eine Verdopplung der Lautstärke wird durch das 10-Fache an Wirkleistung erreicht.

Was die Car-hifi-Profis angeht und deren Weltformel: Katastrophe!
Das sind selbsternannte Guru's mit guten Ergebnissen im Magie-Bereich.
Wenn Du wirklich als schlau gelten willst, bringst Du selber Deine Berechnungen und Deinen Wissen ein, ohne Dich 100% auf zweifelhafte nicht vorher geprüfte Quellen aus dem Internet zu verlassen (in der Hoffnung Deinen liebsten Stromus doch noch in die Ecke durch schrecklich aussehende Formeln getrieben zu haben) . Darauf basierend lässt sich dann diskutieren.
Doch wie sieht es mit den 20Watt & Co aus? Hat jemand etwas dagegen?
Stromus
12740
 

Neuer Beitragvon bastelfreak am Montag 27. Juni 2005, 14:10

Hallo Lord Nelson

Wenn du wirkich eine richtig stromstarke Leistungsendstufe hast, dann brauchst du mit einem Computernetzteil garnicht erst anzufangen. Da bricht die Spannung zusammen, wenn du richtig aufdrehst.
Wenn ich mir das bauen würde, dann würde ich folgendermaßen vorgehen. Aus einem alten, leistungsstarken Batterieladegerät, die liegen manchmal im Sperrmüll oder auf dem Schrott, baue ich mir den Transformator aus, denn das ist das teuerste Bauteil. Dann brauchst du vier richtig starke Leistungsdioden und große Kondensatoren. Das ist alles erschwinglicher Kram, den du bei Conrad für ein paar Euro bekommst. Nun hast du ein stromstarkes Netzteil für die Endstufe.
Für das Autoradio brauchst du eine stabile Spannung. Dazu reicht schon ein Leistungstransitor den du zwischen Netzteil und Radio schaltest. Geregelt wird er von einer Zehnerdiode und einem Wiederstand. Schaltungen dazu findest du in jedem Elektronikbastelbuch. Es wäre für mich die einfachste Lösung. Versuch,s mal. Viel Glück.
bastelfreak
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 27. Juni 2005, 19:02

Ach ja? und wie stark sollen die Gleichrichterdioden sein? Und die Kondensatoren? Groß...Mittelgroß so in etwa?
Stromus
12878
 

Neuer Beitragvon Bannes am Montag 27. Juni 2005, 19:05

Hallo bastelfreak,
und ich hätte gern die Frage beantwortet, wie ich den Trafo eines Batterieladegerätes spannungssteif mache.
Arno
Bannes
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Neuer Beitragvon bastelfreak am Dienstag 28. Juni 2005, 16:55

Wenn ich mir dieses Netzteil bauen müsste, dann hätte ich ein paar Einpressdioden aus einer alten Lichtmaschine genommen, die liegen dort, wo ich arbeite, im Schrottkontaener herum. Kühlkörper gleich dran, wenig Arbeit. Bei den Elkos müsste ich jetzt auch suchen, da hätte ich auch nicht gleich etwas zur Hand. Bei Conrad gibt es Elektrolytkondensatoren 10000 yF 35 V für ca. 3,50 Euro das Stück, Artikelnummer 471232-41 . 4 Stück sollten reichen, die machen das Netzteil steif genug. Der Rest hängt sowiso vom Trafo ab. Dioden gibt es bei Conrad 100V 50A , das Stück für ca. 3,50 Euro. Artikelnummer 160105-41. Ich halte das aber für ziemlich sinnlos, wir wollen ja hier kein Elektroschweißgerät bauen. Ein Brückengleichrichter 25 A tut,s auch. Art.-Nr. 501131-41. ca. 4 Euro. Nagelt mich jetzt nicht an den Preisen fest, ich habe nur den Business-Katalog 2004 und bin zu faul um erst noch mal bei Conrad reinzuschauen.
Nun zum Trafo. Den muss ich natürlich so nehmen, wie er ist. Da geht nichts. Ich muss mir einen aussuchen, der aus einem Ladegerät 25 A oder noch größer stammt. Ladegeräte und damit auch ihre Transformatoren müssen von ihrer Bauart her sehr niederohmig sein, sonst könnten sie nicht bei so geringen Spannungsdifferenzen so hohe Ladeströme z. B. bei Schnellladung fließen lassen. Trafos aus Ladegeräten haben sehr geringen Innenwiederstand. Ausprobieren kannst du das, indem du einfach mal mehrere H4-Lampen parallel
anschließt. Da musst du schon ganz schön Paar ranhängen, damit der in die Knie geht. Du kannst es ausmessen und dir eine Kennlinie erstellen. Du wirst staunen. Das Netzteil wird garantiert nicht zu weich für diesen Verstärker.
Nun noch etwas grundlegendes zu dieser ganzen Geschichte hier. Ich habe versucht, jemanden einen Tipp zu geben, mit einfachsten Mitteln ein einigermaßen leistungsstarkes Netzteil zu bauen. Mir ist selbstverständlich bekannt ,das dieses Netzteil eine sehr hohe Brummspannung besitzt, die nur durch zusätzliche Siebglieder oder eine Elektronische Glättungsschaltung wegzubekommen ist. Das müsste jedoch der Verstärker, den Lord Nelson besitzt, selbst erledigen, denn das KFZ-Bordnetz ist auch nicht gerade stabil. Neulich habe ich irgendwo mal einen Kondensator von einem Farrad für ca. 100 Euro rumstehen sehen. Wem,s was bringt??
bastelfreak
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Neuer Beitragvon Bannes am Dienstag 28. Juni 2005, 17:53

Hallo,
ich finde es müssig, wenn wir uns hier die Köpfe heiss reden, ohne zu wissen, was der Fragesteller überhaupt mit diesem Netzteil betreiben will.
Ausser den beiden Beiträgen zu diesem Thema, der letzte am 17.6., hat er hier im Forum noch keinen Auftritt gehabt. Ich nehme an, das Thema hat sich damit erledigt.

Arno
Bannes
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