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Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

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Moderator: Moderatorengruppe

Neuer Beitragvon zeQ am Donnerstag 20. Oktober 2005, 22:01

Danke für die Hilfe das war genau das was ich wissen wollte.
zeQ
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kleine Kollegenschelte, smile

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 21. Oktober 2005, 07:54

Sorry,

dieser Thread ist mir leider durch die Lappen gegangen.

Wahrscheinlich soll eine Wasserleitung vor dem Einfrieren geschützt werden ? Das hat man früher so gemacht, dass das Wasserrohr mit wenig Volt und viel Ampere als Verbraucher an so einen dickeren, der Grösse nach etwa 500 Watt Trafo angeschlossen wurde.

Wenn du dich nochmal melden würdest und vielleicht auch noch die Spannung der Sekundärwicklung benennen würdest kann man vielleicht schon noch den einen oder anderen Tip geben.

Dass die Sicherung ab und zu fliegt, liegt meist daran, dass man die Phase nicht im Nulldurchgang erwischt und der Einschaltstrom halt schon hoch werden kann. Um das zu verhindern, wäre eine trägere Absicherung angebracht.

Bei 100 Ampere kannst du dir die Trafoleistung ja leicht errechnen. Bei 1 Volt ca.100 Watt und bei 24 Volt immerhin schon 2,4 kW .

Aber wie soll hier einer helfen ? Du musst schon mehr Infos zu deinen Fragen packen. Dann sollte es auch möglich sein dass die "Herren Kollegen" sich nicht so sehr das Maul zerreissen. Ich entschuldige mich stellvertretend dafür und wünsche nachträglich
einen angenehmeren Aufenthalt bei uns.

Ich sehe das etwas pragmatischer; mal an euch alle gewandt.

Es gibt heute noch Menschen welche erfolgreich im Berufsleben stehen deren Beginn aber durch eine try and error Zeit geprägt war, wo einfach die "technische Neugier" viel zu gross war, als dass man hätte warten können, bis einem irgend eine Institution ein Diplom auf den Allerwertesten stempelt, welches einem bescheinigt Sicherungen anfassen zu dürfen.

Es reicht also, wenn ihr warnend mal den Finger hebt aber andersherum weniger hochtrabend einem Bastler auch auf das Pferd helft. Wer weiss welche kreativen Geistesblitze sonst verloren gehen und das wäre volkswirtschaftlicher Blödsinn.

Liebe Grüsse aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Erfinderlein
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 21. Oktober 2005, 11:26

Hallo zeQ,
ich bin sehr erstaunt, wieviel sachkundige Beiträge Du auf deine Frage erhalten hast.

Wenn Du denn einen "dicken" Trafo zu Verfügung hast und dieser beim Einstecken in die Steckdose die Sicherung rausschmeißt, nur weil Du zufällig den Nulldurchgang der Wechselspannung erwischt hast, dann brauchst Du eine Schaltung, die den Einschaltstrom begrenzt.
Unter http://domnick-elektronik.de/elek/ptrafo.gif findest Du eine solche Schaltung, die sich u.A. in einem 1000 VA Regeltrenntrafo befindet.
kalledom
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 21. Oktober 2005, 12:45

Hallo zeQ,

bitte das Relais nicht über 1000 Ohm. Was Kalle da anbietet ist keine Bastlerschaltung mehr, sondern beinahe gemeingefährlich.

Wenn die Spule des Relais meinetwegen 1500 Ohm hat sind es schon etwa 60 Volt, welche auf dem Elko liegen. Es verbietet sich daher der Einbau eines beliebigen 24 Volt Relais ohne es vorher zu messen.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon bastelfreak am Freitag 21. Oktober 2005, 13:10

Ich hatte mal ein ähliches Problem mit dem Netztrafo einer selbstgebauten Verstärkerendstufe. Der Netztrafo war etwas zu groß, lag aber herum und hatte auch einigermaßen die richtigen Werte. Ich hab dann einen 220 V 500 Watt Halogenstab in Reihe zum Trafo eingebaut. Mit einem zweiten Schalter neben dem Netzschalter wird nun nach dem Einschalten der Halogenstab überbrückt. Beim Ausschalten schaltet man beide schalter aus und beim Einschalten kurz hintereinander den Netzschalter und den Überbrückungsschalter.
Sicherlich hätte man auch mit einem Relais, etwas zeitverzögert, von der Sekundärseite des Trafos her die Halogenlampe brücken können, so ging,s aber einfacher und schneller und wenn man es mit dem Schalter weiß, funktioniert es ganz gut.
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 21. Oktober 2005, 13:31

Hallo Erfinderlein,
wie kommst Du bei 1500 Ohm Relais-Widerstand auf 60 Volt ?
Bitte berücksichtige den Elko, der bei pulsierender Gleichspannung zum Widerstand wird und parallel zur Relaispule liegt.
Bei 1000 Ohm Spulenwiderstand fallen ca. 19 Volt am Relais ab, bei 1500 Ohm sind es ca. 27 Volt.
In meinem 1.000 VA-Regeltrenntrafo (von führendem Hersteller) hat die Relais-Spule 1200 Ohm = 22,4 Volt.
kalledom
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Neuer Beitragvon bastelfreak am Freitag 21. Oktober 2005, 15:18

Kalledom, du hast den Strom mit der Diode gleichgerichtet, der Elko läd sich auf.
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 21. Oktober 2005, 16:46

@bastelfreak
Du hast recht, der Elko lädt sich auf: 10 ms lang mit der positiven Halbwelle.
Und die nächsten 10 ms, (negative Halbwelle) entläd sich der Elko über die Relaisspule.
Da der Elko während der negativen Halbwelle teilweise entladen wird, verhält er sich bei der nächsten positiven Halbwelle erst einmal niederohmig, bis er wieder etwas aufgeladen ist; aber dann kommt ja schon die nächste negative Halbwelle .....
@Erfinderlein
Dadurch erhalte ich etwas "brummende" Gleichspannung (theoretisch mit Electronic Workbench getestet):
1,1 K = 21,6 V / 1,2 K = 23,4 V / 1,3 K = 25,1 V / 1,4 K = 26,8 V / 1,5 K = 28,5 V
und praktisch, weil ich der Theorie nicht so richtig glaube und deshalb meinen tonnenschweren 1.000 VA-Regeltrenntrafo geöffnet und die Werte nachgemessen habe: 1.094 Ohm hat die Relaisspule (sorry, 1200 Ohm war eine zu hohe Angabe) und es sind im eingeschalteten Zustand 20,5 Volt zu messen. Ob die Netzspannung jetzt 220 oder 230 Volt war, habe ich nicht nachgprüft.
In der Schaltung für die Relaisspule ist ca. 1.000 Ohm angegeben. Wer daraus gleich 1.500 Ohm macht, bei dem wird das Relais mit 28,5 Volt u.U. sehr warm.
Ich stimme Erfinderlein voll und ganz zu, daß diese Schaltung gefährlich ist; aber nicht wegen der 28 oder 60 Volt, sondern vielmehr wegen der 230 Volt Netzspannung. Auf diese Gefahr wurde aber bereits ausgiebig hingewiesen.
kalledom
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 21. Oktober 2005, 16:57

Ja Du hast recht. In diesem Spezialfall will ich diese Schaltung gerade noch akzeptieren. Beiträge mit Niedervoltnetzteilen ähnlicher Bauart werde ich allerdings "verdammen". Ist nichts zum Basteln.
So meine Meinung.

Grüsse aus GR
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 21. Oktober 2005, 17:15

Beiträge mit Niedervoltnetzteilen ähnlicher Bauart werde ich allerdings "verdammen". Ist nichts zum Basteln.

Da kann ich Dir nur beipflichten.
Jedoch für einen "dicken" Trafo an der Steckdose einzuschalten gibt es den "Triac-Schalter" für induktive Verbraucher (recht aufwendig und teuer), einen ständigen Reihenwiderstand zum Trafo (wegen Spannungsschwankungen bei stark unterschiedlicher Belastung ungeeignet) oder die hier besprochene Schaltung. An Netzspannung wagt sich jeder mit jeder Lösung, wenn er den Trafo denn unbedingt einschalten möchte.
Es ist gut, wenn vor den drohenden Gefahren gewarnt wurde.
kalledom
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Neuer Beitragvon bastelfreak am Freitag 21. Oktober 2005, 18:01

Kalledom

Gut, da geb ich dir recht. Ohne Kondensator wärst du im Spannungsteiler auf ca. 49 V gekommen bei 1000 Ohm Relaiswiederstand. Eine Halbwelle und der Kondensator, kein ohmscher Wiederstand mehr. Schwer zu rechnen auf die Schnelle. Wenn du,s gemessen hast, OK. Reihenwiederstand am Trafo ist das einfachste, muß dann natürlich mit Schalter überbrückt werden, nachdem der Einschaltstrom überstanden ist.
Übrigens, als KInd habe ich auf einem Rummelplatz mal gesehen, wie zwei Blechplatten als Elektroden mit einem Seil in ein Wasserfaß gelasssen wurden, warscheinlich Salzlauge drin, um den Anlaufstrom des Motors zu überstehen.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 21. Oktober 2005, 19:06

Hallo Bastelfreak,

das war dann schon eine Sparversion. Bei den schönen alten Karusells war das ein quadratischer Kasten mit einem von einer Kurbel aus betätigtem Winkelgetriebe an einer Vorrichtung mit mindestens 5 paralellen Platten. Sah aus wie ein zu gross gewordener Drehko. Das war dann auch gleichzeitig die Sanftanlaufschaltung.

GaG
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 21. Oktober 2005, 19:10

Stimmt; aber es war nur einfaches Salzwasser und je tiefer die beiden Platten in den Blechbehälter eingetaucht wurden, je höher wurde der Motorstrom und entsprechend schneller drehte sich das Karrussel. Es war also nicht nur zur Dämpfung des Anlaufstroms, sondern tatsächlich zum Regeln der Drehzahl.
Nun war bei diesem "Regler" natürlich die Verlustleistung sehr hoch und das Salzwasser mußte alle Stunden gewechselt werden, weil es kochend heiß wurde. Deshalb hat sich diese Art des Drehzahlstellers wohl auch nicht durchgesetzt :-)
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Neuer Beitragvon Casi am Freitag 21. Oktober 2005, 19:38

...Bitte entschuldigt, dass ich mich einmische...aber ich muss echt mal sagen das das sehr interessant ist, was ihr da aufgreift.... Ich finde es immer interessant, was die Technik so alles neues mit sich bringt. Aber wenn du Lothar, bzw. jetzt auch noch Kalle mal die Erfindungen von Anno XXXX beschreibt werde ich immer recht neugierig. Im Prinzip gibt es die Erfindungen von damals ja immer noch, allerdings in stark verbesserter Version. Sehr erstaunlich, was es damals schon gab, bzw. wo die Wurzeln gewisser Erfindungen herstammen....
Nur zu schade, dass unser Erfinderlein schon in GR seine Rente in der Stufe 3 des Liegestuhls geniesst und niemanden Ausbildet...

Gruß Casi
...Es kochen alle nur mit Wasser!
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Neuer Beitragvon bastelfreak am Samstag 22. Oktober 2005, 07:39

@Erfinderlein

Wie schon gesagt, ich war damals noch Kind, wieviel Platten es genau waren,die man mittels einer Kurbel und einem Seil oder Gestänge in das Faß Hineingelassen hat, weiß ich heute nicht mehr. Es hat mich damals jedoch wahnsinnig fasziniert, wie sie die Drehzahl des Karusells reguliert haben.

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