12V Generator

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12V Generator

Neuer Beitragvon Horti am Freitag 21. Oktober 2005, 11:26

Hallo,

ich habe vor mit einem kleinen Verbrennungsmotor einen Generator anzutreibn. der Generator soll eine Spannung konst. von 12V liefern.
Mein Problem:
Wenn ich an den Generator einen Verbraucher anklemme, sinkt die Spannung meinetwegen auf 10V ab.
Kann man das mit einer Regelung ausgleichen? Und wenn ja, wie sollte dann die Schaltung aussehen?

Gruß
Horti
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 21. Oktober 2005, 11:30

Hallo Horti,
hat Dein Generator eine Erregerwicklung ?
Was steht sonst noch auf dem Typenschild ?
kalledom
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Neuer Beitragvon Horti am Freitag 21. Oktober 2005, 22:45

Das ist ein einfacher 12V Gleichstromelektromotor mit einem 5-teiligem Anker.
Ich will diesen Generator im Modellbau als Hybridmotor einsetzen.

Gruß
Horti
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Neuer Beitragvon kalledom am Samstag 22. Oktober 2005, 08:03

Hallo Horti,
es dürfte schwierig werden, einen Gleichstrommotor ohne herausgeführte Nebenschluß- / Erreger-Wicklung als Generator einzusetzen.
Ohne Erreger-Wicklung steht kein ausreichend starkes Magnetfeld zu Verfügung und der wenige Restmagnetismus reicht nicht aus, die erwartete Leistung zu liefern. Deshalb bricht die Spannung bei Belastung zusammen.
Über die Erreger-Wicklung würde auch die Spannung bei wechselnden Belastungen "stabil" gehalten.
kalledom
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Neuer Beitragvon Horti am Samstag 22. Oktober 2005, 13:35

Er soll auch nicht eine Leistung von 100W abgeben. Es reicht auch schon die hälfte.
Das sind die Techn. Daten vom Motor:
Nennsp.: 12V
Strom: 11,5A
Mech. Leistung: 85W

Ich will einfach nur, wenn ich einen Verbraucher anklemme, das der Verbrennungsmotor nachregelt und so den Spannungsabfall durch Drehzahlregulirung vermindert. Das gleiche Prinziep wird bestimmt auch bei Notsromaggregaten angewendet.
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Neuer Beitragvon kalledom am Samstag 22. Oktober 2005, 23:31

Du hast einen Motor, aber keinen Generator.
Ein Generator benötigt immer ein starkes Magnetfeld, damit in den Rotor-Wicklungen bei Bewegung / Rotation eine Spannung mit der geforderten Leistung erzeugt wird. Das starke Magnetfeld entsteht durch Erreger-Wicklungen, über die man auch Einfluß auf die Höhe der erzeugten Spannung nehmen kann, die sich bei unterschiedlichen Belastungen ändert.
Im Fahrad-Dynamo sind statt der Erreger-Wicklung Dauermagnete; aber wieviel Leistung kannst Du einem Dynamo entnehmen ?
Dein Motor hat natürlich auch etwas Rest-Magnetismus, die bei Bewegung des Rotors in dessen Wicklung eine Spannung erzeugt. Welche Leistung kannst Du entnehmen ? Ab welcher Belastung bricht die Spannung zusammen ? Du hast es doch ausprobiert !

Theoretisch müßtest Du den Motor umbauen: die Nebenschluß- / Stator-Wicklung rausführen und bei Motorbetrieb so anschalten, wie sie im Moment ist und bei Generator-Betrieb eine Spannung anlegen, wobei ich Dir dazu keine Daten (Spannung, Strom) nennen kann.
kalledom
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Neuer Beitragvon kalledom am Samstag 22. Oktober 2005, 23:37

Nachtrag:
Das gleiche Prinziep wird bestimmt auch bei Notsromaggregaten angewendet.
Bei Notstromaggregaten handelt es sich um Drehstrom-Generatoren, die mit 3000 Umdrehungen pro Minuten laufen; das entspricht 3000 U/min : 60 Sek. = 50 U/Sek = 50 Hertz.
Bei den kleinen Stromerzeugern handelt es sich um Wechselstrom-Generatoren: 3000 U/min = 50 Hertz.
In allen Fällen handelt es sich um Generatoren mit starken Magnetfeldern (innen drin).
kalledom
15184
 

Neuer Beitragvon Horti am Samstag 22. Oktober 2005, 23:53

Eigentlich wollte ich über eine Regelung sprechen und wie man diese realisiren kann.

Das ist ein kleiner Elektromotor mit Magneten als "Erregerwiklungen" und einem Kommutator am Rotor, der die Spannung Gleichrichtet (mech.

Geichrichtung) und in der Schule haben wir alle gelernt, das sich ein jeder Motor auch als Generator betreiben lässt.

Ich habe mir gedacht, das man die Ausgangsspannung messen könnte, sie dann mit einem festgelegtem wert vergleicht und den Vergaser am Motor

gegebenenfals nachregelt, sodass die Spannung wieder auf 12V ansteigt.
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Neuer Beitragvon Newman am Sonntag 23. Oktober 2005, 09:55

Ich denke, Kalle wollte damit sagen, das es sich hier noch nicht lohnt, über eine Regelschaltung zu sprechen, solange das Problem mit der Erregerwicklung nicht geklärt ist. Das Problem bei solchen Motoren ist eben, das das Magnetfeld zu klein ist, um genügend Strom zu fördern, um ihn regeln zu können. Der erbrachte Strom OHNE Erregung wird sich wohl mi mA-Bereich bewegen. Mit Erregung sollte er bei "Nenndrehzahl auch annähernd bei Nennstrom liegen.

Vielleicht solltest du überlegen, den Gleichstrommotor gegen sogenannte Schwunglichtmagnetzünder aus Mobeds/Mokicks zu tauschen. Ist im Prinzip zwar genau das gleiche, wie hier, nur das da die Dauermagnete extra stark ausgelegt sind, um von vorn herein ein Magnetfeld zu erzeugen, das zum "Erregen" reicht. Ausreichend Motorleistung vorausgesetzt.

http://cgi.ebay.de/Grundplatte-Unterbre ... dZViewItem

Artikelnummer: 8007107529

Hier mal als Beispiel eine Grundplatte vom Simson-Mokick. Die Spulen lassen sich einfach tauschen und sind in 6 und 12 Volt erhältlich. Weiter gibts sie in 15, 18, 25, 35 und 42 Watt Leistung.

Bei 3 Spulen a 12 Volt / 42 Watt biste also sehr dicht an deinen Anforderungen dran.

Hier nochmal mit Polrad

http://cgi.ebay.de/Simson-Zuendung-komp ... dZViewItem

Artikelnummer: 8007041774

Hier nochmal ne neue 12 Volt / 42 Watt-Spule.

http://cgi.ebay.de/Simson-S50-S51-SR50- ... dZViewItem
Artikelnummer: 8007430565

Einfach nach Simson und Polrad / Grundplatte / Unterbrecher suchen.
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Neuer Beitragvon Horti am Sonntag 23. Oktober 2005, 10:13

Also meinst du eine Lichtmaschine vom Moped... giebts die auch in kleinerer ausführung?? Mein Modell währe nämlich ein bischen klein dafür :wink:. Ich hätte ja auch eine Lichtmaschiene ausm Auto nehmen können. Aber wie gesagt zu groß.
Naja, war nur mal ne Idee. Trotzdem, danke für eure Hilfe :D .

Gtuß Horti
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Neuer Beitragvon Casi am Sonntag 23. Oktober 2005, 12:17

Wenn es nur 3W sein müssten würde ich sagen, nimm dir zwei Fahrrad-Generatoren (Dynamos) und schalte sie in Reihe... Aber bei der gewünschten Leistung wirst du wohl nicht um eine größere ausführung wie aus einem Motorroller o.ä. herumkommen... Weiss vielleicht jemand wieviel die Generatoren aus Kettensägen oder Rasenmäher (Verbrennungsmotor) liefern können ?
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Neuer Beitragvon kalledom am Sonntag 23. Oktober 2005, 12:25

Weiss vielleicht jemand wieviel die Generatoren aus Kettensägen oder Rasenmäher (Verbrennungsmotor) liefern können ?
Solche Geräte werden über eine Kupplung und / oder Getriebe direkt vom Verbrennungsmotor angetrieben.
Mit einem Verbrennungsmotor erst einen Generator antreiben und dann einen Elektromotor würde viel zu groß, zu schwer, zu teuer.
kalledom
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Neuer Beitragvon Casi am Sonntag 23. Oktober 2005, 12:37

Na irgendeinen kleinen Generator müssen die Dinger ja haben... wie soll denn sonst der Zündfunke an der Zünkerze entstehen. Sind ja keine Dieselmotoren.... :?: :?: :?:
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Neuer Beitragvon Newman am Sonntag 23. Oktober 2005, 12:53

Ja, da hast du recht. Ist das gleiche Prinzip wie beim Moped. Da sitzt die Zündspule direkt auf der Grundplatte, und durch das Schwung/Polrad wird der Zündstrom direkt erzeugt.

Problem hierbei ist, das ne Kettensäge selten Licht braucht. Somit müsste man solch eine Zündspule ab/umwickeln. Da aber die entsprechenden Magnetfelder und Drahtstärken, sowie Windungszahlen der Spule zu errechnen, würde mit sicherheit den Rahmen hier sprengen. Das setzt fundiertes Grundwissen voraus, welches zumindest ich nicht habe.
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Neuer Beitragvon yehti am Sonntag 23. Oktober 2005, 13:07

Moin!
Bei der Zündspule von Mopeds, Kettensägen oder Grassmeiern wird in dem Moment, in dem gezündet werden soll, von dem Polrad ein Strom in der Zündspule erzeugt.
Wenn dann der Unterbrecherkontakt öffnet, wird dieser Stromfluß unterbrochen und die Zündspule transformiert die dabei entstehende Spannungsspitze hoch.
Für diese Anwendung nicht so ganz geeignet.
Bei der Lichtspule ist es noch komplizierter.
Innenwiderstand und Wechselstromwiderstand der Spule sind so auf die angeschlossene Last - Glühglumse - abgeglichen, daß bei höheren Drehzahlen die normalerweise höhere Ausgangsspannung durch einen höheren Gesamtinnenwiderstand der Spule ausgeglichen wird.
An der Vorerregung kann man hier auch nicht drehen, da das von Dauermagneten erledigt wird.
Die einzige mögliche Lösung dürfte ein geregelter DC-DC-Wandler sein, wie er in vielen batteriegespeisten Geräten wie schnurlosen Telefonen zu finden ist.
Gruß Gerrit
yehti
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