LED´s Stromsparend ... doch ein Flop oder Top ?

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LED´s Stromsparend ... doch ein Flop oder Top ?

Neuer Beitragvon unique24 am Mittwoch 15. Februar 2006, 11:57

Hallo

LED´s sind ja super für Dekolichter, da:
1) Stromsparend
2) keine/wenig Hitze

Jedoch zu Punkt 1):
Hängt das nicht vom Trafo ab? Wenn ich nun einen überdimensionierten Trafo habe, und daran 1 LED hänge, verpraßt der Trafo nicht mehr Strom wie eine einzelne LED braucht?
Es gibt ja auch Verluste beim trafo, oder?

Auch sind die LED´s gerne mit je einem Widerstand bestückt:
Widerstand = warm = Energie = Strom

Wie sieht es wirklich aus mit dem Stromsparen und wenn der Trafo immer in der SSD hängt, obwohl die LED`s aus sind, wird trotztem Strom gezogen?

Für ein paar Hinweise zur RICHTIGEN Verwendung von LED´s würde ich dankbar sein.

Vielen Dank wieder einmal vom Elektro Laien

Hannes
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Neuer Beitragvon Jörg am Mittwoch 15. Februar 2006, 13:43

- EinTrafo hat Verluste. Das stimmt. Sie sind zwar nicht groß, aber dennoch vorhanden.
- Um die LED einzeln an einer gegebenen Spannungsquelle zu betreiben ist ein Vorwiderstand nötig. Dieser "verbraucht" im Betrieb auch Leistung, die in Form von Wärme abgegeben wird. Um nun das letzte Quentchen Strom zu sparen, ist es sicherlich besser, mehrere LED´s in Reihe zu schalten. Mit Pech wird dann aber doch noch ein Widerstand benötigt, der dann aber kleiner ausfällt.
- Ein normaler Trafo nimmt immer einen Strom auf. Auch, wenn er sekundär nichts angeschlossen hat, so ist doch noch immer der Stromkreis der Primärwicklung geschlossen. Das heißt, es wird auch Strom "verbraucht" wenn kein Verbrtaucher dran hängt. Den Stromkreis daher nicht sekundär, sondern in der Travo-Zuleitung unterbrechen. Dann wird auch nix verbraucht. :wink:

Stromsparend sind die LED´s ja dadurch, dass sie weit weniger Strom verbrauchen, als sonst übliche Lichtquellen. Wenn man den Vergleich anders sieht, dann ist eine Kerze das Optimum an Strom-sparen und das LED dabei ein wahrer Stromverschwender... :lol:
Ist halt alles eine Frage in welches Verhältnis man etwas setzt, bzw. wie weit man etwas ausreizen will. 8)
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Neuer Beitragvon selfman am Mittwoch 15. Februar 2006, 15:15

Hallo zusammen!

Mit Pech wird dann aber doch noch ein Widerstand benötigt, der dann aber kleiner ausfällt

Ohne einen Widerstand dürfen auch mehrere in Serie geschaltenen LEDs nicht an eine Spannungsquelle angeschlossen werden. Die Serienschaltung darf auch nicht so dimensioniert werden.

Ist nämlich die Summe der Flußspannungen aller LEDs erreicht, gibt es fast nichts mehr das den Strom bremst. Die Spannungquelle wird meist auch nicht ganz sooo konstantsein, als das sie genau die Flußspannung erreicht, diese aber keinesfalls merklich überschreitet.

Daher wird bei so einer Dimensionierung bei geringfügig schlechteren Spannungsverhältnissen die LED Kette ausgehen, und bei nur etwas höherer Spannung der maximale Strom sofort überschritten.

Einen kleinen Restwiderstand muß in jeder LED Kette verbleiben, wie groß der sein muß hängt von der Spannungskonstanz der Spannungsquelle ab.

Gruß Selfman
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Neuer Beitragvon drunkenmunky am Mittwoch 15. Februar 2006, 18:53

selfman hat geschrieben:Ohne einen Widerstand dürfen auch mehrere in Serie geschaltenen LEDs nicht an eine Spannungsquelle angeschlossen werden. Die Serienschaltung darf auch nicht so dimensioniert werden.

wieso nicht??

erst einmal muss du ja erst mal nach m trafo gleichrichten. weil led kannste ja nicht einfach an wechselspannung hängen.

wenn du z.B. dann 12V DC hast und LEDs mit einer Betriebsspannung von 3V kannste doch immer 4 Stück in Reihe hängen.

Was spricht dagegen??
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 15. Februar 2006, 19:22

Hi,

wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Selfman hat auch geschrieben:

Ist nämlich die Summe der Flußspannungen aller LEDs erreicht, gibt es fast nichts mehr das den Strom bremst. Die Spannungquelle wird meist auch nicht ganz sooo konstantsein, als das sie genau die Flußspannung erreicht, diese aber keinesfalls merklich überschreitet.

Daher wird bei so einer Dimensionierung bei geringfügig schlechteren Spannungsverhältnissen die LED Kette ausgehen, und bei nur etwas höherer Spannung der maximale Strom sofort überschritten.

Einen kleinen Restwiderstand muß in jeder LED Kette verbleiben, wie groß der sein muß hängt von der Spannungskonstanz der Spannungsquelle ab.


Willst du da das Gegenteil beweisen ? Ausserdem gibt es auch noch die Exemplarstreuung.

LG aus GR
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Neuer Beitragvon selfman am Mittwoch 15. Februar 2006, 19:31

Und die Flußspannung ist wie bei jedem Halbleiter auch noch von der Temperatur abhängig.

Außerdem war der Sinn des Satzes eigentlich auch auf die Wörter "Ohne Widerstand...." gelegt. Damit war gemeint, daß es ganz ohne Widerstand nicht geht. Gegen die Serienschaltung ist nichts einzuwenden. Ist die richtige Lösung für gute Ausnutzung der Energie.

Gruß Selfman
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Neuer Beitragvon selfman am Donnerstag 16. Februar 2006, 06:03

Guten Morgen!

Melde mich nochmal. Wollte nur nochmal den Fall treffender beschreiben.

wenn du z.B. dann 12V DC hast und LEDs mit einer Betriebsspannung von 3V kannste doch immer 4 Stück in Reihe hängen.

Genau diesen Fall, der ja bei beiden Vorrrednern als "Glücksfall" bezeichnet wird, da man ja eigentlich KEINEN Widerstand benötigt, genau dieser Fall wird nicht funktionieren. Man wird hier eine LED weniger nehmen müssen und den Rest der Spannung am Widerstand verpulvern.

Wem instressiert kann ja mal mit einem LM317 eine regelbare Spannungquelle aufbauen, an dessen Ausgang 3-4 LEDs ohne Widerstand ranhängen und mit dem Poti die Spannung hochdrehen bis sie leuchten. Dann sieht man schön was passiert.

Verhaut mich aber nicht, wenn dann alle LEDs kaputt sind. Da ist die Gefahr nämlich groß, daß es zu einem "Single Shot Betrieb" kommt.

Einmal kurz und kräftig, dann nie wieder!

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Neuer Beitragvon Jörg am Donnerstag 16. Februar 2006, 10:21

Gut, wenn das so sein soll, dann glaub ich das mal...
Ich hab früher zwar viel mit den LED´s rumgebastelt und die auch an ´nem 12V Gleichspannungsnetzgerät betrieben. Teilweise mit und teilweise ohne Vorwiederstand, nur in Reihe, aber nie eine zerschossen dabei. :?
Kommt das mit der einsetzenden Flußspannung sonst nur zum Tragen, wenn ich mich langsam auf die Betriebsspannung zu bewege? (Möcht ja auch was dazu lernen 8) )
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Neuer Beitragvon Teskania am Donnerstag 16. Februar 2006, 12:48

Seit wann sind die Dioden LEDs Spannungsabhängig? Normale einfache Dioden haben keine Widerstände daher sind diese zu begrenzen. Ich meine bei ca. 15-30 mA (ohne Gewehr). Ein Trafo hat eine Wirkleistung von ca. 75-90%. Es mag da aber auch noch andere Werte geben. Vom prinzip kannste LEDs sogar mit 230 V betreiben, wenn die auf 15-30 mA begrenzt sind. Aber davon ist abzuraten, da dies lebensgefährlich ist!
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Neuer Beitragvon Stromus am Donnerstag 16. Februar 2006, 16:43

Interessante Diskussion :lol:

Auch die Begriffe:

Ein Trafo hat eine Wirkleistung von ca. 75-90%


Macht weiter Jungs vielleicht bekommt Ihr den Wissenschaftspreis dieses Jahr noch :lol:
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Neuer Beitragvon Richi am Donnerstag 16. Februar 2006, 17:43

Na wenn dann hängt man die Dioden direkt ans netz (mit Kondensator und Widerstand ...) (Diode ist Diode)

Und dann ist der Wirkungsgrad als eine Normale Glühbirne
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Neuer Beitragvon Stromus am Donnerstag 16. Februar 2006, 17:52

Der Spaß geht weiter:

Na wenn dann hängt man die Dioden direkt ans netz (mit Kondensator und Widerstand ...) (Diode ist Diode)

Und dann ist der Wirkungsgrad als eine Normale Glühbirne


Das kannst Du sicher erklären :lol:
Stromus
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Neuer Beitragvon selfman am Freitag 17. Februar 2006, 07:25

@jörg
Die Durchlaßspannung (Flußspannung) einer LED verhält sich sehr ähnlich wie die einer ganz normalen Diode. Bis zum Erreichen der Durchlaßspannung fließt so gut wie kein Strom (nur ganz geringe Leckströme) und die LED verhält sich sehr sehr hochohmig. Beim Erreichen der Durchlaßspannung fällt der Widerstand rapide ab und der Strom steigt dementsprechend schnell an. Unterschiedlich ist nur die Durchlaßspannung, die bei der LED höher liegt und von der Farbe abhängig ist und das der Stromanstieg nicht ganz so steil ist wie einer normalen Diode.
Der Wechsel aus dem Sperrbereich vollzieht sich aber schon bei Erhöhung der Spannung nur um einige Zehntel eines Volts. Wenn jetzt nicht irgenwo im Stromkreis ein Widerstand den Strom begrenzt ist der max. Strom von meist 20mA schnell überschritten.

Im Klartext heißt das, daß z.B. 4 hintereinandergeschaltenen weiße LEDs irgenwo bei 12 Volt (ca. 3V/LED, genau kann man das nicht sagen, weil jede LED eine geringfügig andere Durchlaßspannung hat) leitend werden und unter Umständen schon alle gestorben sind, noch bevor man 13 Volt erreicht hat. Ob man sich der Spannung langsam oder schnell näher ist egal. Entscheidend ist nur die Höhe.

Ich weiß nicht was für ein Netzteil Du verwendet hast. Falls die Leistung nicht sehr groß ist, kann auch der Innenwiderstand des Netzteils das schlimmste verhindern. Oder Du hattest einfach Glück und die Spannung passte genau zu den Druchlaßspannungen der LEDs.

@Tekania
Beim Betrieb an Wechselspannung ist aber zu beachten, daß die LED eine sehr geringe Sperrspannung hat. Sie verhält sich wie ein Z-Diode mit geringer Sperrspannung. Dieser Sperrstrom könnte der LED schaden.
Deshalb muß die negative Halbwelle mit einer antiseriellen (umgekehrt in Reihe gechaltenen) Gleichrichterdiode abgefangen werden.

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Neuer Beitragvon Richi am Freitag 17. Februar 2006, 15:43

naja ich hab keine lust dazu investier 1,30 und lies es selbst ;p
http://www.elektor.de/Default.aspx?tabid=27&art=5550664
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Neuer Beitragvon selfman am Freitag 17. Februar 2006, 16:31

Netter Trick!

Aber ich bezahl doch nicht für einen Download!!!

Sollen sich einen anderen Dummen suchen.

Gruß Selfman
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