1 Mhz Generator wie?

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1 Mhz Generator wie?

Neuer Beitragvon tbecker am Dienstag 29. August 2006, 16:19

Hallo Gruppe,

ich bastele gerade etwas mit einem 1 MHz Piezokristall rum und möchte diesen zum schwingen bekommen. Lt. Hersteller schwingt dieser mit ca. 1MHz (+/- 2%). Gibt es irgend wo eine einfache Schaltung, mit der ich den Piezo antreiben kann? Anscheinend muss man die genaue Frequenz finden, damit er ordentlich schwingt. 12 / 24 V Netzteil ist vorhanden.

Gruss

Thomas
tbecker
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Neuer Beitragvon gonimax am Dienstag 12. September 2006, 18:35

ist es ein Piezokristall in Art eines Piezofilters ? oder ein Schwingquarz

beide sind in einer Oszillatorschaltung moeglich, wobei mit einem Quarz besser Frequenzstabilität erreicht wird.

den Quarz zwischen Ausgang und Eingang eines NAND-Gatters schalten, parallel zum Quarz einen Widerstand (1-10MOHM) wegen Logic-Vorspannung.

Die gewünschte Resonanzfrequenz lässt sich mit Kondensatortrimmern bzw. Spulen bewerkstelligen, abhaengig davon ob die Frequenz hoeher oder tiefer "gezogen" werden soll, bzw. ob Einfluss auf die Parallel- oder Serienresonanz des Quarzes genomen werden soll (vorallem bei Einsatz in Filtern wichtig).

ach ja, die NAND-Gatterschaltung sollte sowohl vom Gatter-Eingang, als auch Gatter-Ausgang jeweils mit Kondensatoren gen Masse beschlaltet werden (pF) ...und natürlich ist das Gatter kein Muss, es funzen auch Transistor-, oder Röhrenschaltungen, Hauptsache ein aktives Element werkelt in der Schaltung :wink:
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 13. September 2006, 09:26

12 / 24 V Netzteil ist vorhanden.
Das ist ziemlich viel und du riskierst, daß der Resonator durch zu starke Schwingung zu Bruch geht. Besser ist es, wenn du mit einem Festspannungsregler-IC erst mal 5V daraus machst.
Das ist auch die korrekte Spannung für sehr viele ICs, z.B. Flipflops für einen Frequenzteiler.

Die wohl einfachste Oszillatorschaltung besteht aus einem invertierenden Verstärker.
Das kann ein einfacher Transistor mit entsprechenden Widerständen sein, oder eine zweckentfremdete Logik-Schaltung.

Man bringt den Inverter zunächst gleichspannungsmäßig in den linearen Bereich, z.B. indem man Eingang und Ausgang mit einem hochohmigen Widerstand verbindet.

Für die eigentliche Oszillatorschaltung verbindet man Eingang und Ausgang des Inverters mit dem Quarz und schaltet von Eingang und Ausgang je einen kleinen Kondensator, in deinem Fall vielleicht 50..100pF, nach Masse.

Oft wurde für den Inverter aber auch ein elnfacher Logikschaltkreis z.B. 74LS00 zweckentfremdet.
Da diese Schaltungen erhebliche Eingangsströme haben, muß dabei der Widerstand zur Einstellung des Arbeitspunktes dann etwas niederohmiger, 0,5..2,7 kOhm ausfallen.
anders
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