Zerhackter Strom

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Zerhackter Strom

Neuer Beitragvon Alina am Samstag 14. Oktober 2006, 11:41

Könnte mir bitte jemand kurz erklären, was unter "zerhacktem Strom" zu verstehen ist und wofür man den braucht :?:

Das wär' toll :!:
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Alina
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Neuer Beitragvon hsg-fan am Samstag 14. Oktober 2006, 18:29

Hey alina, wenn du uns noch mitteilen könntest in welche Richtung deine Frage geht, können wir dir bestimmt weiter helfen. Zum Thema fallen mir zahlreiche Begriffe ein, z.B. alles mögliche mit Impulsen und dazu vielleicht Steuerung und so. Musst deine Frage einfach konkretisieren ;-)

Gruß
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Neuer Beitragvon Alina am Samstag 14. Oktober 2006, 18:51

Das hört sich gut an :D Ich versuch's mal:

Es geht um eine Vorrichtung zum Messen von zerhacktem Strom.

Die Vorrichtung hat einen Impulstransformator.

Der Impulstransformator weist seinerseits eine Primärschaltung auf, in welcher der zerhackte Strom fließt, und eine Sekundärschaltung, in welcher ein zum zerhackten Strom proportionaler Ausgangsstrom fließt.

Die Sekundärschaltung verfügt über zwei Ausgangsklemmen, zwischen denen eine Messschaltung mit einem Unterbrecher und mit Einrichtungen angeschlossen ist, die den Unterbrecher mit dem zerhackten Strom synchronisieren.

Außerdem besitzt der Transformator eine Entmagnetisierungseinrichtung, der in einer Entmagnetisierungsschaltung besteht, die zwischen den Ausgangsklemmen geschaltet ist.

Anders ausgedrückt, böhmische Dörfer mit chinesischen Einwohnern für mich :roll: , denn von zerhacktem Strom hör' ich das erste Mal in meinem Leben :D
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Neuer Beitragvon Alina am Samstag 14. Oktober 2006, 19:02

Und falsch obendrein. Sorry.

Nicht der Transformator verfügt über die Entmagnetisierungsschaltung, sonder die Vorrichtung. Ach ja.

Gruß
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Neuer Beitragvon gonimax am Sonntag 15. Oktober 2006, 09:43

hallo @Alina

... kenne so etwas z.B. für Impulsmessungen/spektren, um beispielsweise Totzeiten betreffs Anstiegs/Abfallkurven, oder auch Reflexionsverhältnisse oder Ein/Ausschwingvorgänge von Messobjekten bestimmen/erfassen zu können, um nur einige zu nennen.

Dazu bedient man sich einer Folge von unterschiedlich Impulsen in unterschiedlichen Tastverhältnissen und -breiten, und Signalformen (oft auch Nadelimpulse). Damit man so ein kontinuierliches Signal erhält, wird die Gleichspannung (kann auch Wechselspannung sein) zerhackt - man erhält ein Signal gleichbleibendem Pegel aber ebend nur stückchenweise, die Kurve betrachtet - ebend zerhackt, auch vergleichbar mit Rechtecksignal)

betreffs Entmagnetisierung der Vorrichtung könnte dazu dienen, um das eigentliche Resultat nicht zu verfälschen, denn (Eigen)magnetisierung bedeutet Sättigung, das Resultat würde nicht der Realität entsprechen.

So, das wars dazu, oder ich habe die Sache mißverstanden 8)
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Zerhacker

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 16. Oktober 2006, 17:06

Hallo,

kenne zufällig einen Schiffskapitän. Der sagt z.B. "Auf meinem Schiff gehen die 220V Geräte aus Deutschland, auch wenn es im Hafen (fährt meist afrikanische Westküste) nur 110Volt gibt, weil ich auf dem Schiff einen Zerhacker habe"

Geht die Frage in die diese Richtung?? Dann ist ein Zerhacker ein Gerät das den Strom impulsförmig unterbricht und die entstehenden --Hmm....Wellen,Impulse ....fällt mir das passende Wort nicht ein -- über einen Trafo und einen 50 Hertz Schwingkreis auf 220Volt 50 Hz bringt.
Das Schwingkreisteil wird magnetischer Spannungskonstanthalter genannt.
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Dankeschön

Neuer Beitragvon Alina am Samstag 18. November 2006, 16:32

Ungewollt verspätet (typisch Frau :roll: ) noch vielen Dank für Eure Antworten :D
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Nur wehn es interessiert

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 18. November 2006, 18:28

Hallo,

dazu noch aus der Vergangenheit:

Vor etwa 1960 hatte jedes Autoradio oder kleineres Funkgerät, welches an Akkus lief einen Zerhacker. Die Gleichspannung wurde mit einem Zerhacker, einem selbstschwingenden (mechanisch natürlich ) nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers ( ähnlich Türklingel ) relaisähnlich aufgebauten Teil mechanisch mit Kontakten "zerhackt" um daraus eine Wechselspannung zu machen. Mit dem ganzen darum herum also nichts anderes als heute ein DC - DC oder DC- AC Wandler.
Der eigentliche Zerhacker als Bauteil war in einer Blechdose etwa 4 bis 5cm Durchmesser etwa 8cm hoch untergebracht und hatte meist einen Oktalsockel. War also wie nebendrann die Röhren steckbar um wie eine solche im Fehlerfall gewechselt werden zu können.

Das Zerhackernetzteilteil war wegen seiner ebenso erzeugten Störungen insgesamt in einer separaten Blechbox untergebracht und über abgeschirmte Kabel und Filter mit dem Radioteil verbunden.
Autotelefone, ja so etwas gab es damals auch, hatten wegen der höheren Leistung einen einachsigen Motorgenerator-Umformer, welcher so gewickelt war, dass die benötigten Spannungen vorlagen. Da war ein ordentlicher Teil vom Kofferraum weg.

Der weitere Einsatz solcher allerdings viel leichter und mit goldenen Kontakten ausgeführten Zerhackern war dann im Eingang von empfindlichen DC-Messverstärkern.

Zurück in die Gegenwart und Grüsse aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Alina am Sonntag 19. November 2006, 19:24

Das ist nett. Dieser Rückblick macht einiges begreifbarer für mich :wink:

Meine Schuld :roll: Bei dem Text, den ich angeführt habe, muss natürlich der Eindruck entstehen, ich wüsste wenigstens ein bisschen Bescheid ... :oops: (Aber es wird gerade besser.)

Danke für den Blick in die Vergangenheit.

Grüße nach Griechenland von
Alina (die leider kein knuffiges Langohr im Graumantel hat, das ihr nach einem Extraglas Rotwein den Weg führt) :lol:
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