Konstante 4,5 V aus 6V-Bleibatterie?

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Konstante 4,5 V aus 6V-Bleibatterie?

Neuer Beitragvon drahtdesigner am Montag 30. Oktober 2006, 22:36

Tagchen vom Neuling :-)

Ich wollte eine Handleuchte mit zwei Luxeon-LEDs zusammenbasteln, die auch bei nachlassender Batteriespannung möglichst lang eine konstante Helligkeit bietet und zudem luxeon-verträgliche 4,5 Volt liefert. Dazu setzte ich die Spannungsreglerplatine von Conrad, Art. Nr. 130312-62 mit einem LM 317-T ein. Im Handbuch der Schaltung war zu lesen, dass sie ab fünf Volt Eingangsspannung stabil arbeitet. Tut sie leider nicht, denn bereits bei 5,8 Volt sinkt die Ausgangsspannung auf 4V - und das bedeutet einen enormen Helligkeitsverlust.

Über den LM 317 las ich, dass "die Eingangsspannung mindestens 1,5 V größer als die Ausgangsspannung sein sollte." Nun endlich meine Frage: Gibt es keine Schaltung oder ein Bauteil, bei dem die Differenz von Uein zu Uaus geringer sein kann? Eine Differenz von einem Volt wäre schon ausreichend, denn auf fünf Volt werde ich meinen Akku nicht herunterlutschen :-)
Ach ja, ich habe zwei 1W-Module, benötige also dauerhaft ~800mA.

Gruß und Dank im Voraus von
René
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Low drop Regler

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 31. Oktober 2006, 10:01

Hallo,

diese Spannungsregler heißen "Low drop Regler", ob ein deutsches Wort dafür gibt, weiß ich leider nicht.
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Neuer Beitragvon drahtdesigner am Dienstag 31. Oktober 2006, 10:53

Tagchen 8)

Das war hilfreich, vielen Dank. Nun habe ich mir den LT 1086 CT ausgesucht und gleich ergibt sich die nächste Frage: Kann ich theoretisch aus der vorhandenen Conrad-Platine den alten Regler aus- und den neuen einlöten? Die Gehäusebezeichnung ist die gleiche (TO22), aber der alte Regler ist eben nicht Low Drop. Muss ich also weitere Bauteile austauschen, oder gibt es bei der Ansteuerung des Reglers nichts besonderes zu beachten?
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Beschaltung

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 31. Oktober 2006, 12:25

Hallo,

Du hättest jetzt die Gelegenheit den Regler als Konstantstromquelle zu beschalten. Das kommt der Betriebsweise diese LED´s doch näher. Der entsprechende Widerstand beträgt nur ein paar Ohm. Man müsste ihn aus mehreren parallelen Widerständen zusammensetzen damit es bei 800mA nicht zu warm wird.
Hab leider auf die schnelle kein Datenblatt gefunden, warum eigentlich nicht?? Tante Google wird alt.

Bernhard
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Neuer Beitragvon drahtdesigner am Dienstag 31. Oktober 2006, 18:30

Klingt auch nett - Deiner Skizze nach muss ich also außer dem Regler nur einen ohmschen Widerstand verbauen und der Rest der Platine ist unnötig?

Wie berechne ich denn R1, wenn ich zwar den gewünschten Betriebsstrom der LEDs weiß, aber sich eben Uein mit sinkender Akkuleistung ändert?

Conrad hat statt Datenblatt nur dies zu bieten. Selbst die Lupe versagte..
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Datenblatt

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 2. November 2006, 07:23

Hallo,

wie immer ist es ganz einfach: Bei Google < "LT 1086" datenblatt > als Suchbegriff eingegeben. Die erste angezeigte Firma, ebg, hat das Datenblatt.

Falls Du die Konstantstromvariante versuchen möchtest: Regeldifferenz ist 1,25 Volt. Um 800 mA Konstantstrom zu erhalten muß der Widerstand 1,25/0,8 betragen, das sind 1,56 Ohm. Den wird es so nicht geben, muss man aus mehreren Widerständen zusammensetzen. Im Einzelfall muss man da sowieso ein bißchen korrigieren. Ich verwende für so etwas immer noch Widerstandsdraht.

Bernhard
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