Monitor EIZO FlexScan F56 als Oszilloskop

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

Moderator: Moderatorengruppe

Monitor EIZO FlexScan F56 als Oszilloskop

Neuer Beitragvon steftn am Dienstag 2. Januar 2007, 22:44

Servus,

ich besitze einen Monitor EIZO FlexScan F56 (älteres Modell). Auf der Rückseite befinden sich mehrere Anschlüsse (siehe Foto!!!).
Mich würde mal interessieren, was man mit den Anschlüssen alles machen kann:
Wenn man das Bild betrachtet steht von links nach rechts:

- H. Sync (HV. Sync) - V Sync - Green - Red - Blue - Maintenance Port (dass ist ein Rundstecker)-

und an dem unteren viereckigen Loch steht links das unendlich Zeichen und rechts 75 Ohm (darin befindet sich ein Schalter) (was kann man denn damit machen?)

H.Sync wird wahrscheinlich der horizontale Ablenkungsimpuls sein und V Sync der Vertikale. Kann man damit die Ablenkspulen ansteueren und daraus ein Oszi bauen?

Servus

Ps. Um beim Oszilloskop ein stehendes Bild zu erhalten, muss doch die horizontalablenkung (elektronenstrahl von links nach rechts) der vertikalen Ablenkung (der zu messenden Frequenz(Elektronenstrahl von oben nach unten)) angepasst sein. Wenn zum beispiel die Frequenz von 50 Hz gemessen werden will, wird diese Frequenz an den Y-eingang des Oszilloskops gelegt. Man erhält ein stehendes Bild, wenn man die X-Ablenkung mit der richtigen Frequenz eingestellt hat. Wie groß ist diese Frequenz der x-Ablenkung, bei einer zu messenden Spannung von z.b. 50 Hz wenn man ein stehendes Bild erhalten möchte?
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
steftn
Threadstarter
23948
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 121
Registriert: Donnerstag 26. Mai 2005, 18:12
Wohnort: Bayern
Postleitzahl: 93333
Land: Germany / Deutschland

wieder mal etwas Geschichte

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 2. Januar 2007, 23:03

Hallo,

da muss ich dich leider enttäuschen. Die Syncpulse sind dazu da in einem engen Bereich dafür zu sorgen, dass die intern erzeugte Ablenkung mit denen des angelieferten Bildvideos zusammenfallen.
Ausserdem besteht ein Videobild aus Zeilen und ist nicht wie ein Oszibild abgelenkt. Ein Umbau setzt also innen drin an und lohnt nicht, da diese Art Röhren zu langsam sind.
Diesen Monitor hatte ich vor 20 Jahren an einer 12.000-DM teuren Framegrabber-und Bildverarbeitungskarte. Da machte man sage und schreibe aus einem Schwarz/weiss Video über entsprechende Lookuptables eine Falschfarbendarstellung. Die Karte hatte einen riesigen onboard Arbeitsspeicher von sagenhaften 1 Megabyte, welcher den Arbeitsspeicher des PC´s XT mit 256kBytes strahlend überragte, smile.
Einen Farbdrucker konnte ich mir damals allerdings nicht leisten. Der erste A4 kostete gerade mal knapp 50.000.- Eierchen. Man hat dann vom Bildschirm abfotografiert und Farbvergrösserungen verwendet. So geschehen anno 1985.

Jetzt habe ich gerade eine 160 Gigabyte SATA eingebaut, als wenns nichts wäre. Die Platte in dem XT hatte 5 MB.

Also weitermachen !

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
23949
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Nutzung als Oszi

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 3. Januar 2007, 19:50

Hallo,

ich habe hier noch einen Phillips Videoexperimentierkasten mit einem ähnlichen Baujahr wie Lothars Bildschirm. Damit kann man eine Schaltung aufbauen, die aus einem normalen Fernseher ein Oszi macht. Es funktioniert sogar noch.
Dargestellt wird eine weiße senkrechte Linie die horizontal ausschlägt. Es gibt natürlich nur eine Ablenkzeit, also nicht gerade sehr hilfreich zum echten Arbeiten. Ist ja auch zum lernen gedacht.
Die Krönung ist eine Art Viedeotischtennis mit zwei Linien als Schläger die man per Poti hin und her bewegt und einem kleinen Viereckchen das als Ball herumflitzt.

Bernhard
BernhardS
23963
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon steftn am Mittwoch 3. Januar 2007, 21:52

Servus

@BernhardS: Hast du auch einen Schaltplan dazu? Wenn ja, könntest du in mir mal schicken?
Was ist das für ein Experimentierkasten von Phillips (Titel...)?

Ich habe noch einen Monitor zu Hause, der auch schon ziemlich alt ist:

IBM InfoWindow II
TYPE3487 S/N55-73905

Den hab ich noch nie wirklich benutzt (hab ich mal auf den Dachboden gefunden).

Der hat auf der Rückseite einen PS2 Stecker. Entspricht dieser PS2 Stecker einen normalen Sub-D-Stecker wie man sie bei einen modernen Monitor kennt, oder für was ist der da?

Außerdem hat der noch zwei weibliche Stecker. Einer entspricht einen zweireihigen 25-poligen Sub-D-Stecker (wie beim Drucker), der andere ist auch ein zweireihiger 15-poliger (Sub-D) Stecker. Für was sind diese Stecker da?

Vielen Dank für eure Antworten!
Servus
steftn
Threadstarter
23969
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 121
Registriert: Donnerstag 26. Mai 2005, 18:12
Wohnort: Bayern
Postleitzahl: 93333
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon frederick1 am Donnerstag 4. Januar 2007, 12:45

Hallo,

ich hatte mir vor langer Zeit mal eine Art Oszilloskop aus einem Fernseher gebaut.
Dazu die Ablenkspule (Nord/Süd) für die Ablenkung der Elektronenstrahl noch oben und unten abklemmen. Das Bild ist jetzt nur noch ein Strich in der Bildmitte. Dann an die freigewordene Ablenkspule einen "alten" Hifi Verstärker anklemmen. Einen 10 Ohm Widerstand in Reihe, sicher ist sicher.
Audiosignal auf den Verstärker und man konnte Musik schauen. Mit einem Farbsignal am Videoeingang wurde die Musik auch noch bunt.

Jochen
frederick1
23976
 
Beiträge: 8
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 12:29
Wohnort: Wiesbaden/Germany

Neuer Beitragvon Electronic-TIGER am Donnerstag 4. Januar 2007, 15:30

Das geht??? Ausprobieren! :D
Aber woher weiß man, welche für die vertikale Ablenkung zuständig ist...? :roll:
Electronic-TIGER
23979
Silber Mitglied
 
Beiträge: 248
Registriert: Mittwoch 17. August 2005, 18:33
Postleitzahl: 34131
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon gonimax am Donnerstag 4. Januar 2007, 15:39

hallo @steftn ....bei dem Teil koennte es ich um ein Computer-Terminal handeln, hatte mal ein ähnliches, allerdings von NCR. Da kam eine Tastatur ran.... an die anderen meistens SubD im Token Ring Netzwerk. Eine Art Mini-Betriebssystem war da auch drauf - laut einem Freak waren die Dinger u.a. in UNIX-Netzwerken im Einsatz.
gonimax
23981
Platinum Mitglied
 
Beiträge: 665
Registriert: Montag 30. August 2004, 16:53
Postleitzahl: 01936
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon frederick1 am Donnerstag 4. Januar 2007, 17:34

Um die richtige Ablenkspule zu finden, einfach mal eine abklemmen und schauen ob der Strich hirozontal oder vertikal ist.
Ich hatte mir dann noch einen einfachen Vorverstärker mit hochohmigem Eingang vor den HiFi Verstärker geklemmt und konnte dann auch messen. Naja mehr oder weniger.
Dann war da noch ein Umschalter, der mir wahlweise das original Ablenksignal oder mein externes Messignal auf die Ablengspule legte, dann konnte man fensehn oder "messen".


Zu den Anschluss hatte ich in einem EIZO Handbuch den Hinweis gefunden, er wäre für weitere Dienstprogramme. Evtl. kann man hier Software Updates in den Monitor bekommen.

An älteren Apple Rechnern war diese Buchse die serielle Schnittstelle und Druckerport.
frederick1
23983
 
Beiträge: 8
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 12:29
Wohnort: Wiesbaden/Germany

Neuer Beitragvon steftn am Donnerstag 4. Januar 2007, 22:19

Ich hab auch von einen Monitor mal die Ablenkspulen abgeklemmt um mir ein Oszi zu bauen (Der Monitor hat aber einen Einbrennfleck, da ich das Ablenkkabel zu lange ausgesteckt gelassen habe, bzw. die Intensität des Elektronenstrahls war zu hoch--> lässt sich beim Hochspannungstrafo einstellen).
Es gibt 4 Kabel oben-unten-links-rechts Ablenkung (verschiedenen Farben).

Hab die links-rechts Ablenkung drangesteckt gelassen (musste aber Kabel abschneiden, da alle 4 Kabel an einen Stecker waren), und bei der oben-unten Ablenkung ein Netzgerät 50 Hz und so um die 3 V drangehängt--> man sieht Sinuskurven auf den Bildschirm, die sich aber leider bewegen, man erhält kein stehendes Bild.
Das Problem mit den bewegten Bild wäre gelöst, wenn man für die links-rechts Ablenkung die Frequenz fariieren könnte. Man könnte nun mit einen Edding den Bildschirm in Kästchen einteilen und dann die Spannung, bzw. Frequenz messen.

Das würde doch eigentlich Funktionieren. Hat jemand eine Idee, wie man die Frequenz der links-rechts Spulen verändern könnte?

Vielen Dank nochmal für die Beiträge!
steftn
Threadstarter
23985
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 121
Registriert: Donnerstag 26. Mai 2005, 18:12
Wohnort: Bayern
Postleitzahl: 93333
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 5. Januar 2007, 07:16

Hört sich so an, als würdest du da unter Spannung arbeiten ?
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
23989
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon frederick1 am Freitag 5. Januar 2007, 09:00

Manchmal muss man unter Spannung arbeiten, und @steftn setzt sicherlich einen Trenntrafo ein und lässt die Finger von der 20kV Hochspannung, oder?

Am Zeilentrafo sitzt meist der Focusregler, damit kannst Du den Strich scharf stellen. Der Monitor muss doch auch einen Regler für die Helligkeit haben.

Um das Bild zum Stehen zu bekommen, hatte ich irgendwie den Bildfangregler (Zeilenfrequenz) benutzt. Dazu musste ich aber die Ablenkeinheit auf der Röhre drehen. Glaub ich, ist schon lange her.
frederick1
23990
 
Beiträge: 8
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 12:29
Wohnort: Wiesbaden/Germany

Neuer Beitragvon Electronic-TIGER am Freitag 5. Januar 2007, 10:48

Also @frederick1: Hast du das mit einem Monitor oder mit einem Fernseher gemacht? Klingt nämlich interessant, ein Oszi kostet ja schon ein bisschen Geld :D
Electronic-TIGER
23993
Silber Mitglied
 
Beiträge: 248
Registriert: Mittwoch 17. August 2005, 18:33
Postleitzahl: 34131
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon frederick1 am Freitag 5. Januar 2007, 12:12

Die Aktion ist schon fast 25 Jahre her. Ich hatte einen Farbfernseher mit 42cm Bildschirm.
Aber es sollte doch auch mit einem Monitor funktionieren, wenn er ohne Synchsignal überhaupt läuft.
frederick1
23996
 
Beiträge: 8
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 12:29
Wohnort: Wiesbaden/Germany

Neuer Beitragvon Electronic-TIGER am Freitag 5. Januar 2007, 18:12

Hmm... Also am Monitor müsste man irgendein Signal reingeben, oder? Und würde es beim TV der Schnee vom Nicht-Empfang schon tun?
Electronic-TIGER
24009
Silber Mitglied
 
Beiträge: 248
Registriert: Mittwoch 17. August 2005, 18:33
Postleitzahl: 34131
Land: Germany / Deutschland

Schaltplan

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 6. Januar 2007, 17:58

Hallo,

habe die drei wichtigsten Schaltpläne von dem Philipskasten eingescant. Sind aber ziemich große Dateien. Soll/darf ich die so reinstellen?

Bernhard
BernhardS
24018
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Nächste

Zurück zu Elektronik Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 42 Gäste