Wasserenthärter

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

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Wasserenthärter

Neuer Beitragvon Haroeris am Montag 19. Februar 2007, 09:43

Hi,
Ich suche einen Schaltplan zum "Wasserenthärter"!

Es soll sich der Kalk leichter lösen.

Beim googlen finde ich nur tote links, was warscheinlich daran liegt, dass die Dinger zwischen 30 und 700 Euro kosten.

Ich möchte mir diesen selbst bauen und brauche daher Infos über die Ausgangsimpulse!
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Rosenmontagsthema

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 19. Februar 2007, 12:50

Hallo,

da wird so viel Firlefanz verkauft, der genau betrachtet wirkungslos ist.
Es wird kaum jemand die Hand für ins Feuer legen wollen, dass dies oder jenes funktioniert,

Magst ruhig damit experimentieren und melde dich wieder, wenn du reproduzierbare Ergebnisse hast. Lass dir mal erklären, wie eine offene Spule ohne Strom, Impulse durch die Wandung eines verzinkten Stahlrohres schickt. Dann wirst du merken, dass es auch gleichgültig ist mit welcher Frequenz und Impulsbreite du arbeitest.

Den Schmus mit Tachyonen kannst du getrost in die Tonne klopfen.

Auf eine Diskusion mit Anbietern lasse ich mich hier in diesem Forum sowieso nicht ein und auf irgendwelche MLM-Verkäufer erst recht nicht. Sobald da jemand von auftaucht, ist dieser Thread bei den Fischen !

Funktionieren tun lediglich Ionentauschersysteme oder Osmosegeräte und andere chemisch - physikalische Behandlungen.

So viel dazu im Voraus.

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Entkalker und so

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 19. Februar 2007, 15:42

Hallo,

als "der Chemiker" in einem nichtchemischen Industriebetrieb habe ich meine liebe Mühe die lieben Kollegen nach jeder örtlichen Messeveranstaltung von der ganzen Theorien und Verkaufsargumenten wieder runterzubringen.

Das Grundprinzip: Es ist nicht verboten, oder irgendwie verbietbar jemandem was zu verkaufen was ihm in keiner schadet, wie z.B. ein paar Magnete im Keller zu haben. Wenn völlig sinnlos als Argument für das Verbot des Verkaufens möglich wäre, würde das gesamtes Wirtschaftssystem aller "zivilisierten" Länder noch am selben Tag zusammenbrechen.

Zum Kalk: Der übliche Trick besteht darin, den Teekessel mit einer wohldosierten Säuremischung zu entkalken und gleichzeitig "glatter" zu machen. Man kann, volkstümlich ausgedrückt, von der Oberflächenrauhigkeit bevorzugt die Spitzen wegätzen, was bleibt ist glatter als vorher. Manche Stahlsorten kann man so glatt bekommen, daß man sich darin im Spiegel zumindest erkennen kann.
Den so präparierten Teekessel gibt man nun dem Kunden zum 2-Monate Gratistest. Er wird feststellen, daß sich der Kalk spürbar weniger ansetzt seit die Magnete im Keller sind.

Gruß
Bernhard
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Neuer Beitragvon Haroeris am Dienstag 20. Februar 2007, 20:58

Das sind ja mal negative Meinungen.

Ein Ausbilder für Elektrotechnik meinte, er nutze so ein Gerät (selbstgebaut) und es "zersetzt" den Kalk nicht, sondern sorgt dafür dass dieser leichter entfernt werden kann.

AUCH in einem quasi faradayschem Käfig der Rohre.

Ich poste die Schaltung mal bei Gelegenheit!

Ich habe das Layout nur noch nicht fertig.

Dass kaum Leistung umgesetzt wird ist richtig!

Es kommt angeblich auf Nadelimpulse bei den steigenden Flanken des Ausgangssignals an, nicht auf die Frequenz an sich.
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Neuer Beitragvon Terminico am Dienstag 20. Februar 2007, 21:03

Ich bin da mal so frei, folgende Aussage aus Wikipedia zu zitieren:

" Sogenannte "Physikalische Wasserenthärtung"

Unter den Begriff der physikalischen Wasserenthärtung fallen Verfahren, die versuchen, mit Magneten oder elektrisch betriebenen Geräten, die magnetische oder sonstige Felder erzeugen, Wasser zu enthärten.

Hierbei werden z.B. Magneten außen an Wasserohren angebracht oder stromführende Drähte um die Wasserleitung gewickelt. Für Verfahren, die mittels Magnetfeldern die Struktur der Kalkkristalle so verändern sollen, dass eine Ablagerung an Rohren nicht möglich ist, existiert kein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit. Bereits die Grundannahme, die Ablagerungen in den Rohren entstünden durch anhaftende Kalkkristalle, ist falsch. Vielmehr entsteht die Kalkablagerung in den Rohren durch Ausfällung des im Wasser gelösten (also nicht kristallinen) Calciumhydrogencarbonat. Da weder Wasser noch Kalkkristalle selbst magnetisch sind, ist physikalisch eine Wirkung auch nicht denkbar. Zahlreiche Tests solcher Geräte -- unter anderem von der Stiftung Warentest -- konnten keine enthärtende Wirkung nachweisen."
(Quelle)
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Entfernen von Kalk

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 21. Februar 2007, 09:02

Hallo,

in welcher Form sich Kalkablagerungen bilden und wie fest diese haften hängt von mehreren Faktoren ab. Beispielhaft sind:
- Rauhigkeit der Metalloberfläche
- Temperatur bei der die Ablagerungen gebildet werden
- Wärmefluss, Watt pro cm², konkret die Zeit von der Überschreitung des Kalk-Kohlesäuregleichgewichts bis zum Erreichen der Endtemperatur.
- Konzentration von eingelagertem Eisen
- Partikelgehalt des Wassers

Es kommt nun auf die Aufgabenstellung an. Was willst Du erreichen?
- Auch so ein Ding im Keller wie die Nachbarn, damit wieder Ruhe im Haus ist? > Das kann ich verstehen. Vor ein paar Jahren war ein Schaltplan im Elektor, den könnte ich suchen.
- Die Heizstäbe vom Boiler schonen? > Leistung zurücknehmen, Endtemperatur absenken, Opferanode wechseln, Oberfläche nicht verkratzen, bei Problemen mit verchromten Heizstäben ev. Reinstkupferheizstäbe probieren
- Blanke Armaturen im Bad? > Fensterleder
- Schwierigkeiten mit Armaturen, Perlatoren? > Partikelfilter einbauen
- Teekessel? > Zitronensäure

Gruß
Bernhard
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