Plattenspieler-Direktantrieb regeln

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

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Neuer Beitragvon Martin67 am Dienstag 10. April 2007, 18:22

Hallo Lothar,

hast Du den 7600 noch? Wenn ja, halt ihn in Ehren. es ist schon erstaunlich welche Qualität diese Geräte heute noch haben.

Ich habe mal gelesen, dass gerade in der analogen Signalverarbeitung die größten Errungenschaften zu dieser Zeit gemacht wurden. Hier war angeblich die Firma Tektronix maßgeblich beteiligt. Man denke nur an die "Gain-cell" erfunden bei Tektronix von dem Briten Barrie Gilbert.

Von diesen Errungenschaften zehrt man heute noch!


Gruß

Martin
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Neuer Beitragvon pllcd am Dienstag 10. April 2007, 18:40

Hm, naja ich war zumindest nicht derjenige, der das jetzt ersteigert hat.

Egal, so kann ich erstmal nicht weitermachen, aber in ca. 14 Tagen komm ich an ein Oszilloskop, dann werd ich mich wieder deswegen melden, bis dahin werd ich mal versuchen, möglichst genau die beiden Drehzahlen hinzubekommen, um dann genau zu messen.

@Martin67:
Ja, deswegen mach ich ja auch so einen Aufwand drum :wink: . Und ein neuer Plattenspieler ist wohl immernoch teurer, nur, dass er dann wohl auch Automatik hätte, aber die brauch ich sowieso nicht.
pllcd
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Neuer Beitragvon pllcd am Freitag 20. April 2007, 18:15

Hallo, da bin ich wieder.

Ich hab das Ganze mal bei in etwa den richtigen Geschwindigkeiten ans Oszilloskop angeschlossen. Leider geht mit sinkender Drehzahl auch deutlich die Stärke des Signals zurück. Ich hatte ziemliche Mühe, das auch nur ansatzweise abzulesen, da ich das Signal nie richtig zum Stillstand bekam.

Trotzdem komme ich bei 33 1/3 Upm auf ca. 25 Hz und bei 45 Upm auf 33 1/3 Hz (30ms und 40ms Periodendauer). 45/33,3 sind ca. 1,35 und 33,3 Hz / 25 Hz sind 1,332. Vom Verhältnis her passt das also einigermaßen, so groß kann mein Ablesefehler nicht sein.

Kann man damit was anfangen?
pllcd
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Neuer Beitragvon derguteweka am Samstag 21. April 2007, 14:22

Moin,

pllcd hat geschrieben:Kann man damit was anfangen?


Naja, also entweder ein TTL/CMOS-Grab mit Frequenzteilern und Phasenvergleichern aufbauen, oder sowas aehnliches, wie in den OriginalPlattenspielern drinnen war mit einem kleinen uProzessor aufbauen.
Der Prozessor laeuft mit einer definierten (Quarz)frequenz, die wird im Prozessor z.b. verwendet, um einen Timer laufen zu lassen.
Das Signal vom Plattenspielermotor kommt an eine Interruptleitung. So kann bei jedem Interrupt (also ca. 25-33 mal pro Sekunde) durch das Auslesen des Timers ermittelt werden, ob der Motor zu langsam oder zu schnell laeuft und ein Ausgangssignal des Prozessors entsprechend gesetzt werden. Bei der Originalelektronik sah das ja so aus, als ob da nur ueber 1-2 Bit vom Prozessor ein Analogintegrator angesteuert wurde, der dann die Steuerspannung fuer den Motor erzeugte.
Die Loesung mit dem uProz ist erheblich flexibler als das TTL/CMOS-Grab, was z.b. Regelkreisverstaerkung etc. angeht, weil nur einmal geloetet werden muss und danach viel mit SW gemacht werden kann - z.b. auch sowas wie eine Feineinstellung der Drehzahl.
Da brauchts aber dann einige Programmierkenntnisse - ist also eher ein laengeres Projekt...

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon pllcd am Donnerstag 26. April 2007, 21:51

Hm, also ein TTL-Grab hat mir bisher gereicht und vom programmieren hab ich leider auch gar keine Ahnung.
Falls es noch jemanden interessiert:
Ich habe das Problem jetzt (scheinbar/hoffentlich endgültig) ganz anders gelöst. Hab einen Gleichstromplattenspielermotor gefunden, der eine Regelung eingebaut hat. Einmal eingestellt, ist es ihm ziemlich egal, ob er mit 6, 9, oder 12V betrieben wird, er dreht sich immer gleich schnell (und kräftig).
pllcd
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Neuer Beitragvon derguteweka am Donnerstag 26. April 2007, 22:44

Moin,

Naja, die Tage kam ja die neue Pollin Sonderliste raus und beim Durchblaettern ist mir der Motor schon gleich aufgefallen - vor nem guten Jahr hab' ich mir mal diesen Atmel-Experimentierplatinen-Bausatz (zu 14.95) gekauft und zusammengenagelt. Der wuerd' sich sicher gut als Ansteuerung eignen und das waer' eigentlich schon ein nettes, kleines Projekt.
Aber nachdem ich eigentlich grad nix wirklich vom Pollin brauch' und eigentlich tagsueber schon genug programmier', und ueberhaupt....
Hmmmm, naja - also wenn ich doch noch was bestell', dann werd' ich mir wohl auch mal so'n ollen Motor ziehen (um ihn wahrscheinlich dann 10 Jahre spaeter zusammen mit der Atmel-Platine ungebraucht rauszuschmeissen). Aber schaumermal - wenn ich mich doch noch aufraff' und was dabei rauskommt, sach' ich Bescheid :)

Gruss
WK
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