Löten mal anders

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

Moderator: Moderatorengruppe

Löten mal anders

Neuer Beitragvon japanitrat am Freitag 15. Juni 2007, 12:08

Hallo!

zur aufgabenstellung: ich suche eine schaltung, die aus elektrischer energie punktuell oder auf genau dimensionierter fläche wärme-energie produziert. als vorlage hierfür könnte ein batterie-betriebenes Lötgerät herhalten (die stromquelle besteht also aus handelsüblichen AA batterien). Es sollte genügend hitze produzieren, um PET schneiden zu können (das ist das ziel). ich habe hier zu hause ein handlötgerät von conrad, dass diese aufgabe locker meistert mit 3 AA batterien, also gibt es einen weg.

deswegen moechte ich hier fragen, wie ich so etwas selbst herstellen kann, beziehungsweise, welche ausgangsmaterialen ich benötige. bestenfalls sollte das endgerät aus elektroschrott herstellbar sein. generell dachte ich immer, man baut sich einen ausreichend grossen widerstand z.b. aus konstantandraht und legt eine spannung an, damit die heizwendel die energie in hitze umwandelt.

der plan ist, eine form aus keramik herzustellen (keramiplast generell ton oder auch speckstein, sehr hitzebeständig) und entlang einer linie oder an einem punkt den widerstand so zu platzieren, dass dort die hitze gebuendelt wird. sagen wir z.b. eine skalpellform, an dessen kante der widerstand entlang laeuft und ich mit dieser kante schneiden kann. mit dieser technik koennte ich beliebige formen herstellen, die fuer vielerlei zwecke nuetzlich waeren, z.b. zum biegen, verbinden, etc. (die erste spitze sollte möglichst schmal sein, sehr viel filigraner als eine normale loetspitze)


ich habe das handlötgerät von conrad auseinandergebaut, kann eine solche heizwendel aber nicht finden. es sieht eher so aus, als würde die loetspitze selbst aus material bestehen, das von sich aus einen sehr hohen widerstand hat. oder aber die heizwendel liegt innerhalb des gesamten loetstiftes (an dessen ende die spitze is), jedoch wird die spitze als erstes heiss, der rest scheint eher durch die wärmeleitung mit heiss zu werden, also denke ich mal nicht, dass da eine wendel benutzt wird.

nun bin ich etwas ratlos und weiss nicht, wie ich das nun bauen soll. mehr infos folgen, vielleicht faellt euch in der zwischenzeit etwas ein ...




PS: ich hab wirklich wenig ahnung von elektrotechnik. also die grundlagen sind mir so halbwegs bekannt, aber das ist auch schon alles. bitte trotzdem ernst nehmen, es ist recht wichtig :)
japanitrat
Threadstarter
27095
 
Beiträge: 4
Registriert: Freitag 15. Juni 2007, 11:04

Re: Löten mal anders

Neuer Beitragvon SAD am Freitag 15. Juni 2007, 14:18

japanitrat hat geschrieben:Hallo!

zur aufgabenstellung: ich suche eine schaltung, die aus elektrischer energie punktuell oder auf genau dimensionierter fläche wärme-energie produziert. als vorlage hierfür könnte ein batterie-betriebenes Lötgerät herhalten (die stromquelle besteht also aus handelsüblichen AA batterien). Es sollte genügend hitze produzieren, um PET schneiden zu können (das ist das ziel). ich habe hier zu hause ein handlötgerät von conrad, dass diese aufgabe locker meistert mit 3 AA batterien, also gibt es einen weg.

deswegen moechte ich hier fragen, wie ich so etwas selbst herstellen kann, beziehungsweise, welche ausgangsmaterialen ich benötige. bestenfalls sollte das endgerät aus elektroschrott herstellbar sein. generell dachte ich immer, man baut sich einen ausreichend grossen widerstand z.b. aus konstantandraht und legt eine spannung an, damit die heizwendel die energie in hitze umwandelt.

der plan ist, eine form aus keramik herzustellen (keramiplast generell ton oder auch speckstein, sehr hitzebeständig) und entlang einer linie oder an einem punkt den widerstand so zu platzieren, dass dort die hitze gebuendelt wird. sagen wir z.b. eine skalpellform, an dessen kante der widerstand entlang laeuft und ich mit dieser kante schneiden kann. mit dieser technik koennte ich beliebige formen herstellen, die fuer vielerlei zwecke nuetzlich waeren, z.b. zum biegen, verbinden, etc. (die erste spitze sollte möglichst schmal sein, sehr viel filigraner als eine normale loetspitze)


ich habe das handlötgerät von conrad auseinandergebaut, kann eine solche heizwendel aber nicht finden. es sieht eher so aus, als würde die loetspitze selbst aus material bestehen, das von sich aus einen sehr hohen widerstand hat. oder aber die heizwendel liegt innerhalb des gesamten loetstiftes (an dessen ende die spitze is), jedoch wird die spitze als erstes heiss, der rest scheint eher durch die wärmeleitung mit heiss zu werden, also denke ich mal nicht, dass da eine wendel benutzt wird.

nun bin ich etwas ratlos und weiss nicht, wie ich das nun bauen soll. mehr infos folgen, vielleicht faellt euch in der zwischenzeit etwas ein ...




PS: ich hab wirklich wenig ahnung von elektrotechnik. also die grundlagen sind mir so halbwegs bekannt, aber das ist auch schon alles. bitte trotzdem ernst nehmen, es ist recht wichtig :)


Tach!

Besorge Dir einen neuen Lötkolben-" Lötnadel für 12V" von Conrad.Die Spitze ist sehr fein und auch für Lötungen an Smd-Bauteilen geeignet,also auch für Deine PET-Schnippseleien.
Das mit den Batterien lass mal lieber,erstens auf die Dauer zu teuer,zweitens schlecht für die Umwelt.Nimm ein Netzgerät Für die 12V.

Mfg SAD
Gruß SAD
SAD
27098
Platinum Mitglied
 
Beiträge: 2406
Registriert: Freitag 8. Juni 2007, 14:25
Wohnort: 00000
Postleitzahl: 38259
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon japanitrat am Freitag 15. Juni 2007, 14:49

leider darf ich keine fertig-geräte benutzen, es mus quasi eigenproduktion sein.
zu den batterien: ich nutze natuerlich akkus :)
japanitrat
Threadstarter
27099
 
Beiträge: 4
Registriert: Freitag 15. Juni 2007, 11:04

Neuer Beitragvon Richi am Freitag 15. Juni 2007, 14:54

Was die heizwendel betrifft: kauf dir in einem Elektronikshop deiner wahl konstantan draht (Widerstandsdraht) wenn du denn um eine nadel wickelst hast du schon einen superfeinen smd Lötkolben

widerstand und spannung dann noch berechnen um auf deine X watt zu kommen und schon kannst dein projekt dem lehrer präsentieren

Vergiss aber ned meinen Namen zu erwähnen sonst ist das ne Copyrights verletzung ;)
Richi
27100
Gold Mitglied
 
Beiträge: 380
Registriert: Montag 13. September 2004, 16:10

Neuer Beitragvon japanitrat am Freitag 15. Juni 2007, 20:01

konstantan hab ich hier schon, der ist mit lack isoliert. ein abbrennen der lackschicht mit einem mini-brenner (bis zu 700°) hat nichts gebracht, wahrscheinlich bin ich nicht durch die lackschicht gekommen, jedenfalls wird er nicht heiss. :gruebel:
japanitrat
Threadstarter
27109
 
Beiträge: 4
Registriert: Freitag 15. Juni 2007, 11:04

Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Freitag 15. Juni 2007, 21:57

Nimm doch einfach ein Schmiergelpapier um den Lack los zu werden.
Benutzeravatar
Master-Jimmy
27116
Titanium Mitlgied
 
Beiträge: 401
Registriert: Mittwoch 11. April 2007, 10:21
Postleitzahl: 00000
Land: not selected

Re: Löten mal anders

Neuer Beitragvon SAD am Samstag 16. Juni 2007, 19:37

japanitrat hat geschrieben:Hallo!

zur aufgabenstellung: ich suche eine schaltung, die aus elektrischer energie punktuell oder auf genau dimensionierter fläche wärme-energie produziert. als vorlage hierfür könnte ein batterie-betriebenes Lötgerät herhalten (die stromquelle besteht also aus handelsüblichen AA batterien). Es sollte genügend hitze produzieren, um PET schneiden zu können (das ist das ziel). ich habe hier zu hause ein handlötgerät von conrad, dass diese aufgabe locker meistert mit 3 AA batterien, also gibt es einen weg.

deswegen moechte ich hier fragen, wie ich so etwas selbst herstellen kann, beziehungsweise, welche ausgangsmaterialen ich benötige. bestenfalls sollte das endgerät aus elektroschrott herstellbar sein. generell dachte ich immer, man baut sich einen ausreichend grossen widerstand z.b. aus konstantandraht und legt eine spannung an, damit die heizwendel die energie in hitze umwandelt.

der plan ist, eine form aus keramik herzustellen (keramiplast generell ton oder auch speckstein, sehr hitzebeständig) und entlang einer linie oder an einem punkt den widerstand so zu platzieren, dass dort die hitze gebuendelt wird. sagen wir z.b. eine skalpellform, an dessen kante der widerstand entlang laeuft und ich mit dieser kante schneiden kann. mit dieser technik koennte ich beliebige formen herstellen, die fuer vielerlei zwecke nuetzlich waeren, z.b. zum biegen, verbinden, etc. (die erste spitze sollte möglichst schmal sein, sehr viel filigraner als eine normale loetspitze)


ich habe das handlötgerät von conrad auseinandergebaut, kann eine solche heizwendel aber nicht finden. es sieht eher so aus, als würde die loetspitze selbst aus material bestehen, das von sich aus einen sehr hohen widerstand hat. oder aber die heizwendel liegt innerhalb des gesamten loetstiftes (an dessen ende die spitze is), jedoch wird die spitze als erstes heiss, der rest scheint eher durch die wärmeleitung mit heiss zu werden, also denke ich mal nicht, dass da eine wendel benutzt wird.

nun bin ich etwas ratlos und weiss nicht, wie ich das nun bauen soll. mehr infos folgen, vielleicht faellt euch in der zwischenzeit etwas ein ...




PS: ich hab wirklich wenig ahnung von elektrotechnik. also die grundlagen sind mir so halbwegs bekannt, aber das ist auch schon alles. bitte trotzdem ernst nehmen, es ist recht wichtig :)




Hi!

Bei www.elektor.de gibt es eine Schaltung,heißt Styrosäge,
vieleicht hilft Dir die etwas weiter.

Mfg SAD
Gruß SAD
SAD
27127
Platinum Mitglied
 
Beiträge: 2406
Registriert: Freitag 8. Juni 2007, 14:25
Wohnort: 00000
Postleitzahl: 38259
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Richi am Sonntag 17. Juni 2007, 15:24

du musst schon genügend energie reinschicken damit der heiß wird ;)
P=u²/R
Richi
27134
Gold Mitglied
 
Beiträge: 380
Registriert: Montag 13. September 2004, 16:10

Neuer Beitragvon japanitrat am Sonntag 17. Juni 2007, 16:11

hab jetzt isachrom als widerstandsdraht benutzt, 0.5mm unisoliert. der wird auch fuer die styroporsägen benutzt.
sehr geil, mit zwei mignons innerhalb einer sekunde so heiss, dass ich damit locker durchs PET komme.
werd auf der basis erstmal weiterarbeiten. für spaetere versionen, waere dann vielleicht das tauchen in verfluessigtes eisen interessant.

SAD: danke für den Link, werd mir das mal reinziehen.

Auch danke ich allen anderen, die sich an der Diskussion bisher beteiligt haben!

Richi: kann gut sein, dass der widerstand beim bisherigen draht zu hoch war, werd mal neben dem isachromdraht auch nochmal einen niederohmigeren konstantan versuchen!
japanitrat
Threadstarter
27136
 
Beiträge: 4
Registriert: Freitag 15. Juni 2007, 11:04


Zurück zu Elektronik Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 47 Gäste