Übergangswiderstand und Drehmoment

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Übergangswiderstand und Drehmoment

Neuer Beitragvon WeisNix am Mittwoch 12. September 2007, 15:13

Hallo Leute,

also folgendes kleines und banales Problem :evil: :
ich will ein Kabel z.B. an einer Sammelschiene befestigen und der Übergangswiderstand soll so klein als möglich sein, aber das Kabel soll natürlich nicht beschädigt werden.

Meine Frage ist nun, kennt von euch jemand den Zusammenhang oder wenigstens eine Faustregel zwischen Übergangswiderstand und Drehmoment.

Mit freundlichen Grüßen
Der Dr. Weiswieimmer NIX :)))
WeisNix
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Neuer Beitragvon gonimax am Mittwoch 12. September 2007, 16:22

Faustregel hab ich keine, aber es hängt wohl vom verwendeten Material der Stromschiene, und des daran zu befestigenden Kabelschuhs bzw. der Schraube(ngröße) selbst, und von der Fertigkeit/Fähihkeit des Monteurs ab. Ist natürlich bei einer Messing/Kupfer-Schraube anders, als bei eloxierten/kadmierten Material ;-)
Hier spielen praktische Erfahrungswerte eine nicht unerhebliche Rolle, und bei manchen (Groß)motoren gibt der Hersteller sogar das max. Anzugsdrehmoment vor, damit man auf nicht auf einmal mit zwei Stegbolzen-Hälften hausieren gehen muß :lol:
Wenn keine Werte ermittelbar sind, dann auf Drehmomentenschlüssel verzichten, oder einen Anzugsmoment eines vergleichbaren Maschinen/Leiter-Elements wählen - alles abhängig natürlich von max. zugelassenen Betriebsparametern (Strom-Spannungs-Ebene).
Zur Vermeidung von zu "großen" Übergangswiderständen besser für optimale Kopplung sorgen (Großflächigkeit und Hilfmittel: Zahnscheiben/Wellscheiben, und wo möglich auch kompatibles säurefreies Kontaktfett bei moderaten A-Stärken.
gonimax
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Rückstellvermögen beachten

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 13. September 2007, 10:09

Hallo,

damit der Übergangswiderstand nicht nur nach der Montage klein ist, sondern danach auch klein bleibt bitte folgendes bedenken:

Beim Festschrauben wird das Material verformt. Anfangs ist die Verformung elastisch, d.h. wenn die Kraft der Schraube nachlässt, geht die Verformung wieder zurück und das Matrial liegt immer noch am Kontakt an.
Beim stärkeren Festschrauben wird das Material plastisch verformt (plattgequetscht), d.h. wenn die Kraft der Schraube nachlässt bleibt das Material wo es ist und liegt schlechter am Kontakt an.

Ebenso hat die Schraube einen elastischen und einen plastischen Verformungsweg. Das resultierende Anzugsmoment rechnet sich aus der Materialpaarung Schraubenkopf/Unterlegscheibe.

Faustregel für die Schrauben: Bis etwa M5 werden Schrauben zu fest angezogen, bis M10 oder M12 in etwa richtig. Größere Schrauben werden beim Anziehen von Hand in ihrer Festigkeit nicht ausgenutzt, könnten also stärker angezogen werden.
Für die Kontaktteile habe ich leider keine Faustregel parat.

Bernhard
BernhardS
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Wegen Drehmoment

Neuer Beitragvon WeisNix am Donnerstag 13. September 2007, 13:38

Danke sehr Leute,

ich habe noch eine kleine Frage, ob jemand von euch durch einen Zufall dafür festgesetzte Normen (DIN, VDE) kennt, wo man eine Regelung (schließlich leben wir in Deutschland) finden kann?

Gruß
Dr. WeisWieImmerNix
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