Gleichstrommotor Drehzahlsteuerung mit "Sanftanlauf&quo

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Gleichstrommotor Drehzahlsteuerung mit "Sanftanlauf&quo

Neuer Beitragvon Eprom am Montag 24. Dezember 2007, 16:26

Hallo Zusammen,


Ich habe folgendes Problem:

Ich habe eine 12 V Gleichstrommotor und möchte dessen Drehzahl mit einem Poti steuern.

Nun habe ich bisher immer eine handelsübliche Platine verwendet wie man sie bei Conrad bekommt.
Dabei handelt es sich ja um einen Spannungsteiler!

Was mich allerdings massiv stört ist, das beim Verstellen des Potis der Motor darauf sofort reagiert.

Ich hätte es gerne so das wenn ich beispielsweise den Poti von 0 auf Anschlag aufdrehe, dass mein Motor darauf viel langsamer reagiert und zb. 20 Sekunden braucht bis er den eingestellten Sollwert (Potistellung) erreicht.

Das gleiche soll in umgekehrter Richtung ebenso funktionieren: Wenn ich den Poti schnell auf Null drehe, soll der Motor noch langsam auslaufen bis zum Stillstand!


Wäre sehr nett wenn mir jemand helfen könnte!
Ich habe bereits im Internet recherchiert aber nichts Brauchbares gefunden!


Vielen Dank im Voraus und frohe Weihnachten!
Eprom
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Neuer Beitragvon Clydesdale am Montag 24. Dezember 2007, 22:19

Huhu,

sitze hier gerade am Notebook, deshalb gibt's keinen Schaltplan.
Sieht aber so aus, als ob sich die Sache mit 'nem Transistor/Mosfet,
nem Elko im 1000µF-Bereich und 'nem Poti erledigen ließe.

Zwischen Drain vom Mosfet und + kommt dein Motor. Source kommt
an -, Gate an den Schleifer des Poti's. Das Poti kommt an + und -,
und der Elko an Gate und -.

Achso... und da's als Motor 'ne induktive Last ist, kann 'ne
Überspannungs-Schutzdiode net schaden, um den Mosfet zu
schützen.

Ist jetzt nur mal so 'ne Idee, läßt sich sicher so oder ähnlich
und mit minimalem Aufwand realisieren.

Grüße,
-Cly
Clydesdale
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Neuer Beitragvon anders am Dienstag 25. Dezember 2007, 13:31

Nun habe ich bisher immer eine handelsübliche Platine verwendet wie man sie bei Conrad bekommt
Bei der Präzision dieser Beschreibung musst du warten bis es wieder wärmer wird.
Momentan ist nämlich Reif auf meiner Kristallkugel.
anders
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Neuer Beitragvon Eprom am Donnerstag 27. Dezember 2007, 12:22

Entschuldigung: Hier nun der Schaltplan meines Fahrreglers von KEMO.

Ich muss leider gestehen das ich die Schaltung nicht ganz verstehe, hätte man meiner Meinung nach auch einfacher lösen können aber so sieht die Schaltung halt aus! Ich weiß nur leider nicht ob der Transitor ein PNP oder NPN ist!

An der Z-Diode fallen 15V ab!(hab ich nachgemessen).

Wie gesagt bei der beigefügten Schaltung reagiert mein Motor sofort auf Veränderung am Poti, das möchte ich vermeiden!

Vielen Dank im Voraus.
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Schaltung

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 27. Dezember 2007, 13:16

Hallo,

hätte man meiner Meinung nach auch einfacher lösen können

Als kleine Vergeltung für diesen Spruch lösen wir auch nicht das NPN/PNP-Rätsel sondern erlegen Studium der Grundlagen auf.
3 Kapitel Ekektronik Kompendium zum Beispiel.

Jetzt weiß man leider nicht, ob Du eine neue Schaltung bauen möchtest oder die vorhandene abändern. Eine Möglichkeit wäre einen zweiten Transistor einzufügen, den 220-Ohm-Widerstand durch einen größeren zu ersetzen und ein hochohmigeres Poti zu verwenden.

Bernhard
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Neuer Beitragvon Eprom am Donnerstag 27. Dezember 2007, 14:39

Hallo,

danke für die schnelle Antwort!

@Bernhard
ich hoffe ich habe das jetzt richtig verstanden und du meist, das man die Schaltung nicht hätte einfacher lösen können! hmm ok.


Aber zu deiner Frage: Ja ich möchte eine neue Schaltung bauen falls erforderlich.

Also ich hatte ja mal an einen 1000uF Kondensator gedacht den ich so in die Schaltung einbaue, dass die BE strecke nur noch ganz langsam auf und zu steuert.
Keine gute Lösung?

Viele Grüße
Eprom
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Pufferkondensator

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 27. Dezember 2007, 17:47

Hallo,

damit der Kondensator eine Pufferwirkung hat darf nur wenig Strom fließen. Der Basisstrom des Transistors ergibt sich aus dem Motorstrom und der Stromverstärkung des Transistors.
Hieraus ergibt sich, daß eine höhere Stromverstärkung -sprich zwei Transistoren- eher in die richtige Richtung geht.

Da der Motorstrom nicht bekannt ist, (auf meiner Kristallkugel liegt ebenfalls Reif - der Fragesteller macht dazu keine Angaben- ebenso nicht zur gewünschten Zeitkonstante)
kann man zur Kondensatorgröße nichts sagen.

Bernhard
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Neuer Beitragvon ELW 2 am Freitag 28. Dezember 2007, 09:33

Bau dir doch einen Schaltung mit einem Festspannungsegler
LM350T?
MFG
Andreas

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Neuer Beitragvon Eprom am Freitag 28. Dezember 2007, 13:52

Danke für die Antworten!

@Bernhard

Wo soll ich denn diesen 2. Transitor dann einbauen? Etwa als Darlington ?
Den Motorstrom kann ich dir nicht genau sagen, zumal die Belastung sich ändert! Es werden aber nicht mehr als 100mA benötigt

@ELW2

Diese Schaltung ist mir bekannt nur wüsste ich nicht, wie ich dort diese Verzögerung realisieren sollte?

Gruß
Eprom
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Darlington

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 28. Dezember 2007, 17:23

Etwa als Darlington ?
Ja
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Neuer Beitragvon ELW 2 am Freitag 28. Dezember 2007, 20:13

Eprom hat geschrieben:@ELW2

Diese Schaltung ist mir bekannt nur wüsste ich nicht, wie ich dort diese Verzögerung realisieren sollte?

Gruß


Mit einem Elko denn man an den Regel Pin schaltes.
Müsste doch eigendlich gehen, oder nicht?



Es gibt diesen IC übrigens auch in Verlustarm :)
MFG
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Neuer Beitragvon Eprom am Montag 31. Dezember 2007, 10:34

Hallo zusammen,

danke für die Antworten bis jetzt!

@BernhardS

ich habe eben im Internet herausgefunden das der Transistor den ich in meiner Schaltung habe bereits ein Darlington ist!

Deshalb will ich das mit der Pufferwirkung jetzt mal ausprobieren!
Wo soll ich denn jetzt den zusätzlichen Kondensator anschließen? parallel zur BE-Strecke des Transistors, oder parallel zum Poti bzw. zum bereits vorhandenen Kondensator?

Danke im Voraus

MfG
Eprom
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Strom

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 31. Dezember 2007, 13:59

Hallo,

wenn der Motor nur 100 mA zieht, dann brauchst Du eigentlich nur den 220 Ohm-Widerstand kräftig zu vergrößern.
Kannst Du da versuchsweise ein 100k Poti anschließen?

Bei der Gelegenheit ein Gutes Neues Jahr an alle

Bernhard
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Neuer Beitragvon Eprom am Donnerstag 3. Januar 2008, 16:07

Danke für die Hilfe bis jetzt!

@Bernhard.

ich habe deinen Vorschlag ausprobiert und einen 100K Poti anstelle des 220 Ohm Widerstandes eingebaut.

Leider hatte dies überhaupt keine Wirkung auf die "sanfte" Drehzahländerung, vielmehr war es so das bei größer werdendem Widerstand die Drehzahl immer kleiner Wurde(bei voll aufgedrehtem Poti!)

Wäre vielleicht jemand so nett, und würde mir die Schaltung ungefähr erklären, bzw sagen welche Grundschaltung da vorliegt? (Emitterschaltung Collektorschaltung?) Und vielleicht die einzelnen Bauteile außer halt die 4 Dioden und den großen Kondensator zur Gleichspannungserzeugung!

Vielleicht fällt einem ja noch eine Möglichkeit ein!
Es muss ja irgendwas mit Kondensatoren zu tun haben.

Gruß
Eprom
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Rumprobiert

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 6. Januar 2008, 16:40

Hallo,

jetzt habe ich ein bißchen probiert und kann meine Äußerungen vom Donnerstag etwas präzisieren.

Ich hab aus den altbekannten BC546C und BD135C -lagen gerade auf dem Tisch- einen Darlington gestapelt. Da es C Typen sind ergibt sich eine stolze Stromverstärkung von etwa 13000.
Für 100 mA brauchte ich 7,4µA Basisstrom (bei 10V). Daher kann der Basiswiderstand sehr hoch werden. Ich hab 2 x 470k genommen und einen 100µF Kondensator in der Mitte angeschlossen. Der Kondensator wird jetzt sehr langsam geladen bzw. entladen. Der Stromverlauf am Kollektor ist ungefähr so, wie gewünscht.

Mit einer realen Last (Motor) habe ich es nicht probiert, aber allzusehr wird sich das Verhalten nicht ändern.

Bernhard
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