Netzteil selbst entwickelt. Funktioniert es? (mit Bild)

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Netzteil selbst entwickelt. Funktioniert es? (mit Bild)

Neuer Beitragvon Reaper27374 am Samstag 9. Februar 2008, 22:17

Guten Tag,
ich habe ein eigenes Netzteil entwickelt. Da das alte Netzteil nicht wirklich was getaugt hat und ich viele Probleme damit hatte, habe ich mir ein Neues entwickelt. Jetzt habe ich eine Frage an euch, bevor ich es aufbaue: Funktioniert es überhaupt?

Bild[/URL]

Vielen Dank schon mal im Vorraus!

MfG
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 10. Februar 2008, 06:10

Hallo.

ich habe erst mal den zusätzlichen URL herausgenommen. Man landete beim anklicken deiner Schaltung auf der Startseite deines "Bilderspeicherers".

Insgesamt betrachtet wirst du aber wohl nicht viel Freude damit haben.

Zu einer Entwicklung gehört entweder viel Erfahrung und profundes Wissen; oder du machst entsprechende Versuche, um das erdachte Schritt für Schritt zu testen. So gesehen hast du also etwas erdacht und nicht entwickelt. Deine Strombegrenzung sieht auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig aus und gehört so vielleicht zu einem Netzteil für eine negative Spannung. Ist mir zumindest nicht geläufig die Masse zu regeln.

Du kannst aber in so einem Falle Schritt für Schritt vorgehen. So könntest du zum Beispiel als erstes ausprobieren, ob deine Diodenbrücke mit dem Trafo zusammen die gewünschten drei Ampere eine Stunde lang bringt, oder ob das sich gleich wieder von selbst auslötet.

Ob der Trafo zu stinken anfängt, hängt von seiner Leistung ab. C2 und C3 sollten eine gewisse Bauform haben und so weiter.

Du siehst es wäre hilfreich, wenn die einzelnen Bauteile zur besseren Beurteilung detaillierter beschriftet wären. Beispiel Trafo 18 Volt 120 Watt oder "1N4001- XXL (Sonderanfertigung 3A").

Erst dann können dritte dir wirklich sagen, der Trafo reicht auch mit 65 Watt oder schau mal da fehlt was oder was auch immer O.K. ?

LG aus GR und schönen Sonntag !
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon ELW 2 am Sonntag 10. Februar 2008, 09:39

Wiso so komplieziert???

LM317 bzw. LM350

LM317 > 1,5A
LM350 > 3A

gibt auch noch Leistungsfähigere im TO-3 Gehäuse.

Vorteil:
Themperaturschutz;
sehr gute Stabilietät der Spannung;

Nachteile:
(alllen mir jetzt keine ein)
MFG
Andreas

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Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Sonntag 10. Februar 2008, 10:39

Mit dem LM350 kommt man minimal auf 1,2V herunter, - finde ich etwas mühsam für ein Netzteil.
(Der LM317 hat natürlich das selbe Problem.)
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Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 10. Februar 2008, 10:51

Moin,

Imho sind die entscheidenden Problemstellungen bei der Netzteil-"Entwicklung" noch ueberhaupt nicht oder zu wenig angesprochen worden:
Die Mechanik! Das muss stabil sein und sicher. Sonst haelt's nicht.
Was da an Elektronik drinnen ist, interessiert dich im normalen Betrieb ueberhaupt nicht - es sei denn, es faellt dauernd aus. Also ist es voellig Banane, ob da jetzt die Referenzspannung mit 7818 oder Z-Dioden erzeugt wird, ob der Laengstransistor ein Darlington ist oder gruen - wichtig ist: Das es keine Faxen macht und nicht abraucht. Auch nicht bei Ueberlast. Also ist ein dicker Kuehlkoerper am wichtigsten. Und dicke Gleichrichterdioden. Sicher keine 1N400irgendwas.
Hier ist ein Photo von meinen "Labornetzteilen". Das obere war mal ein Heizluefter, bevor ich ihn vor ca. 30 Jahren aufm Sperrmuell mitgenommen und alles ausser dem Gehause rausgeschmissen hab.
Da sind 2 Stromversorgungen drinnen: Einmal eine, so aehnlich wie deine aufgebaut, nur primitiver: mit Z-Diode als Referenz und ohne Strombegrenzung. Die 2. Versorgung im oberen ist nur ein 11V 6A Trafo mit Gleichrichter und Siebelko ohne Regelung. Das Dingens hält nun seit 30 Jahren und die Teile, aus denen es besteht, sind noch viel aelter, war ja damals schon alles vom Sperrmuell.

Das untere (fast 20 Jahre alt, in einem ex-Radiowecker Gehaeuse, damals hatte ich grad' noch Farbe von meinem Mopped fuer die Frontplatte uebrig) ist eines mit Strombegrenzung und einer "richtigen" Regelung, aber in 99% aller Faelle, arbeit' ich nur mit dem oberen Netzteil.

Diese 2 Kisten halten. Alle anderen Netzteile, die ich mal aufgebaut hab' - und das waren sicher viele - sind laengst wieder im Muell gelandet. Zu kompliziert, zu kleine Kuehlbleche, zu empfindlich, mechanisch nicht zu gebrauchen...

Was ich damit sagen will: KISS=Keep it stupid simple.

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon ELW 2 am Sonntag 10. Februar 2008, 12:04

Master-Jimmy hat geschrieben:Mit dem LM350 kommt man minimal auf 1,2V herunter, - finde ich etwas mühsam für ein Netzteil.
(Der LM317 hat natürlich das selbe Problem.)


OK, aber dafür gibt es den Ausschlter! :wink:
MFG
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Neuer Beitragvon Reaper27374 am Sonntag 10. Februar 2008, 20:23

Vielen Dank erstmal an euch!

@ Erfinderlein
Ja mir ist schon klar, dass das nicht unbedingt das beste Netzteil ist und ich bin auch kein Professor, der eben da so nen Netzteil hinzaubern kann.
Die Dioden sind ein bisschen zu schwach, war auch nicht mit Absicht da solche Dioden reinzusetzen. Mein Fehler. Ich habe noch ein paar RGP30 hier rumliegen, die könnte ich dann ja verbaue oder?
Ich weiß nicht was du an der Strombegrenzung auszusetzen hast, es geht mir lediglich darum, das sich die Spannungsdifferenz vermindert. Nenne mir bitte einen Grund warum das eine schlechte Schaltung sein soll?

@ELW 2
Okay, habe auch schon am LM317 gedacht, aber ich habe nur die da und habe auch nicht vor mir die LM350 extra zu bestellen.
Und wie Master-Jimmy schon sagt, kommst du nicht unter die 1,2V.

@derguteweka
Danke, aber da bin ich voll deiner Meinung! Es ist doch egal, was da drin steckt, hauptsache es funktioniert und hält wofür es gebaut wird.

Vielen Dank!

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Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 10. Februar 2008, 21:20

Moin,

Reaper27374 hat geschrieben:Nenne mir bitte einen Grund warum das eine schlechte Schaltung sein soll?

Sie erhoeht den Innenwiderstand des Netzteils um mehr als 0.2 Ohm. Der Transistor Q4 ist Todeskandidat (BE-Strecke!), etc...und so ganz ausm Bauch raus wuerd ich mich auch nicht wundern, wenn das ganze Ding nicht einen prima Oszillator geben wuerde. Aber sonst isses 'ne supertolle Schaltung :D :D :D

Reaper27374 hat geschrieben:Und wie Master-Jimmy schon sagt, kommst du nicht unter die 1,2V.

Wann brauchst du stabilisierte Spannungen <1.23V?
Mir fallen da nur PC-Prozessoren ein (die dabei aber keine 3A ziehen, sondern >>30A) und vielleicht noch der ein oder andere abgefahrene DSP mit extrem niedriger Corespannung. Alles Bauteile, die du, selbst wenn du sie verbasteln wuerdest, niemals an so ein Netzteil haengen wuerdest. Also ist das mit den 1.2V nicht so ein Ding - im uebrigen gibts dafuer auch wieder Kniffe, wie du so einen Regler auf 0V runter bringst, aber du brauchst es fast nie.

Reaper27374 hat geschrieben:@derguteweka
Danke, aber da bin ich voll deiner Meinung! Es ist doch egal, was da drin steckt, hauptsache es funktioniert und hält wofür es gebaut wird.

So ganz egal ist es nicht: Mit moeglichst wenigen Bauteilen arbeiten - es ist doch weitgehend sinnlos 2 Leistungstransistoren in Reihe zu schalten, erst einen fuer die Spannungs"stabilisierung" und dann noch einen fuer die Strombegrenzung. Da ist doch die Chance, dass einer von beiden stirbt gleich doppelt so hoch...Viel wichtiger ist es, dass du dir ueberlegst/berechnest/ausprobierst, wie gross z.b. der Kuehlkoerper fuer deinen Leistungshalbleiter sein muss. Egal ob bip. Transistor, Power-MOSFET oder IC - bei 150°C Sperrschichttemperatur stirbt das Teil und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Last, die gerade an deinem Netzteil liegt.

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon ELW 2 am Montag 11. Februar 2008, 13:24

Reaper27374 hat geschrieben:Und wie Master-Jimmy schon sagt, kommst du nicht unter die 1,2V.

Wann brauchst du stabilisierte Spannungen <1.23V?
Mir fallen da nur PC-Prozessoren ein (die dabei aber keine 3A ziehen, sondern >>30A) und vielleicht noch der ein oder andere abgefahrene DSP mit extrem niedriger Corespannung. Alles Bauteile, die du, selbst wenn du sie verbasteln wuerdest, niemals an so ein Netzteil haengen wuerdest. Also ist das mit den 1.2V nicht so ein Ding - im uebrigen gibts dafuer auch wieder Kniffe, wie du so einen Regler auf 0V runter bringst, aber du brauchst es fast nie.


Das war ja auch meine Meinung. Und das andere ist, du kannst ein günstiges und Stabieles und auch kompacktes Netzteil auf bauen.

MFG
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Neuer Beitragvon Reaper27374 am Montag 11. Februar 2008, 19:29

Nunja, ihr habt wohl Recht, aber ich frage mich, ob die Schaltung trotzdem funktionieren würde? Außerdem hätte ich noch lange nicht die Strombegrenzung oder? Okay, ich ich glaube mir fällt jetzt langsam auch auf, warum der Transistor abrauchen soll. Was kann ich da als Abhilfe machen? Einfach nen Basisvorwiderstand oder?

Vielen Dank für eure Hilfe!!
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