Holzweg?

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Holzweg?

Neuer Beitragvon triti am Sonntag 8. Juni 2008, 23:32

Hallo!
Ich hab nach der Geisterstunde eine Idee, von der ich nicht weiss ob Erleuchtung oder Unsinn.... - bitte helfen.

Also: Man steckt 2 Elektroden ins Wasser und legt 12V WECHSELstrom an (direkt vom Trafo 12V/2VA ==> ca. 17V ). Ich hab also einen geschlossenen Stromkreis.

Das Ziel: Ich will ein Signal auf einem NE555 - der soll kippen, wenn die Elektroden NICHT mehr ins Wasser tauchen. Eigentlich will ich damit den NE555 als Monoflop auslösen.
Der NE555 kriegt natürlich eine eigene stabilisierte 12V-Versorung.

Überlegung: Es gibt doch diese Schaltung, mit der man eine LED an 230V Wechselstrom betreiben kann. 2k, danach 220nF als Blindwiderstand, LED und vorher eine gegenläufige Sperrdiode.

Das muss doch bei 12V Welchselstrom auch gehen? Den AC-Strom abgreifen an den Elektoden natürlich überm Wasser. Welchen nF bzw. Widerstandswert müsste ich da nehmen, damit ich damit ein vernünftiges Signal auf den NE555 kriege?
(Ev. ist eine Z-Diode als Spannungsbegrenzung notwendig?)

Wenn ich damit ein Plus-Signal kriege, könnte ich über einen Transistor Pin2 vom NE555 auf Plus ziehen. Von Pin2 geht noch ein Widerstand 1k(?) auf Masse. Fehlt das Signal (schaltet der Transistor also nicht auf Plus), wird Pin2 auf Masse gezogen und der 3 Minuten-Monoflop läuft ab.

Vielleicht findet sich ein Neugieriger, der das mal in einen Simulator stopft :wink:

Bin ich da auf dem Holzweg oder gibts überhaupt eine viel bessere einfache Lösung?
lg
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Re: Holzweg?

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 9. Juni 2008, 06:06

Hallo,

nicht zuviel Spannung draufgeben, sonst machst Du nur Elektrolyse mit Gasentwicklung und Elektrodenverschleiß.
Mein Vorschlag ist: Einen NE555 Multivibrator verwenden, der mit 400-4000 Hz schwingt (die beste Frequenz kann man noch ausprobieren) und einfach den Stromverbrauch des NE555 auswerten.
Dazu reicht es einen Widerstand in die Masseleitung zu schalten. Damit erhältst Du unmittelbar ein Gleichspannungssignal. Mit dem Elektrodenabstand und dem Widerstandswert kannst Du ein bißchen experimentieren, so daß die 0,7V zum Durchschalten eines Transistors sicher erreicht werden.

Bernhard
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Re: Holzweg?

Neuer Beitragvon triti am Montag 9. Juni 2008, 11:19

Hallo Bernhard!
Danke für deinen Vorschlag!
> Nicht zuviel Spannung...
Gut, nehme ich 6V, sollte auch reichen.
Hängt die Elektrolyse nur von der Spannung ab oder auch vom Strom? Wenn Strom, dann brauche ich noch einen Widerstand in der Leitung, die den begrenzt.

> Einen NE555 Multivibrator verwenden, der mit 400-4000 Hz schwingt...
Das kriege ich hin. Kann man ja mit Poti zum verstellen machen.
Warum schwingen lassen? Weniger Elektrolyse? Da geht der Strom ja auch von Minus zu Plus denkt sich der Ahnungslose. Deswegen wollte ich nämlich Wechselstrom nehmen.

Aber wie man das Signal auswertet, verstehe ich nicht ganz.
Also: Minus auf Elektrode1, das Hz-Signal von Pin3 auf Elektrode2.
Den Widerstand (welchen ungefähr?)In die Minusleitung zwischen E1 und Minus dazwischenhängen oder davon wegführen zur Basis eines Transistors - so wie ein Vorwiderstand?
Oder meinst Du was mit Spannungsabfall am Widerstand?

Wenns nicht zuviel Mühe macht, mein wässriges Hirn mit einer klitzekleinen Skizze zu verwöhnen....

lg
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Re: Holzweg?

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 10. Juni 2008, 05:38

Hallo,

wir hatten das vor drei Jahren schon mal. Suchbegriff Erdfeuchte

http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=1&t=2995&p=16121&hilit=555#p16121

Mit der Dimensionierung der Widerstände und der Frequenz musst Du halt selbst ein bißchen probieren. Grundsätzlich halten die Elektroden bei höherer Frequenz länger, daher der Vorschlag mindestens 400 Hz. Bei weiterer Erhöhung der Frequenz tritt die Kapazität der Elektroden immer mehr störend in Erscheinung, daher der Vorschlag um die 4000Hz herum aufzuhören.

Bernhard
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Re: Holzweg?

Neuer Beitragvon triti am Dienstag 10. Juni 2008, 12:40

Ah, so könnte das funktionieren. Werde es probieren.
Danke!
lg
Triti
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