Relais "fiepen"

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Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon bm am Dienstag 1. September 2009, 20:04

Hallo,
ich habe 5 stk. Finder Relais (Art.Nr: 48.52.7.021.5050) für die Hutschienen Montage.
Ich habe diese jetzt in einen Verteiler eingebaut und schalte damit 5 Steckdosen (Phase und Neutralleiter, sind 2xfach Wechsler).
Die Relais haben eine Spulenspannung von 21 Volt und eine Schutzdiode, wenn ich jetzt diese Relais einschalte fangen sie nach kruzer Zeit an zu "fiepen". Nicht alle, sondern nur drei.
Ist bestimmt nicht normal oder? Könnten die Relais kaputt sein? oder auch die Fassungen?
Schalten tuhen sie ja!
gruß bm
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 2. September 2009, 06:45

Hallo bm,

Geräusche, welche von elektromechanischen Schallwandlern abgegeben werden sind auf der zum Betrieb vorgesehenen Spannung bereits vorhanden (Beispiel Lautsprecher)
Das nicht alle Relais dieses Geräusch hervorbringen, liegt an Fertigungstoleranzen (Exemplarstreuung)
Die Relais sind ursprünglich nicht dafür gedacht,tun es aber trotzdem, wie du hörst. Es ist daher naheliegend, ein mal einen Oszillographen an diese Versorgungsspannung zu hängen und dann diesen Schaltzustand herbeizuführen. Dann wird es sich zeigen, dass entweder ab einer gewissen Anzahl geschalteter Relais oder auch sofort diese hörbare Schwingung auch sichtbar wird. Im ersten Fall zeigt es sich, dass das Netzteil nicht in Ordnung ist und ins Schwingen gerät. Im zweiten könnte man vermuten, wie im ersteren oder dass ein anderer Verbraucher diese Schwingungen einkoppelt.

Das lässt sich ziemlich sicher mit einem Elko, welcher in der Nähe der Relais zur zusätzlichen Glättung der Versorgungsspannung angebracht wird vermeiden.

Um das genauer zu analysieren, müsste man wissen, was für weitere Verbraucher mit dieser Spannung betrieben werden.
Wenn kein Oszi zum Messen vorhanden, hilft bestimmt der besagte zusätzliche Kondensator oder der Tausch des Netzteils, wenn möglich.

Lass wieder etwas hören.

Gruß Lothar
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon bm am Mittwoch 2. September 2009, 19:28

Hallo,
das netzteil besteht aus einem LM350, paar Kondensatoren und nem Poti und nem Ringkerntrafo, hallt Standartbeschaltung auf 21 Volt eingestellt.

Könnte es auch daran liegen, das ich von diesem Netzteil weg gehe, zu Schaltern und von den Schaltern wider zurück? Über jedem schalter sitzt eine LED die Leuchtet wenn der schalter schaltet.(werden also auch mit den 21 Volt betrieben)

Reicht es ein Elko vor alle Schalter zu hängen? oder lieber 5 stk parallel zu jedem Relais?

gruß Björn

PS: ein Oszi besitze ich noch nicht....
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 2. September 2009, 20:25

Hallo Björn,

Reicht es ein Elko vor alle Schalter zu hängen? oder lieber 5 stk parallel zu jedem Relais?

gruß Björn


Eigentlich sollte das reichen, wenn du einen zu den Relais setzten tust. Ohne Oszi geht da nicht furchtbar viel, wenn es um die Analyse des Fehlers geht. Aber du könntest aushilfsweise mal mit einem Kopfhörer und einem Trennkondensator von etwa 0,1 bis 1µF auf die 21 Volt gehen um mal reinzuhören. Damit kannst du immerhin schon die Schwingung hören und auch hören ob die Schwingung weg ist oder kleiner wird, wenn du da mit Kondensatoren experimentierst. Vielleicht hast du auch in der Beschaltung des IC´s die beiden Kondensatoren, die man üblicherweise um das Schwingen zu verhindern direkt neben dem Regler IC anbringt, vergessen. ( vor dem IC 1µF und nach dem IC 100nF)

Gruß Lothar
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon bm am Donnerstag 3. September 2009, 16:32

Hallo,
wie funktioniert das mit dem Trennkondensator? Über Google finde ich leider nichts.
Gehe ich richtig der Annahme das es ein Bipolarer sein muss den man einfach in die Plusleitung setzt? Also in Reihe zum Kopfhörher? Sowas habe ich mal bei einer Lautsprecherbox geshen, so wurde der Hochtöner angeshclossen.

Gruß Björn
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 3. September 2009, 16:37

Ja,

und spannungsfest für die 21 Volt sollte er auch sein. Vielleicht hast du einen alten Folienwickelkondensator oder ähnliches herumliegen ? Es geht ja darum, die Gleichspannung vom Kopfhörer fern zu halten.
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon bm am Donnerstag 3. September 2009, 16:42

Ich hab höchstens einen Bipolaren Elko 3,3µF 63Volt.
Sollte gehen oder?
Ich probier das ma, ich habe nämlich tansächlich die Kondensatoren vor und nach dem Regler vergessen, die Schaltung ist bestimmt volle Suppe am schwingen.


PS:
Ich höre einen richtig mächtig lauten schrillen Pfreifton, was soll mir das jetzt sagen?
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon bm am Donnerstag 3. September 2009, 17:22

Irgendwie ist der Ändern Knopf wech!

Jedenfalls bin ich überrashct was so ein 100nF Folienkondensator ausmacht, der Ton aus den Kopfhörern ist immer noch der Selbé, aber die Relais "fiepen" nciht mehr :mrgreen:

Problem hatt sich also erledigt.
Gruß Björn
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 3. September 2009, 17:39

Siehste,

jetzt haben wir mal anstatt visuell mehr akustische Fehlersuche betrieben. Wenn du die 100 nF dann gelegentlich gegen eine Keramikscheibenversion wechseln kannst und vor dem Regler vielleicht ein Tantal oder Keramikmehrschichtko nehmen kannst sollte das noch besser werden. Und die beiden Kondensatoren nah am IC anbringen.

Gruß Lothar
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Re: Relais "fiepen"

Neuer Beitragvon bm am Donnerstag 3. September 2009, 17:45

Ja ein bisschen schwingt die schaltung wohl doch noch..wenn man genau hinhört, hört man ein leises, sehr hohes fiepsen. An einem stabiliesiertem Netzteil, was ich auf 21 Volt eingestellt habe hört man nichts.
Naja ich werde noch mal ein bisschen mit den Kondensatoren rumprobiern, welche aus Keramik müsste ich auch noch haben.

Gruß Björn

PS: Jetzt hab ichs hinbekommen, ein 4,7 µF Elko parallel zum Ausgang der Schaltung und die Relais hören auf.
Scheinbar ist mein Elko hinterm Gleichrichter zu klein oder sowas.
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