Schaltplan lesen

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Moderator: Moderatorengruppe

Re: Schaltplan lesen

Neuer Beitragvon SAD am Samstag 9. Januar 2010, 19:21

@BlueHazzard

Na ich glaube kaum,das Siemens das an die große Glocke hängen wird.
Im Normalfall ist das ein geschlossener Kreislauf.
Außerdem kommt da Ottonormalverbraucher garnicht hin.

Hochspannungs-Leistungsschalter sind etwas anders gestrickt,als
die "kleinen" bis "nur" 220KV.

Knallen kann man das Geräusch bei den 660KV -1000KV Schaltern nicht mehr nennen,
das ist ein mittleres Erdbeben.

Ohne guten Gehörschutz kann man sich von seinem Gehör für immer verabschieden.

Im Testbetrieb wurden die mit 320 bar Stickstoff unterstützt,
da die Pumpe nur 70 bar schaffte.

Die Schaltstifte,ca .120mm Durchmesser waren mit 5mm reinstem Silber ummantelt,
die Eintauchkrone auch.
Selbst der Innen-Leiter,etwa 200mm dick,war immerhin mit 1mm Silber veredelt.

Der Schalter selbst,pro Pol, etwa 6m lang und je nach Leistung 800-1000mm dick.
Alle drei Pole+Zubehör hatte die Größe,wie ein 7,5tonner mit Kastenaufbau
und da war noch nicht mal der Erder und die Kurzschlußbrücke dabei.
Gruß SAD
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Re: Schaltplan lesen

Neuer Beitragvon BlueHazzard am Samstag 9. Januar 2010, 21:28

@SAD
Hallo,

sry, aber ich habe die kleine Angabe von 1MV überlesen....
da verstehe ich den Aufbau voll und ganz, ich dachte da an die "kleinen" 220kV...

Nur so interessehalber, wo hat man den Spannungen von 1 MV? ich weiß da nur eine Höchstspannungs- frei- Leitung, die aber nur Testweise betrieben wurde...

mfg.
ich würde gern die Welt verbessern, aber Gott gibt mir den Quellcode nicht....

Rechtschreibfehler sind GRATIS!!!!

übernehme keine Verantwortung für Schäden die auf Grund von Falschen Tipps meinerseits entstehen
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Re: Schaltplan lesen

Neuer Beitragvon SAD am Montag 11. Januar 2010, 15:14

Die großen Schalter wurden meist nach Übersee verschifft.

In Deutschland werden "nur" max.440KV angewendet,glaub' ich.

Nachdem ich mal,vor gut 30J. an dem "Schnuller" der damaligen
Stahlwerke Peine Salzgitter AG eine gepflastert bekommen
hatte(siehe das einzigste Bild,was ich im Inet aufgetrieben habe),
das damalige Logo war mit Neon-Röhren farbig beleuchtet.

Bei einer Reparatur am Netzgerät,die Funzeln hatten eine Brennspannung von 18KV,
hatte ich die Anschlüsse nur leicht gestreift und war anschließend im Krankenhaus wieder aufgewacht.

Das reicht für's ganze Leben,seit dem mache ich immer einen großen Bogen um Hochspannung.
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß SAD
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Re: Schaltplan lesen

Neuer Beitragvon ELW 2 am Montag 11. Januar 2010, 16:56

WOW!!
Hast Glück das du heute hier bist :)
18kV ist echt Hammer; mit 230/400V beste ja schon fast Tod aber bei 18kV; Gott hatte wohl einen guten Tag gehabt!

Auf dies: Glück AUF!
Oder bei Elektrikern: Gut Strom!
MFG
Andreas

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Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Kritik nehme ich immer gerne entgegen, denn aus Fehlern lernt man!
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Re: Schaltplan lesen

Neuer Beitragvon Walter am Montag 11. Januar 2010, 18:55

Moin,

als ich noch bei AEG in der Entwicklung tätig war, hatte ich es mit einem Hochspannungstrafo, der eigens für Versuche konzipiert worden war, Bekanntschaft gemacht.

Bei diesem Typus mußten mit Thermoelementen die Wicklungserwärmung im Normal- wie Überlastbetrieb gemessen werden.
Unzählige Thermoelemente waren angebracht, deren beide Anschlüsse (Banananstecker) je Thermoelement am Boden geordnet lagen. Auch die Primär- wie Sekundärseite des Trafos war herausgeführt und in speziellen Isolierbuchsen eingesteckt.

Nun hatte ich das Vergnügen, die Wicklungserwärmung des Trafos in weiterer Versuchreihe zu messen, indem die Thermoelemente an einen Temperatuschreiber anzuschließen waren. Ich nahm das Bündel Bananenstecker hoch und wurde wie vom Blitz getroffen in die Ecke geschleudert.

Was war geschehen - Einer unserer Ing. hatte die Hochspannungsseite nach der Messung, im ausgeschalteten Zustand, nicht mehr in die vorgesehene Isolierbuchsen gesteckt, sondern am Boden mit den Thermoelementenenden "vermengt".

Nach diesem Stromschlag von ca. 8KV, den ich mit voller Wucht abbekommen hatte, war mein rechter Oberschenkel voller Blut.

Der Ing., der für diesen Unfall verantwortlich war, wurde von meinem Chefing. in Schutz genommen und ich als kleiens Licht bekam die volle Härte ab.

Ein paar Jahre später hatte ich einen weiteren Unfall mit Herrn "Osram", der nicht so glimpflich ausgegangen war.

Das ist aber alles schon über 25-30 Jahre her.

Grüße
Walter
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Re: Schaltplan lesen

Neuer Beitragvon SAD am Montag 11. Januar 2010, 23:14

Nee,direkte Strommarken hatte ich nicht,zum Glück.

Nur so'n paar rote Flecken am linken Oberarm und an den Knien,
die gingen aber schnell wieder weg.

2 Tage lang gab es Flüssignahrung,meine Hände hatten so gezittert
und meine Beine waren aus Gummi.
Gruß SAD
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