Arkograf

[SAD]

Hallöchen!

Ich suche eigentlich einen Schaltplan oder Bausatz zu einem Arkograf,
da die Dinger sehr teuer sind,dachte ich,vlt.hat ja jemand von Euch so ein Teil.

[Erfinderlein]

Hallo SAD,

das Geheimnis dieser Signiergeräte ist eigentlich die Wolframspitze zum Schreiben . Die Spannung nimmt man von 2 bis 15 Volt. Du kannst also mit einem beliebigen Trafo arbeiten, welcher aber so ab M65 aufwärts sein sollte. Die zwei Windungen für eine niedrige Spannung kannst du auch noch dazwischen fädeln ohne den auseinander zu schachteln nur die Wickelrichtung beachten. Am besten nimmst du so etwas wie 1,5mm Durchmesser aufwärts. Wenn du nicht an Wolframteile kommst um eine Spitze herzustellen, kann ich dir etwas zuschicken. Als Griff kannst du dann den Stiel von "Mamas Latwerchlöffel" kürzen oder ein anderes Stück Hartholz zurecht machen.
In ebay sind derzeit zwei solche Geräte unter Arkograf angeboten.

Schönen Abend

Lothar

[anders]

In ebay sind derzeit zwei solche Geräte unter Arkograf angeboten.

Wenn das der Graf Arco wüßte.

[SAD]

@Erfinderlein

Danke für die Erklärung,aber muß das unbedingt Wolfram sein?

Kann man da nicht evtl,Kupfer,Alu oder Stahl nehmen?

Vlt.auch eine,von Oma's Stricknadeln?

[Erfinderlein]

Hallo SAD,

Wolfram hat sich da als das Material der Wahl erwiesen. Von den Elementen drumm herum würden sicher auch einige gehen sind aber nicht im technischen Gebrauch. Alles andere brennt zu schnell weg. Und um fein zu schreiben, sollte das auch Spitz sein und bleiben. Ich habe da so kleine mittels MIM hergestellte Gehäuse, aus denen man sich so etwas herausschneiden und schleifen könnte. Dickerer Wolframdraht wäre natürlich praktischer aber wer hat den schon herumliegen ? Kannst aber so ein Teil haben, wenn du selbst was bauen willst.

Gruß Lothar

[BernhardS]

Hallo,

eine abgebrannte Nadel aus einem WIG-Schweißgerät. Vielleicht mal rumfragen, wo Edelstahl geschweißt wird - jemand der Geländer anbietet, Behälterbau und so weiter.
Und dann fein zuschleifen, der Schleifstaub kann aber je nach Elektrodentyp etwas ungesund sein.

Bernhard

[Erfinderlein]

Danke Bernhard,

daran habe ich gar nicht gedacht.

Gruß zu dir hinüber

Lothar

[anders]

Dickerer Wolframdraht wäre natürlich praktischer aber wer hat den schon herumliegen ?

Evtl. den Glühfaden einer alten Autoscheinwerferlampe in eine Halterung einlöten?

[Erfinderlein]

Hi Anders,

das ist dann aber ein dünner Draht und wird wie in der Glübirne aufleuchten und sich auslöten. Wenn schon Krimpen bitte. Und der Effekt mit erhöhter Temperatur ein schöneres Schriftbild zu bekommen führt direkt zum:

Andersgraf

Schönes Wochenende

Lothar

[SAD]

Wir haben 4VA-Draht in der Firma,geht das auch?

@Erfinderlein
Was ist ein"Latwerchlöffel"?
Ein kleines Stück Rundholz,als Griffel,würde doch auch gehen oder?

Für die Wicklung,muß das Kupferlackdraht sein oder kann ich auch NYA1,5mm² o.2,5mm² nehmen?

[Erfinderlein]

Hallo SAD,

nein der V4A-Draht ist zu niedrigschmelzend. Nun zum Latwerchlöffel. Lattwerg sprich Lattwersch nennt man im nordbadischen und im Saarland das Zwetschgenmuss. Für den riesigen Kochtopf wird ein überdimensionaler Kochlöffel mit langem Stil verwendet, welchen meine Mutter auch verwendete um mir das Fell zu gerben. Daher auch die späten Rachegelüste meinerseits, den abzusägen
Kannst natürlich jedes andere Holz oder Kuststoffteil verwenden.

Wenn du auf einen kleinen Abstand bei den Windungen untereinander achtest und das fixierst, kannst du auch mit Blankdraht arbeiten. Brauchst ja nicht mehr als zwei drei Windungen. Kannst auch drei mal so eine zweier Windung nebeneinander setzen und bei Bedarf für höhere Spannung hintereinanderschalten.

LG LG

[anders]

das ist dann aber ein dünner Draht und wird wie in der Glübirne aufleuchten und sich auslöten. Wenn schon Krimpen bitte.

Wenn er so heiß wird, wird er vor allem an der Luft verbrennen.
Bis ungefähr Rotglut aber kann man W an der Luft erhitzen, ohne daß es verbrennt.
Deshalb dachte ich daran eine, -zwecks guter Wärmeableitung-, wirklich kurze Spitze dieses Drahtes in eine Kupferhülse hart einzulöten.

Ich habe solche Funkenschreiber und deren Elektroden noch nicht in Aktion gesehen, und daher weiß ich nicht, wie die richtigen Elektroden aussehen und wie schnell sie abbrennen.
Die Unterbrecherkontakte von Ottomotoren bestehen übrigens auch aus W, aber sie gehören heutzutage ja auch zu einer gefährdeten Art.

Durch den Vorschlag von BernhardS haben sich wahrscheinlich solche Gedanken auch erübrigt, obwohl das Anschleifen von W wohl noch etwas stressig werden kann.
Weiche Diamantscheibe? Evtl. auch elektrolytisch ätzen.


P.S.:
Bei "Mamas Latwerchlöffel" mußte ich auch ein paar Sekunden überlegen, aber dann wußte ich was gemeint ist. Meine Mutter hat hin und wieder auch Pflaumen eingekocht, in einem hohen, schätzungsweise 10l fassenden Aluminiumtopf. Natürlich brauchte sie dafür auch einen riesigen hölzernen Kochlöffel.
Die Bezeichnung war allerdings unüblich. Ich vermute, daß ich sie mal auf einem Glas Pflaumenmus gesehen habe.

2.P.S.:
Seit Tagen wundere ich mich, weshalb ich in meinen Texten so viele Schreibfehler korrigieren muß.
Ob das vom Gehirn kommt?

Seit gestern allerdings funktioniert auch die Cursor-Links-Taste nicht mehr einwandfrei.
Also doch nicht das Gehirn, sondern das kürzlich aufgespielte Windows 7 säuft allmählich ab?
Sch.... Programm!

Heute werden die Aussetzer und Schreibfehler wirklich lästig.
Zwar habe ich eine Funkmaus, aber doch keine Funktastatur!?
Mal hochheben, um nachzusehen.
Hmm, het kei Schnur dran.

Also schreibe ich doch seit gut einem Jahr auf einer Funktastatur.
Dann werde ich mir also gleich vom Lebensmittelkistenschubser aus Mühlheim ein paar frische Bakterien mitbringen, und danach sollte die Welt wieder in Ordnung sein.

[Erfinderlein]

Hi Anders,

Hmm, het kei Schnur dran.

meine Funktastatur samt Maus liegt schon eine Weile auf einer griechischen Müllkippe. Was das Schleifen von Wolfram anbelangt sollte das genau so gut wie das Ziehen von Drähten gehen. Du denkst wohl in Wolframcarbid ( Hartmetall ) Das hätte ich auch noch herumliegen. Für den Stift reicht das reine Material, welches in meinem Fall noch etwas Eisen und Nickel als Flüssigphasensinterhilfsmittel enthält, aber spanbar ist. Wir machen daraus Abschirmungen für die Nuklearmedizin.

Schönes Wochenende

Lothar

[SAD]

Na werde ich mal morgen in unserer Wühlkiste nachsehen,vlt.findet sich da was aus Wolfram.

Zum Verdreschen gab's bei uns immer was mit dem Teppichklopfer.
Das Teil ist aus Rattan und,obwohl schon über 60 J.alt,noch voll
funktionstüchtig.
Damit klopfe ich immer im Bastelkeller den Teppich aus,
damit bekommt man die Sägespäne besser raus,
als mit dem Sauger.
Der Keller ist fußkalt,deshalb der Teppich.

@Erfinderlein

Danke für die Erklärung,diesen Löffel kenne ich nur aus
einem alten Buch von W.Busch,Max u. Moritz,die Witwe
Bolte hat so'n Ding,meintest Du sowas?

Hier was zum Schmunzeln.
http://www.myvideo.de/watch/1058851/Holzloeffel

[SAD]

"Arkograf"
Hier mal eine Rückmeldung.
Nur Trafowicklung und Wolfram-Elektrode haben Null funktioniert,auch der Latwerchlöffel half nicht.
Habe ein Gerät günstig bei Ebay erstanden.
Der Knackpunkt ist der Griffel.

@anders
Der Abbrand der Elektrode ist kaum der Rede Wert.
Ich nutze 1mm Wolfram-Elektrode wie zum Wig-Schweißen.
Die Schreibweise mit dem Gerät ist sehr leicht und
ganz ehrlich,es macht spass.