Transistoramp-Schaltplan i.O.?

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Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon SledgeHammer am Mittwoch 3. November 2010, 15:55

Salü,
ich habe hier den Schaltplan für einen 13,5W Transistorverstäker berechnet. Das erfolgte durch das Programm "Transistoramp".
Bevor ich die Bauteile kaufe, wollte ich hier aber noch mal nachfragen, ob auch alles stimmt. Ich weiß, das mit den 2 Koppelkondensatoren ist verwirrend, aber das sollte den Ton doch nicht beeinflussen, oder?

Schaltplan im Anhang.

Grüße
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SledgeHammer
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 3. November 2010, 19:25

Bevor ich die Bauteile kaufe, wollte ich hier aber noch mal nachfragen, ob auch alles stimmt.
Laß das besser!
So baut man Endstufen dieser Leistungsklasse nicht.

Das erfolgte durch das Programm "Transistoramp".
Müssten wir das kennen?
Wo gibt es das?
anders
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon SledgeHammer am Mittwoch 3. November 2010, 19:39

Salü,
es fehlt die negative Seite, oder?

hier:
transistoramp.de

Grüße
SledgeHammer
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 3. November 2010, 20:43

Nein, man macht das überhaupt nicht so.
Diese Schaltungstechnik ist vielleicht noch bis 100mW, also z.B. für Kopfhörerverstärker akzeptabel, für leistungsfähigere Endstufen kommt sie aufgrund des miserablen Wirkungsgrades nicht in Frage.
Man verwendet dann Gegentaktendstufen.
Dafür braucht man zwar ein paar Transistoren mehr, aber trotzdem ist das viel wirtschaftlicher und auch elektrisch besser.

Wenn es dir lediglich darum geht einen Endverstärker mit 10..20W Ausgangsleistung zu bauen, nimmst du sogar besser ein IC.
Du wirst dann wahrscheinlich nicht verstehen, was die vielen Transistoren darin im einzelnen machen, aber dafür brauchst du weniger zusätzliche Teile und das Risko eines Fehlschlages ist geringer.
Außerdem enthalten solche Endstufen-ICs gewöhnlich etliche Schutzschaltungen, die sie vor der Zerstörung durch falsche Belastung oder mangelhafte Kühlung bewahren.
anders
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon SledgeHammer am Donnerstag 4. November 2010, 15:40

Salü,
ok. Ich werde mich mal nach div. ICs umschauen. Ich dachte nur, ich könnte das genauso wie mit SE-Röhrenverstärkern machen. Ich komme aus dem Gebiert der Röhrentechnik, da habe ich mit Halbleitern nicht so viel ErfahrungBild

Grüße
SledgeHammer
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon derguteweka am Donnerstag 4. November 2010, 17:22

Moin,

SledgeHammer hat geschrieben:Ich dachte nur, ich könnte das genauso wie mit SE-Röhrenverstärkern machen. Ich komme aus dem Gebiert der Röhrentechnik, da habe ich mit Halbleitern nicht so viel Erfahrung

Ich sag's ja ungern, aber solche "Entwicklungen" gehen auch mit Roehren in die Hose. Da sind Boecke drinnen, die haben mit den aktiven Bauelementen ueberhaupt nichts zu tun:
Z.B. die "2 Koppelkondensatoren" sind von anderen Leuten in anderen Foren ja schon angesprochen worden; http://www.loetstelle.net/forum/viewtopic.php?t=4138

Und 2 C's in Reihe mit diesen Werten; naja, da ist es Elektrotechnik 2. Semester (oder wahrscheinlich 1. Lehrjahr), dass man die geeignet zusammenfassen kann zu einem.
Weiterhin darfst du natuerlich nicht jede Stufe nur fuer sich behandeln - was ist denn mit dem Eingangswiderstand der 2. Stufe? Den "sieht" doch die erste Stufe an ihrem Ausgang!
Mit den Werten von R3,C4,R6,R7 faengst du dir eine Daempfung und einen Hochpass ein, wie du's sicher nicht beabsichtigt hast. Wenn du ein Poti so stark belastest: 51k vs. 1.1k||360Ohm - dann kann das sogar linear sein, und du kriegst sowas aehnliches wie einen logarithmischen Verlauf der Pegeleinstellung.

Egal bei welchem Winkel: Wenn der Schleifer so steht, dass rechts und links der Widerstand gleichgross ist, sollte der Pegel gegenueber dem Maximum um 6dB abnehmen - tut er aber bei dir nicht, er nimmt um ueber 33dB ab, aber nur bei hohen Frequenzen: Wenn die Impedanz von C3 betragsmaessig in die Naehe von (R6||R7)+Rpoti kommt, dann daempfts noch staerker...
All diese Berechnungen sind voellig unabhaengig von den verwendeten aktiven Bauteilen.

Auch unabhaengig ob Roehre oder Transistor: Das Lautstaerkepoti sollte gleichstromfrei sein. Dann kratzt es naemlich deutlich weniger...

Auf die Absurditaet einer Endstufe dieser Leistung im A-Betrieb will ich mal garnicht eingehen. Das mag ja bei Roehren anders sein, da ist man vom Wirkungsgrad her ja einiges gewoehnt...

Gruss
WK
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon Beam-Power am Donnerstag 4. November 2010, 19:52

Hi,
also das geht gar nicht :O
Den Elko wird es zerstören.

Grüße
Beam-Power
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon derguteweka am Freitag 5. November 2010, 11:04

Moin,

Beam-Power hat geschrieben:Hi,
also das geht gar nicht :O
Den Elko wird es zerstören.

Grüße

Welchen, Warum?

Gruss
WK
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon Beam-Power am Freitag 5. November 2010, 12:04

Ist es nicht so, dass ein ELKO gepolt & damit nicht frü Wechselstrom geeignet ist...?

Grüße
Beam-Power
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon derguteweka am Freitag 5. November 2010, 12:12

Moin,

Beam-Power hat geschrieben:Ist es nicht so, dass ein ELKO gepolt & damit nicht frü Wechselstrom geeignet ist...?


Schon, aber die Elkos in der Schaltung werden alle soweit ich's ueberblicken kann, ausreichend mit Gleichspannung vorgespannt. Von da her seh' ich erstmal unmittelbar keine Probleme.

Gruss
WK
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Re: Transistoramp-Schaltplan i.O.?

Neuer Beitragvon anders am Freitag 5. November 2010, 14:20

Auf die Absurditaet einer Endstufe dieser Leistung im A-Betrieb will ich mal garnicht eingehen. Das mag ja bei Roehren anders sein, da ist man vom Wirkungsgrad her ja einiges gewoehnt...
... aber solche Grausamkeiten auch nicht. Da war mindestens noch ein Ausgangstrafo oder eine Drossel drin. Sogar eisenlose Gegentaktendstufen mit 800Ohm Lautsprechern gab es.
All das kann man mit Transistoren auch machen.

Wenn man keine oder nur geringe Kenntnisse auf diesem Gebiet hat, sollte man nicht versuchen das Rad neu zu erfinden, sondern eine erprobte Schaltung nachbauen. Mit ICs gelingt das noch am einfachsten und billigsten.
anders
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