Röhren-Audion mit EF80

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Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Samstag 6. November 2010, 15:46

Hallo zusammen ,
Da ich noch eine ganze Kiste voll mit alten Röhren zuhause rumliegen habe , habe ich mich entschlossen
endlich mal was mit einer Röhre zu basteln . Ich hab im Netzt diese Seite gefunden :

http://www.juergen-horn.de/erinacom/elektronik/schaltung/radio03/mw_roehre/audion01.html

Nun möchte ich diese Audion mit der EF80 bauen da ich von diesem Röhrentyp noch über 20 Stück zuhause habe.
Hab aber noch ein paar Fragen dazu, da ich noch nie etwas mit einer Röhre gebaut habe .

1. Welchen Ø sollte meine Spule ungefähr haben und mit welcher Drahtstärke ??
Wär es OK wenn ich eine Spule mit 8 Windungen verwende und dann einfach den Kupferlack mit etwas Schleifpapier abschleife und daran ein kleines Kabel anlöte ??

2. Kann ich für die Vertärkerstufe einen LM386 verwenden ??

Hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen

mfg
Benny90
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Samstag 6. November 2010, 20:54

Wär es OK wenn ich eine Spule mit 8 Windungen verwende
Das ist ein bischen sehr wenig.

Kann ich für die Vertärkerstufe einen LM386 verwenden ??
Das geht, aber du mußt sehr darauf achten, dass der LM386 nicht mit der hohen Anodenspannung in Berührung kommt, sonst hat er es schneller hinter sich, als du "putt" sagen kannst.

Welchen Ø sollte meine Spule ungefähr haben und mit welcher Drahtstärke ??
Die Resonanzfrequenz ergibt sich ja aus der Schwingkreiskapazität und -induktivität.
Die Kapazität, i.d.R ein Drehkondensator, hat meist eine Endkapazität von 335..500pF.
Für eine Mittelwellenspule dürften etwa 60..80 Wdg auf den Pappkern einer Toilettenpapierrolle gewickelt richtig sein.
Wickel das ruhig wie Kraut und Rüben, je mehr Luft du in die Spule einwickelst, umso günstiger.
Einlagige Spule sehen zwar hübsch aus, sind aber nicht besonders gut. Peil einfach mal Länge = 0,5..1-fachen Durchmesser an.
Idealerweise nimmt man dafür seidenumsponnene Hochfrequenzlitze, die aus vielen feinen voneinander isolierten Drähten besteht, aber CuL mit einer Stärke von mindestens 0,3mm ist auch ok.
Wenn du erheblich weniger Windungen, vielleicht 20..30 nimmst, kommst du in den Bereich der Kurzwelle, auf der viel mehr zu hören ist, als heute auf der Mittelwelle.
Aus physikalischen Gründen reicht da auch eine kürzere Antenne, aber ein paar Meter Draht sollten es schon sein.
Kurzzwellenspulen werden vorzugsweise auch nicht mit Litze, sondern mit solidem Draht gewickelt. Prinzipiell gilt je dicker umso besser, aber Drahtstärken jenseits von 1mm sind nur für Sender interessant.
Vermeiden solltest du auf jeden Fall PVC-isolierten und/oder verzinnten Draht.
Zuletzt geändert von anders am Samstag 6. November 2010, 21:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 6. November 2010, 20:58

Hallo Benny,

ich weiß nicht, ob die Röhrendaten im Netz stehen. Aber aus der Erinnerung heraus sage ich mal Schuster bleib bei deinen Leisten. Denn diese Pentoden sind bestimmt nicht für UKW geeignet. die Spule eines Mittelwellenempfängers hat aber viele Windungen und so ein Schwingkreis sollte zumindest schon mal grob vorabgeglichen werden, bevor dieser zum Einsatz kommt. ( ausdippen oder Resonanzspannungsanstieg messen )

Die bei dieser Spielerei vorgeschlagene Anodenspannung ist erst recht ein Hemmnis in Richtung höhere Frequenzen. Im Datenblatt steht sicher irgend etwas von 100 bis 300 Volt. Ich betrachte das als interessante Spielerei, solche Schätzchen mit den bei Transistoren üblichen Spannungen ein bischen am Arbeiten zu bringen. Aber Röhren brauchen nun mal ihre Anodenspannung in dem Bereich für den sie entwickelt wurden.
Die Anodenspannung wird üblicherweise mit einem passenden Trafo erzeugt und dann gleichgerichtet und gesiebt. Hier gelten dann wieder besondere Vorsichtsmassnahmen wie das trennen der Schaltung von der Versorgung und das Entladen von Kondensatoren, bevor man mit den Fingern etwas berührt.

Zurück zur Schaltung: Also bestenfalls Kurzwelle und dann kannst du in etwa von 12 bis 16 Windungen bei Kerndurchmesser von etwa 10 mm ausgehen je nach dem wie groß die Paralellkapazität gewählt wird ( normalerweise Drehko mit 100 bis 500 pF ) Die Gitterkapazität in Serie mit dem Koppelkondensator geht auch noch ein wenig ein, ist aber zum experimentieren vernachlässigbar .

Um mit der von dir angesprochenen Größenordnung einer Spule zu arbeiten sind wir schon im UKW-bereich und das wäre der nächste Schritt mit einer "schnelleren" Triode ein Pendelaudion zu bauen.

Dann:
2. Kann ich für die Vertärkerstufe einen LM386 verwenden ??


Das wäre ein Stilbruch. Wenn schon Röhre dann richtig. Die zweite EF 80 dahinter als Verstärkerstufe ( beinahe identische Schaltung aber mit automatischer Gittervorspannungserzeugung mittels Kathodenwiderstand ) danach eine kleine Endstufe mit einer Leistungspentode wie zum Beispiel EL84. Mal nach dem Begriff Ausgangsübertrager googeln.Gegentaktendstufe; nun geht langsam aber sicher der Gaul mit mir durch. Aber nach kurzem googeln empfehle ich dir mal hier reinzuschauen. Hätte ich mir meinen obigen Ausflug in die Vergangenheit sparen können.:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... Audion.htm

Aber komme bitte nicht in Versuchung, hier wegzubleiben. das interessiert vielleicht auch noch andere ?

Gruß Lothar
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Samstag 6. November 2010, 21:41

Erfinderlein hat geschrieben:Hallo Benny,

ich weiß nicht, ob die Röhrendaten im Netz stehen. Aber aus der Erinnerung heraus sage ich mal Schuster bleib bei deinen Leisten. Denn diese Pentoden sind bestimmt nicht für UKW geeignet. die Spule eines Mittelwellenempfängers hat aber viele Windungen und so ein Schwingkreis sollte zumindest schon mal grob vorabgeglichen werden, bevor dieser zum Einsatz kommt. ( ausdippen oder Resonanzspannungsanstieg messen )

Die bei dieser Spielerei vorgeschlagene Anodenspannung ist erst recht ein Hemmnis in Richtung höhere Frequenzen. Im Datenblatt steht sicher irgend etwas von 100 bis 300 Volt. Ich betrachte das als interessante Spielerei, solche Schätzchen mit den bei Transistoren üblichen Spannungen ein bischen am Arbeiten zu bringen. Aber Röhren brauchen nun mal ihre Anodenspannung in dem Bereich für den sie entwickelt wurden.
Die Anodenspannung wird üblicherweise mit einem passenden Trafo erzeugt und dann gleichgerichtet und gesiebt. Hier gelten dann wieder besondere Vorsichtsmassnahmen wie das trennen der Schaltung von der Versorgung und das Entladen von Kondensatoren, bevor man mit den Fingern etwas berührt.

Zurück zur Schaltung: Also bestenfalls Kurzwelle und dann kannst du in etwa von 12 bis 16 Windungen bei Kerndurchmesser von etwa 10 mm ausgehen je nach dem wie groß die Paralellkapazität gewählt wird ( normalerweise Drehko mit 100 bis 500 pF ) Die Gitterkapazität in Serie mit dem Koppelkondensator geht auch noch ein wenig ein, ist aber zum experimentieren vernachlässigbar .

Um mit der von dir angesprochenen Größenordnung einer Spule zu arbeiten sind wir schon im UKW-bereich und das wäre der nächste Schritt mit einer "schnelleren" Triode ein Pendelaudion zu bauen.

Dann:
2. Kann ich für die Vertärkerstufe einen LM386 verwenden ??


Das wäre ein Stilbruch. Wenn schon Röhre dann richtig. Die zweite EF 80 dahinter als Verstärkerstufe ( beinahe identische Schaltung aber mit automatischer Gittervorspannungserzeugung mittels Kathodenwiderstand ) danach eine kleine Endstufe mit einer Leistungspentode wie zum Beispiel EL84. Mal nach dem Begriff Ausgangsübertrager googeln.Gegentaktendstufe; nun geht langsam aber sicher der Gaul mit mir durch. Aber nach kurzem googeln empfehle ich dir mal hier reinzuschauen. Hätte ich mir meinen obigen Ausflug in die Vergangenheit sparen können.:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... Audion.htm

Aber komme bitte nicht in Versuchung, hier wegzubleiben. das interessiert vielleicht auch noch andere ?

Gruß Lothar


Erstmal vielen Dank für eure Antworten

Ich hab im Netzt schon viele Interessante Schaltungen mit Röhren gefunden aber leider sind immer ein oder zwei Bauteile dabei die ich nicht zuhause habe , das hier war die erste Schaltung die ich ohne Probleme nachbauen könnte .

Ein Röhren Netzteil hab ich auch schon gebaut ,es liefert ca. 160V Anodenspannung und eine Heizspannung von 6,3V. Leider sind die Trafos zu schwach so dass die Spannung zusammenbricht wenn beides gleichzeitig angetapft wird :-(

Ich versuch jetzt einfach mal dieses Audion von der Seite nachzubauen . Ich hab hier in der Schaublade noch eine Spule mit Kupferlackdraht liegen von einem Mikrowellenmotor mit 0,2mm Ø . Kann ich den für die Spule verwenden ?

Wenn ich jetzt ca. 80 Windungen um eine Klopapierrolle mache nach wie vielen Windungen muss ich dann die Spule in der Mitte anzapfen wie im Schaltplan ??

Und wo muss ich die Antenne anbringen ?? Das ist im Schaltplan leider nicht so gut eingezeichnet ???

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Zuletzt geändert von Benny90 am Samstag 6. November 2010, 21:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 6. November 2010, 22:13

Hallo Benny,

Ein Röhren Netzteil hab ich auch schon gebaut ,es liefert ca. 160V Anodenspannung und eine Heizspannung von 6,3V. Leider sind die Trafos zu schwach so dass die Spannung zusammenbricht wenn beides gleichzeitig angetapft wird :-(


Wie hast du das denn belastet um das herauszufinden ? Normalerweise braucht so eine Röhre wenn richtig dimensioniert nur wenige Milliampere.Notffalls mal dern Schaltplan posten.

Die Spule würde ich bei etwa 20% anzapfen. Der Draht ist vermutlich etwas dünn und vielleicht meuchelst du mal ein übrig gebliebenes LAN-oder Telefonkabel neuerer Zeit. Die haben manchmal Litzen die nicht verzinnt sind und auch keine PVC-sondern PE-Isolierung haben. Das wäre ein Ersatz für die früheren seideumwickelten Drähte.

Was nun die Anodenspannung anbelangt, könntest du auch mit preiswerten ALDI 9 Volt batterien 2 bis 4 Stück hintereinanderschalten um wenigstens etwas höher zu kommen.

Ach ja noch die Antenne. Die kannst du zunächst erst mal lose auf deine Spule legen bis überhaupt etwas geht. Später kannst du versuchen einen Trafo mittels zweiter Wicklung neben der ersten entstehen zu lassen. Kannst dann auch über einen wenige pikofarad großen Koppelkondensator an das Ende der Spule gehen.

Andere Frage, habt ihr überhaupt einen Sender im Nahbereich? Mit weit weg liegenden Sendern ist die Anfangsspielerei meist nicht so erfolgreich.

Dann einen schönen Abend noch

Lothar
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Samstag 6. November 2010, 22:55

Wie hast du das denn belastet um das herauszufinden ? Normalerweise braucht so eine Röhre wenn richtig dimensioniert nur wenige Milliampere.Notffalls mal dern Schaltplan posten


Ich hab ne Nixie angeschlossen und gleichzeitig noch die Heizung von ner anderen Röhre und schon ging nix mehr , einzeln klappts wunderbar.

Ach ja noch die Antenne. Die kannst du zunächst erst mal lose auf deine Spule legen bis überhaupt etwas geht. Später kannst du versuchen einen Trafo mittels zweiter Wicklung neben der ersten entstehen zu lassen. Kannst dann auch über einen wenige pikofarad großen Koppelkondensator an das Ende der Spule gehen.


Das versteh ich im Moment irgendwie nicht so ganz , die Antenne muss doch mit einem Ende irgendwo angeschlossen werden oder ??

Andere Frage, habt ihr überhaupt einen Sender im Nahbereich? Mit weit weg liegenden Sendern ist die Anfangsspielerei meist nicht so erfolgreich.


Ich hab mal mit meinem KOSMOS Experimentierkasten ein Radio aufgebaut und da hab ich einen Sender ziemlich klar empfangen SWR Contra oder so . Hilft das weiter ??
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 7. November 2010, 04:20

da hab ich einen Sender ziemlich klar empfangen SWR Contra oder so
Das kann schon sein.
Dieses Programm wird über einige Mittelwellensender abgestrahlt. http://www.swr.de/contra/-/id=7612/nid= ... index.html
Generell aber wird die Mittelwelle seit einigen Jahren von den deutschen Rundfunkanstalten vernachlässigt und die Sender in der Leistung runtergefahren oder sogar ganz abgeschaltet.

, die Antenne muss doch mit einem Ende irgendwo angeschlossen werden oder ??
Sie wird nur ganz leicht an den Schwingkreis angekoppelt, sonst wird dieser dadurch verstimmt und bedämpft.
Die wenigen pF, die dafür nötig sind, kann man erreichen, indem man die Antennenleitung in die Nähe der Spule ("heißes" Ende aussen) bringt, oder den Draht mit der Isolation um einen anderen nur herumwickelt.
Auch wenn sich das widersinnig anhört: Bei einer derartig schwachen Ankopplung sorgt die Resonanzüberhöhung dafür, dass am Steuergitter der Röhre eine höhere HF-Spannung anliegt, als wenn man die Antenne dort direkt anlöten würde.

In diesem Zusamenhang noch ein P.S.:
Der 10k-Widerstand in Verbindung mit dem imho viel zu großen 560pF Rückkopplungskondensator ist eine sehr unschöne Angelegenheit und bedämpft den Schwingkreis ebenfalls.
Deshalb solltest du die Rückkopplungswicklung noch kürzer machen, vielleicht nur 5% der gesamten Windungszahl, und diesen Kondensator nach Möglichkeit ebenfalls kleiner. Bei den alten Radios war an dieser Stelle ein (billiger) Drehkondensator mit Papierdielektrikum angeordnet, aber definitiv kein Widerstand.

Die Rückkopplungswicklung wird im gleichen Sinne gewickelt wie die restliche Spule, d.h. der Masseanschluß ist einfach nur eine Anzapfung.

P.P.S.:
Wer hat sich diese Schaltung eigentlich einfallen lassen?
Die enthält ja mehr Fehler als ein Anfänger verkraften kann. :evil:
Dere nächste ist niedrige Anodenwiderstand und dann der Vorwiderstand am G2. Irgendwie habe ich den Eindruck, dasss der Autor weder die Arbeitsweise einer Pentode noch die Funktion des Schirmgitters verstanden hat.
Zuletzt geändert von anders am Sonntag 7. November 2010, 04:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 7. November 2010, 06:22

Guten Morgen Anders,

im Auftaktbeitrag ist ein Link angegeben zum Verfasser, der unter Anderem schreibt:

Die Dimensionierung ist durch Versuche entstanden, und wahrscheinlich lässt sich durch Austauschen des einen oder anderen Wertes noch etwas mehr aus der Schaltung herausholen. Grundsätzlich wird man aber die Grenzen schnell erkennen. Damit will ich die EF80 keineswegs beiseite legen; vermutlich wird sie bei etwas höheren Anodenspannungen um 50 V spürbar "zugänglicher" sein


Die Schaltung als solches ist also kein Heiligtum. Dachte wir warten mal ab, ob sich überhaupt etwas tut und geben dann die Tips zu weiteren Verbesserungen. Enden doch solche Versuche auch oft an der Ungeduld des Experimentators. Das ist ja sowieso mit Blindflug ohne Radar vergleichbar, wenn die notwendige Messtechnik fehlt. :mrgreen:
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 07:24

Ich werde die Schaltung einfach heute mal nachbauen dürfte ja nicht sehr lange dauern. Sobald alles fertig ist meld ich mich hier wieder , dann sehen wir weiter :lol:
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 7. November 2010, 09:45

Ja Benny mach das mal.

Was hast du an Messmöglichkeiten für solche Basteleien ?
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 10:14

Hab nur en Multimeter , leider kein Oszi :(
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 7. November 2010, 12:38

Das reicht ja auch.
Oszilloskope hatten zu jener Zeit, als diese Schaltung modern war, nur staatliche Stellen und die größten Elektronikfirmen zur Verfügung, und dein Multimeter ist sehr viel besser und empfindlicher, als was damals den Bastlern zur Verfügung stand.
Die Profis in den Werkstätten hatten allenfalls noch einen Meßsender und ein Röhrenvoltmeter, aber das waren schon Heiligtümer!
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 7. November 2010, 12:41

Hallo Benny 90
noch ein kleiner Hinweis
Audions werden sehr schnell zum Störsender, wenn die Mitkopplung zu weit angezogen wird.
Deshalb bei Versuchen immer in etwas Entfernung ein anderes Radio auf der selben Frequenz mitlaufen lassen .
Sollte das Audion dann schon Schwingen hörst du wenigstens den Pfeiffsender und kannst umgehend reagieren .
Die Kollegen des Störungsdienstes reagieren sehr heftig auf Störsender !!! (und billig ist deren Einsatz auch nicht )

Gruß Bernd
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst das von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
der mit den kurzen Armen
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 12:56

So hab jetzt alles fertig , aber bis jetzt ist nur ein Rauschen und Pfeifen zu hören . Hab schon an den Potis herumgedreht aber ohne Erfolg . Was kann ich jetzt alles versuchen ??

Die Spule hab ich aus 80 Windungen um eine Kartonrolle gemacht , die Anzapfung nach 5 Windungen .
Zuletzt geändert von Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Benny90
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 7. November 2010, 13:08

Moin,

Benny90 hat geschrieben:So hab jetzt alles fertig , aber bis jetzt ist nur ein Rauschen und Pfeifen zu hören . Hab schon an den Potis herumgedreht aber ohne Erfolg . Was kann ich jetzt alles versuchen ??


Rueckkopplungspoti auf max. Widerstand stellen, Schirmgitterspannung auf maximal stellen und dann mal gucken, ob die Schaltung schwingt: mA Meter in Reihe zum 4.7k Anodenwiderstand und gucken, ob sich der Anodenstrom dauerhaft und widerholbar aendert, wenn du mit dem Finger an den Schwingkreis fasst. Ist das der Fall, schwingt die Schaltung, was schlecht ist :-(

Gruss
WK
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