Hilfe, wie kriege ich diese Spule und Kondensator?

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Hilfe, wie kriege ich diese Spule und Kondensator?

Neuer Beitragvon Arthy am Mittwoch 23. April 2003, 21:42

Hallo Leute,

habe mir vor einiger Zeit zur Testzwecken einen Minisender gebaut von der Senderbau Seite im Internet. Anhand des Trimmkondensators (4-40 pF) kann ich eine Frequenz zwischen 70 und 140 MHz einstellen. Das entscheidende für die Frequenz ist also der Trimmkondensator und eine Spule mit einer gewissen Zahl an Windungenn, die ich da verbaut habe. Nun meine Frage, wenn ich versuchen will auf einer Frequenz um etwa 800 MHz zu senden (es geht mir um die Frequenz eines Funkmikrofons) wie bekomme ich heraus was für eine Kapazität der Kondensator haben muß und wieviele Windungen die Spule haben muß? Es geht mir hier nur um ein Experiment für die Uni und kein Illegalles senden oder so.
Geht das überhaupt so, oder klappt das nicht so einfach wie ich mir das vorstelle. Kann mir da einer bitte helfen?
Dankeschön
mfg Arthy
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 23. April 2003, 23:31

Das geht nicht so einfach.
Einerseits benutzen viele dieser UKW-Oszillator-Schaltungen Transistoren, die eigentlich für NF gedacht sind.
Für UHF-Frequenzen brauchts Du aber richtige Hochfrequenztransistoren. Die kann man kaufen, das ist also das geringere Problem.
Der eigentliche Pferdefuß ist die viel kürzere Wellenlänge.
Bei UKW (90MHz) hast Du eine Wellenlänge von 330 cm. Dann ist eine Schaltung von der Größe einer Streicholzschachtel (5cm) nur Lambda/66 groß. Damit kann man die Abstrahlverluste und die Phasenverschiebungen in den Leitern der Platine noch ganz gut vernachlässigen.
Bei 800MHz wäre die gleiche Schhaltung aber fast Lambda/8 groß.
Das ist schon in der gleichen Größenordnung wie die berühmte Lambda/4 Antenne und dann treten erhebliche Strahlungsverluste auf. Außerdem wirkt ein einfacher Draht z.B. als Transformator, hat also ganz andere Eigenschaften als Du glaubst.
Hinzu kommen die erhöhten Verluste durch den Skineffekt und auch die Verluste im Platinenmaterial steigen quadratisch mit der Frequenz.
Summa summarum kannst Du den VHF-Oszillator nicht einfach skalieren, sondern mußt eine für diese Frequenzen geignete mechanische Konstruktion anwenden.

Wenn Du nur einen unmodulierten Oszillator mit etwas höherer Leistung, für diese Frequenz brauchst, habe ich vieleicht etwas.
Das Problem wird sein, daß Du die Schwingfrequenz überhaupt findest.

Und illegal ist es allemal. Besonders, wenn Du noch ein Mikrofon anschließen willst.
Versuch uns bitte nicht für dumm zu verkaufen.
anders
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Neuer Beitragvon Arthy am Donnerstag 24. April 2003, 08:03

Hai anders,
danke erstmal für Deine Antwort. Das es illegal ist weiß ich doch, deshalb habe ich auch geschrieben dass ich es nur als ein Experiment zu Testzwecken an der Uni machen will. Ich habe nämlich mit meinem Elektrotechnik Prof darüber geredet und er meinte dass die Maschinenbauer eher keine Ahnung von Elektrotechnik haben und obwohl so eine Sache zu bauen nicht schwer ist es sowieso nicht funktionieren wird. Die Profs bei uns reden ja alle durch ein Funkmikrofon in den Hörsällen. Mir geht es darum dem Professor zu beweisen dass wir es doch irgendwann hinkriegen auch etwas durch unseren selbstgebauten Sender in dem Hörsaal zu senden. Ich hoffe Ihr versteht mich jetzt.

Wie ich aber gerade lese wird es doch nicht so einfach sein. Werde noch mal gucken.
Danke aber vielmals
Arthy
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 24. April 2003, 11:40

... obwohl so eine Sache zu bauen nicht schwer ist es sowieso nicht funktionieren wird..

Dein Prof hat recht.
Du wirst mit einem einfachen Aufbau, die nötige Frequenzstabilität nicht erzielen.
Solche Mikros verwenden afaik Schmalband FM.
Sowohl Sender und Empfänger müssen gequarzt sein, sonst verlierst Du durch kleinste Temperatur oder Speisespannungsschwankung, auch schon dich scheeles Hinblicken, sofort die Frequenz.
anders
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Neuer Beitragvon Arthy am Donnerstag 24. April 2003, 15:02

Hallo,
heißt das, dass ich die Wette mit dem Prof auf jeden Fall verliere und ihm gestehen muß dass er mal wieder Recht hatte oder gibt es da etwas was ich noch machen kann?
Danke
Arthy
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 24. April 2003, 20:58

...heißt das, dass ich die Wette mit dem Prof auf jeden Fall verliere...


Das sieht so aus.

Ich wüßte schon noch, wie ich mit brutaler Gewalt, etwa einem Kammgenerator, die Kuh vom Eis bekomme, aber das ist ja Deine Wette.

mfg
hp
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Neuer Beitragvon Arthy am Freitag 25. April 2003, 13:48

Hai,
könntest Du mir vielleicht schon noch sagen mit welchen Formeln oder so ich die Werte des Kondensators und der Spule für die Frequenz rausbekommen kann. Es würde ja schon reichen wenn es in den Hörsaallautsprechern anfangen würde zu knacken.
Ich wäre Dir ziemlich dankbar.
Arthy
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 25. April 2003, 22:54

f=1/(2*pi*Wurzel(L*C))

Es wird Dir aber nichts nützen....
anders
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