DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

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DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon lag65 am Freitag 17. Februar 2012, 17:27

Guten Tag, bin ungeübt in Foren bitte um Hilfe.
Ich möchte einen Mic-Vorverstärker: Behringer TUBE ULTRAGAIN MIC100 Eingangsspannung 9V AC auch über Akku 12V versorgen. Denke mir einen DC/AC Wandler schätze mal max. 500mA, 9V AC, Frequenz ?
Hab im Forum nicht treffendes gefunden. Freu mich über jeder Hinweis.
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon anders am Freitag 17. Februar 2012, 18:17

500mA, 9V AC, Frequenz ?
50 oder 60 Hz logischerweise.
Das Erste was gewöhnlich hinter der Anschlußbuchse passiert ist, dass die Wechselspannung gleichgerichtet wird und mit dieser Gleichspannung der Rest der Schaltung gespeist wird, evtl. unter Zuhilfenahme eines DC-DC-Wandlers.
Deshalb kann man meist auch direkt mit Gleichspannung speisen.

Wegen der Möglichkeit von Masseschleifen und um die richtige Höhe der speisenden Gleichspannung abzuschätzen, sollte man aber zuvor einen Blick in den Schaltplan werfen.
Deshalb: Hast du einen Link zum Schaltplan deines Vorverstäkers?
Falls nicht, solltest du mal beim Hersteller anfragen, ob es möglich und zulässig ist anstelle des Netzteiles mit einem Akku zu speisen.

Beachte bitte, dass ein KFZ-Bordnetz ganz andere, und für Elektronik evtl. sogar fatale Eigenschaften hat, als ein alleinstehender 12V Akku!
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 17. Februar 2012, 18:17

Hallo,

möglicherweise ist es viel einfacher. Durch den eingebauten Gleichrichter geht auch Gleichstrom hindurch.
Schön wäre es, wenn ein regelbares Netzteil verfügbar wäre und man den Strom messen könnte.
Dann könnte man langsam aufdrehen, die Stromaufnahme beobachten und schauen wann das Teil funktioniert.

Bernhard
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon lag65 am Freitag 17. Februar 2012, 18:53

erstmal danke Bernhard für Deine schnelle Antwort.
Trotz grosser Bemühung habe ich weder bei Behringer noch bei den Zulieferern den Schaltplan zum TUBE ULTRAGAIN MIC100 bekommen. Daraufhin habe ich auch den Denkansatz gehabt einfach mit DC ran zu gehen. Da die "Netzteilplatine" sehr kompakt gestaltet ist, ich also nicht gefahrlos die DC-Spannung am richtigen Punkt ansetzen konnte habe ich über den AC-Eingang eine DC-Spannung langsam bis 12V "hochgefahren".
Zu bedenken ist dabei, das es sich um einen Röhrenvorverstärker handelt, der mit einer Anodenspannung von von mir gemessen ca.48V betrieben wird. Bei der Heizspannung dachte ich mir, das es wohl kaum einen Unterschied macht ob AC oder DC. Dann war für mein Wissen "ende der Fahnenstange". Bei der Anodenspannung vermute ich sowas wie ne Spannungsverdoppler-Schaltung. Nix genaues weis ich nicht. Deshalb der Weg über den DC/AC Wandler.
bis denne
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 18. Februar 2012, 18:58

Hallo,

immer diese kleinen Details, die man erst später erfährt: ein Röhrenverstärker

Hat das Ding irgendwo vielleicht einen Trafo? braucht nicht groß zu sein.

Die Heizung reagiert ziemlich allergisch auf zu viel Spannung, und mit zuwenig geht es nicht
Vermutlich wird es sich nicht umgehen lassen die Stromversorgung für den Akkubetrieb komplett umzustellen. Das heißt die Heizspannung herausfinden und einen entsprechenden Regler dafür basteln.
Dann kann man sich das ja mal mit 12V Anodenspannung anhören, wenn es nicht gut klingt, dann muss halt noch eine Spannungsvervielfachung her.

Einen Wandler für 50 Hertz für den Audiobereich selbst bauen zu wollen halte ich für nicht machbar. Da entstehen zu viele Störgeräusche.

Bernhard
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 19. Februar 2012, 04:28

die man erst später erfährt: ein Röhrenverstärker
Das war mir schon klar, denn ich hatte nach der Beschreibung gegoogelt.
Es ist eine ECC83 drin und die 48V dienen der Phantomspeisung des Mikrofons.
Gut möglich, daß sie auch als Anodenspannung verwendet werden.

Hat das Ding irgendwo vielleicht einen Trafo? braucht nicht groß zu sein.
Jetzt hast du mich kalt erwischt. Ich denke eben zu sehr in Halbleitern.
Natürlich ist das die einfachste Lösung und vor allem sehr störungsarm.
Entsprechende Netztrafos mit 1VA oder weniger, die man einfach umdrehen kann, kosten ja kaum etwas.

Die Heizung reagiert ziemlich allergisch auf zu viel Spannung, und mit zuwenig geht es nicht
Doch, mit zu wenig geht es auch, nur muß man dann den Katodenstrom stark reduzieren, sonst leidet die Katode. In manchen kommerziellen Anwendungen war das sogar offizielle Empfehlung um die Lebensdauer der Röhren zu verlängern.
Bis auf ein einziges Beispiel, Heizung der E80F mit 4,5V zur Verwendung als Elektrometerröhre, wurde das aber nur selten praktiziert.

Die ECC83 kann wahlweise mit 6,3V oder 12,6V geheizt werden.
Ich vermute, daß sie in diesem Gerät unter Verwendung eines 7806 mit Gleichstrom 6V 300mA geheizt wird.

Einen Wandler für 50 Hertz für den Audiobereich selbst bauen zu wollen halte ich für nicht machbar.
Ja, das wäre Unfug.
Dann schon lieber die Heizung auf 12V umverdrahten und die Anodenspannung mit ein paar 9V-Batterien erzeugen.

@lag65:
Vermutlich wird zwischen Mikrofon und Röhre ein Eingangsübertrager angeordnet sein.
Versuche nicht diesen mit einem Ohmmeter auf Durchgang zu prüfen oder seinen Widerstand festzustellen!
Die Chancen stehen gut, daß du ihn damit unwiderruflich ruinieren würdest.
Zuletzt geändert von anders am Sonntag 19. Februar 2012, 04:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon lag65 am Sonntag 19. Februar 2012, 10:01

.... moin anders+ Bernhard ich würde mich nicht wundern, wenn die Röhre(12AX7 od. ECC83) und der Rest der elektr. Einheit weitgehend Frequenzunabhängig arbeitet.
Ich habe keinen Trafo erkennen können. >>> Ohne Schaltplan und beim Verdacht auf mehrschichtige Platine wollte ich keine wesentlichen Veränderungen vornehmen.
Bitte sagt mir gibts da nicht einfache elektronische DC/AC Wandler für niedrige Leistungen und Out: 9-12V AC egal welche Frequenz, bzw. Schaltbild zum Selbstbau?
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 19. Februar 2012, 13:19

Wir denken halt an die Störungen. Ein elektronischer Wandler DC/AC erzeugt jeden Menge Oberwellen, die dann eingefangen und verstärkt werden und also Störgeräusche auftauchen.
Es hat doch keinen Sinn viel Aufwand zu treiben um einen Röhrenvorverstärker zum Laufen zu bringen, wenn das Gesamtergebniss drei Klassen unter einem Transistorvorverstärker als 5€ Bausatz liegt.

Man macht doch auch keine Holzräder an einen Porsche.
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon lag65 am Sonntag 19. Februar 2012, 14:45

...verstehe ich gut! Wie schaut das denn aus, wenn es ein gekapseltes externes "Netzteil" wird, bei dem lediglich die Versorgungsspannung (output vom DC/AC Wandler) über Kabel in die Spannugsversorgung des Mic-Vorverstärkers läuft?
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon anders am Montag 20. Februar 2012, 01:40

Es hat doch keinen Sinn viel Aufwand zu treiben um einen Röhrenvorverstärker zum Laufen zu bringen, wenn das Gesamtergebniss drei Klassen unter einem Transistorvorverstärker als 5€ Bausatz liegt.
Eben!
Warum nur versuchen Manche immer wieder ungeeignetes Gerät mit ungeeigneten Mitteln zu modifizieren?
Dabei kann doch nur Schrott herauskommen. :cry:
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon lag65 am Montag 20. Februar 2012, 08:19

Warum diese herablassende Bemerkung?
Dieser Mic-Vorverstärker hat im Vergleich und für meine besondere Nutzung die besten Resultate erzielt.
Also nochmal die freundliche Frage: wo könnte ich Schaltplan oder Bausatz für einen DC/AC Wandler in:9-12V out: 9-12V ca.500mA finden. Danke für die Hilfe
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon derguteweka am Montag 20. Februar 2012, 17:33

Moin,

Schaltplan oder gar Bausatz hab' ich keinen zum ausm Aermel schuetteln, nur 'ne unausgegorene Idee:
Mittels eines Chips fuer eine kleine Endstufe, also sowas wie ein TDA2002 oder TDA2003 und einem 50Hz RC-Oszillator und nachgeschaltetem Resonanzkreis koennte man evtl. ca. 9V~ bei einem Strom von ca. 500mA erzeugen. Sogar noch ohne Trafo, nur mit ner Drossel (Groessenordnung 22mH). Wirkungsgrad (=Batterielaufzeit) waere natuerlich unteridisch schlecht, und die 9V~ waeren wohl auch ziemlich wackelig und natuerlich sind Probleme mit Masseschleifen vorprogrammiert, wenn aus den 12V noch irgendwas anderes gespeist werden soll. Also eigentlich ein rechter Sch....(marrn).

Gruss
WK
Zuletzt geändert von derguteweka am Montag 20. Februar 2012, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon lag65 am Montag 20. Februar 2012, 19:15

Sers derguteweka,
... das hört sich an wie "Ende der Fahnenstange!"
Danke für die Einsicht.
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Re: DC/AC Wandler für Mic-Vorverstärker

Neuer Beitragvon winnman am Montag 20. Februar 2012, 20:52

Fertige Schaltungen für deinen Anwendungwzweck gibt es nicht.

Die angegebenen Befürchtungen der Poster dass die Umsetzung div. Projekte erhebliche Rückwirkungen auf die Verstärker ahben werden sind fachlich begründet und nachvollziehbar.

Was mir als einzige relativ Rückwirkungsfreie Alternative noch einfallen würde sind elektromechanische Umformer (Glecihstrommotor mit gekoppeltem Synchrongenerator) für die geforderte "mobile" Anwendung wird jedoch eine Aggrekatkombination mit >50kg wohl ausfallen.

Daher würde ich auch eine Umsetzung mit Halbleitern bzw. fertigen Verstärkerschaltungen, die eigentlich alle Anforderungen erfüllt, als technisch beste Lösung vorziehen.
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