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Moderator: Moderatorengruppe
der mit den kurzen Armen hat geschrieben:Und warum verwendest du keinen fertigen Baustein zb diesen?
http://www.conrad.de/ce/de/product/190843/
BernhardS hat geschrieben:Hallo,
die Schaltung mit diskreten Bauteilen ist sehr schön - so habe ich auch mal angefangen. Mein erster Bausatz war von Radio-RIM und hat sehr ähnlich ausgesehen. Er funktioniert sogar noch.
Leider geht dieses Schaltungskonzept eher von einer höheren Versorgungsspannung aus, daher muss man -auch wenn´s weh tut- davon abraten wenn nur 6-8V Versorgungsspannung zur Verfügung stehen.
Für einen IC-Verstärker habe ich auch gerade keinen Vorschlag zur Hand. Aber warum willst Du die Spannung runterregeln? Nimm sie so wie sie aus den Batterien kommt.
Bernhard
derguteweka hat geschrieben:Moin,
So nett' ich das Thema auch find, und so viel ich auch drueber schreiben koennt' - ich muss doch meckern:
laemmen, du wurdest schon mindestens hier http://www.loetstelle.net/forum/viewtopic.php?p=29836 einmal drauf hingewiesen, das und warum Multiposting keine gute Idee ist. Das solltest du nicht weiter ignorieren.
Gruss
WK
der mit den kurzen Armen hat geschrieben:Wenn dir 14 Euro für einen Stereoverstärker zu teuer ist dann rechne mal die Kosten für 2 der herkömmlichen Verstärker aus. Von der Leistung und dem Klirrfaktor rede ich erst gar nicht.
der mit den kurzen Armen hat geschrieben:den Unterschied zwischen Mono und Stereo kennst du? Der TDA 7056 ist ein Monoverstärker. In diesem Baustein ist garantiert auch ein TDA versteckt nur ist der eben optimal aufgebaut und für das Geld erreichst du nie die selben Eigenschaften im Eigenbau.
nur ist der eben optimal aufgebaut und für das Geld erreichst du nie die selben Eigenschaften im Eigenbau.
Dann leg mal los.Alternativ zu einem IC würde ich auch gerne was komplett analoges bauen, wie den oben genannten Schaltplan aus Transistoren.
Walternate hat geschrieben:nur ist der eben optimal aufgebaut und für das Geld erreichst du nie die selben Eigenschaften im Eigenbau.
Da hast du vollkommen recht. Im Eigenbau erreiche ich für das Geld SICHER NICHT diese Schwingneigung.
Im Eigenbau WEISS ICH SIE ZU VERMEIDEN weil ich das Design in der Hand habe!
Wenn ein Hersteller in seinem Flugblatt schon vorschreibt, dass die Masseleitung spätestens 2cm nach Ausgang aus dem Modul zu kürzen ist, dort ein Sternpunkt einzurichten ist und ein Elko gegen die Versorgung einzufügen ist, weil es sonst schwingt, dann weiss ich was ich von seinem Schaltungsdesign zu halten habe.
Jeder, der auch nur mal ansatzweise einen Verstärker zusammengelötet hat weiss, dass der BESTE WEG einen Verstärker zum Schwingen zu bewegen ist, die Masse der Schaltung, Masse des Eingangssignals und Masse der Lautsprecher abseits der Platine zusammenzuführen und mit einer GEMEINSAMEN, unterdimensionierten Litze anzuschließen.
RICHTIGES Schaltungsdesign, dass ein Geld auch wert ist, sieht getrennte Anschlussleitungen für Signalmasse, Lautsprechermasse und Schaltungsmasse vor, welche so weit als möglich räumlich voneinander getrennt gehalten werden, bis sie nach Vorgabe der IC-Applikationsschrift/Layoutvorschlag zusammengefasst werden. Und das muss nicht immer in einem zentralen Sternpunkt sein!
Aber offenbar waren getrennt heraus geführte Anschlüsse für Lautsprechermasse, Schaltungsmasse und Signalmasse, sowie ein ausreichender Siebelko im Preis nicht mehr drin.
Soviel zu "optimal aufgebaut" !
Ausserdem ist die Schaltungstechnische Ausführung als einfache Gegentaktendstufe suboptimal um bei vorgegebner Betriebsspannung die angestrebte Leitsung von 2W zu erreichen. (s.u.)Dann leg mal los.Alternativ zu einem IC würde ich auch gerne was komplett analoges bauen, wie den oben genannten Schaltplan aus Transistoren.
Bei diesen niedrigen Spannungen wirst du um IC nicht herum kommen.
Deine "Transistorschaltung" verschwendet 3V, weil sie sich durch die verwendetete Schaltungstechnik nicht weit genug aussteuern lässt. Entsprechend erzielt sie bei 8V Versorgung auch allerhöchstens 5Vss Hub entsprechend 0.38W an 8 Ohm, bevor die Begrenzung einsetzt (Klirrfaktor). Und 0.38W auch nur dann, wenn du den Arbeitspunkt durch Anpassung der Bauteile sauber in die Mitte des Betriebsspannungsbereiches bringst und auch stabil dort halten kannst.
Ein Billig-Ic wie der TDA7267 dagegen erreicht locker einen Spitze-Spitze-Ausgangspegel, der bis auf 1.2V an die Betriebsspannung heran reicht. Dennoch kann er an 8 Ohm bei 8V Versorgung auch nur 0.7W liefern.
Aber viel mehr ist mit einfachen Gegentaktstufen bei 8V auch kaum drin.
Das absolute, rein theoretische Leistungsmaximum, das bei 8V Versorgung mit einer einzelnen Gegentaktendstufe ohne Verzerrung zu erreichen wäre, läge bei 0.98W an 8 Ohm!
Der beste Weg um mit 8V annähernd an 2W heran zu kommen ist eine Brückenschaltung.
Und spätestens da kommst du um IC keinesfalls mehr herum.
Anbieten würde sich der TDA7056 B.
Der TDA7056 bzw TDA7056A ist für 16 Ohm Lautsprecher gedacht und bei 8 Ohm Last auf eine Versorgung mit maximal 6V beschränkt.
Der TDA7056B ( http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 056B_3.pdf ) dagegen darf auch durchgängig 8 Ohm Lasten treiben und erreicht laut Datenblatt (Fig. 9) etwa 2W Ausgangsleistung an 8 Ohm bei 8V Versorgung.
Ausserdem lässt er sich in der Verstärkung (Lautstärke) durch eine Gleichspannung kontrollierten, was wiederum ein Stereopoti unnötig macht.
Allerdings müsste man bei einem 2-Kanal-(Stereo)-Betrieb die Schaltung zweimal aufbauen.
Für Stereo würde sich daher der TDA7057AQ anbieten. http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 7057AQ.pdf
Er enthält praktisch zwei der TDA7056B und liefert laut Datenblattkurve je 2W bei 8V Versorgung an 8 Ohm.
Da er ebenfalls mit gleichspannungsgesteuerter Lautstärkeregelung arbeitet, entfällt auch hier ein teures Stereopoti.
http://www.ferromel.de/tronic_234.htm
http://www.lerneaenhydra.net/2009/08/simple-audio-amp/
http://www.uwe-freese.de/hardware-proje ... erker.html
BernhardS hat geschrieben:Hallo,
das kann so bleiben. Wenn Du genau hinschaust, dann ist das ja nur
1) ein bißchen Entkoppelung der Versorgungsspannung, das ist ein kleinerer Folienkondensator gegen Hochfrequenz und ein größerere Elko gegen niederfrequentere Störungen - die genauen Werte sind nicht so wichtig
2) ein bißchen Anpassung am Eingang - das ist von der Versorgungsspannung (fast) völlig unabhängig
Das DC-Volume an den Pins 1 und 7 soll wohl ein Meßgerät für Gleichspannung sein. Das kannst Du erstmal weglassen.
Bernhard
Ein gewisser Nachteil ist darin zu sehen, das die Eingänge einen niedrigen Quellwiderstand erfordern, der durch den 5,1k-Widerstand am Eingang erzwungen wird. Falls die Signalquelle diese Belastung nicht verträgt, ist in die Eingangsleitung ein Vorwiderstand (z.B. 22k) zu legen, die dadurch zufolge Spannungsteilung verminderte Eingangs-Signalspannung dürfte durch die hohe Spannungsverstärkungs-Reserve des ICs kompensierbar sein.
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