von Gunter am Freitag 15. Mai 2015, 08:37
Hallo zusammen!
Wir haben fast im gesamten Haus unsere Beleuchtung umgerüstet auf LED-Lampen, wodurch wir uns – wie es scheint - Probleme eingehamstert haben, insbesondere im Wohnzimmer.
Zur Installation der Beleuchtung im Wohnzimmer:
6 LED-Lampen Parathom Classic P60 advanced, jeweils 10 Watt, von Osram. Parallel dazu 2 Grundlastelemente GLE der Firma Eltako installiert. Diese laufen alle über den Universal-Zentraldimmer 6593U von Busch-Jäger.
Das Problem: Stündlich, halb- oder viertelstündlich haben wir Probleme mit den Rundsteuerimpulsen der Elektrizitätsversorgung, die Lampen gehen aus und wieder an, manchmal auch nur Flickern. Wir hatten daraufhin bei der Elektrizitätsversorgung das Thema angesprochen. Uns wurde daraufhin für die gesamte Stromeinspeisung ein Netzentstörfilter installiert (seit ca. 5 Monaten noch provisorisch): Dreiphasen-Netzfilter der Firma Murr Elektronik, Modell MEF 10574 (technische Daten siehe Anhang MEF_10574_Daten.gif). Die Störungen konnten mit dem Netzfilter um 70 % reduziert werden, was uns aber nicht reicht. Vor allem weil ja LED-Lampen gestört werden, die nur eine bestimmte Anzahl von Schaltzyklen haben. Durch das häufige selbsttätige Schalten wird sich die Lebensdauer der LED-Lampen somit drastisch reduzieren.
Leider komme ich bei der Elektrizitätsversorgung nicht so wirklich vorwärts. Ich hatte mich dann mit dem Hersteller des Netzfilters in Verbindung gesetzt und nach einer Lösung gefragt, wie man die restlichen 30 % noch beseitigen könne. Man schrieb mir: „Der Entstörfilter kann wie besprochen auch genau umgedreht angeschlossen werden um die Dämpfungskurven umzudrehen. Der Filter sollte auch im letzten Drittel der Leitung betrieben werden um hier die beste Dämpfung zu haben.“ Als Anhang die Dämpfungskurven des Netzfilters, siehe Datei MEF10574Dämpfung.gif.
Ich hatte diese Mitteilung auch an die Elektrizitätswerke weitergeben – aber es tut sich nichts.
Meine Frage: Kann mir jemand sagen, ob es erfahrungsgemäss tatsächlich etwas bringt, wenn man die Dämpfungskurven umdreht? Dann könnte ich erreichen, dass die Elektrizitätswerke das Netzfilter umverkabeln. Ich selbst kann dies nicht beurteilen. Oder gibt es sonst noch Lösungen? Ich weiss auch, dass dieser Beitrag vermutlich eine ganze neue Materie ist, mit der sich das Elektrohandwerk vermutlich erst noch auseinandersetzen muss.
Anmerkung: Elektromechanische Schaltrelais haben wir keine mehr installiert, dafür aber sehr viel Geräte, die über Funk laufen.
Ich freue mich über jede Antwort!
Viele Grüsse Gunter
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