Styroschneider regeln

[Torsten K.]

Hallo
Ich bin ganz schön neu hier - daher stelle ich mich mal vor.
Ich heiße Torsten, bin 35 Jahre alt und verheiratet.

Nun mal zu meinem Problem:

Ich habe mir einen kleinen Styroschneider gebaut.
Betrieben mit 5V / 2,5A Netzteil.
Hier möchte ich den Strom per Poti regeln
(also die Wärme des Drahtes).

Der Draht ist ca. 12cm lang und aus einem alten Fön
(ich kenne leider seinen Widerstand nicht - hab´s
versucht zu messen - klappt nich´).

Was benötige ich hier ? Nach Möglichkeit eine
einfache Schaltung oder Poti mit Wert (wenns ausreicht).

Ich bin Elektronik Laie - daher, wenn mir Jemand helfen kann,
bitte so einfach wie möglich.

Löten kann ich, Bausätze zusammenbauen auch, einige
Grundbegriffe kenne ich auch, aber das war´s dann auch.

Könnte mir Jemand helfen ?

Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Torsten

[Torsten K.]

Kann hier Niemand helfen ????

Gruß

[nilpferd]

Hallo Torsten,
am einfachsten ist eine "brutal force"-Schaltung, d.h. einfach ein entsprechend ausgelegtes Poti in Reihe zu Deinem Heizdraht zu schalten.
Das Poti muss in der Lage sein, die anfallende Verlustleistung zu verbraten und dabei nicht selbst zu verbrennen. In Deinem Fall:
5V x 2,5A = 12,5 W.
Hier würde ich ein sog. Drahtpotentiometer, das z.B. für 20W ausgelegt ist vorschlagen.
Den Ohmwert des Potis musst Du Deinem Heizdraht anpassen. Dieser dürfte recht niedrig sein, (warum kannst Du ihn nicht messen?) und mit 10 oder 22, meinetwegen auch 47 Ohm für das Poti dürftest Du gut bedient sein.
Wenn Du meinen Link für das Natriumpersulfat nicht ganz vergessen hast, wirst Du dort, aber natürlich auch bei vielen anderen Versendern für Elektronikbastler fündig.

Viele Grüsse,
nilpferd

P.S.: Werd nicht gleich ungeduldig, wenn Du auf eine Antwort mal ein paar Tage oder eine Woche warten musst, das ist hier keine Hotline mit 0190er Nummer....- der Service ist trotzdem besser

[Torsten K.]

Hallo Nilpferd - vielen Dank für Deine Antwort.
Entschuldige wenn ich zu ungeduldig wirke - sollte keine
Absicht sein.
Es ist halt in jedem Forum anders - mal gehts blitzschnell
und mal muß man warten, aber das muß man nunmal herausfinden.

Zum Problem - Du meinst ein Drehpoti mit 20W u. 47 Ohm
sollte reichen oder !?

Zum Messen: Sicherlich mache ich etwas falsch aber vielleicht
kannst Du mich aufklären.
Also Ich schalte den Schneider ein, stelle das Multimeter auf z.B.
200 Ohm und halte eine Prüfspitze an das eine Ende des Drahtes
und die Andere an das andere Ende des Drahtes - falsch !?
Ergebnis: Zeigt nix an.
Wo liegt der Fehler ?

Gruß

[0815]

Also du brauchst das gerät nicht einschalten.
Denn stellst du dein Messgerät auf 2M, dann hällste eine Spitze an die eine Seite die andere an die andere Seite. Wenn er nichts anzeigt, stellste das Messgerät eine Stufe runter (200k) das machst du so lange bis er etwas anzeigt. denn Haste den Ohm Wert bzw. den Kilo Ohm oder Mega Ohm wert. Es lag wohl daran das der Widerstand nicht in deinem Eingestelltem Messbereich war

Gruss 0815

[Torsten K.]

Hallo 0815
Ich habe mal ein anderes Messgerät benutzt.
Es zeigt mir bei Schaltstellung 200 einen Wert
zwischen 2,5 - 3,5 Ohm an.

Ist denn das Poti mit 20W und 47 Ohm noch O.K. ?

Gruß

[0815]

das kann nicht sein. Oder hat auf deinem Display

02,4 gestanden ??

0815

[Torsten K.]

Hi
Das Ding zeigt 02.7 an (Null Zwei Punkt Sieben) bei 200.
Bei Schalterstellung 2000 zeigt es 003 an (Null Null Drei.

Gruß

[0815]

Ok also hat der Draht einen Wiederstand von 2,7 Ohm !

[Torsten K.]

Hi
Reicht denn das Poti (20W / 47 Ohm) ?
Und bekomme ich das auch bei Reichelt ?
Hab´s gesucht aber nicht gefunden (alles nur 0,25W o. 0,12W) !

Hilfe wäre klasse !

Danke
Gruß

[nilpferd]

Hallo Torsten,
bei einem Widerstand von 2,7 Ohm Deines Heizdrahtes sind 47 Ohm für das Poti sicher zuviel. Zwar kannst Du damit auch noch regeln, aber Dein Einstellbereich wird sich nur über ein ganz kurzes Stückchen des Potentiometerweges von kalt bis heiss einstellen lassen.
Ein 10 Ohm Poti sollte besser geeignet sein, obwohl Du auch dort wahrscheinlich nur den unteren Teilbereich ausnutzen kannst.

Als Rechenbeispiel:
Jetzt fallen an Deinem Heizdraht 5V Spannung ab. Das ergibt einen Strom von 5V/2,7Ohm = 1,85A und das Ding glüht.
Schaltest Du jetzt ein 10 Ohm Poti davor und stellst es auf Mittelwert, so erhälst Du 5V/(2,7+5 Ohm)= 0,64A.

Grüsse,
nilpferd

[Torsten K.]

Hi
Danke für die Antwort.
Jetzt kommt die Blöde Frage:
Welches Poti mit welchem Wert benötige ich (Watt/Ohm) ?

Und bekomme ich es auch bei Reichelt (weil ich dort nächste
Woche etwas bestellen will) ?

Gruß

[nilpferd]

Hallo Torsten,
hab gerade mal bei Reichelt nachgesehen, die scheinen tatsächlich nix passendes zu haben...

Du brauchst ein Poti 10 oder 6,8 Ohm/10W(min).

Allerdings: Aus der Beschreibung Deiner Messungen schliesse ich, dass Du den Draht in angeschlossenem Zustand durchgemessen hast.
Je nachdem, wie Dein Netzteil aufgebaut ist, kann es sein, dass Du dessen Mimik mitgemessen hast. Das kann den Wert natürlich verfälschen. Deshalb empfehle ich Dir, den Heizdraht mal an einer Seite abzuklemmen und die Messung nochmal durchzuführen.

Um den weitesten Einstellbereich zu erzielen, sollte das Poti Deiner Wahl in seinem Ohmwert möglichst nahe an dem Ohmwert Deines Heizdrahtes liegen.

Grüsse,
nilpferd

[Torsten K.]

Hallo
Habe den Draht mal abgeklemmt.
Ergebnis: das Gleiche wie angeklemmt.

Also bräuchte ich nun ein Poti mit 6,8 Ohm u. mind. 10 Watt - oder!?

Kann man das irgendwie mit den 10 Watt umgehen (z.B. ein zus.
Bauteil - ich habe ja keine Ahnung von soetwas).

Denn nur für ein Poti bei Conrad zu bestellen möchte ich
eigentlich nicht.

Aber wenn es nicht anders möglich ist, muß ich das wohl machen !

Gruß