Thermoelementmodul EM 231

Programmierung und Software in Steuerungen

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Thermoelementmodul EM 231

Neuer Beitragvon mausmi am Mittwoch 10. Mai 2006, 07:12

Guten Morgen!
Gleich vorab...ich bin keine Elektrotechniker,sondern Kältetechnikingenieur!!!Also bitte lieb mit mir sein! :lol:

Wir haben ein Problem...wir setzen in einer unserer Anlagen Siemens S7-200 SPS-Steuerungen ein!Wir messen unsere Temperaturen mit Thermoelementen vom TypJ und einem Zusatzmodul für die SPS! Das ist ein Analog-Thermoelementmodul EM231!!!
Das Problem ist,das die Anlage bei Inbetriebnahme völlig normal läuft,aber mit der Zeit die Temperaturen an der Steuerung weglaufen!!Sprich es gibt Unterschiede,von bis zu 10K!!!
Das kann doch nicht sein,oder?
Um das auszugleichen,gibt es eine Kaltstellenkompensation an der S7! Aber das funktioniert nicht!!!
Was nun???Siemens stellt sich quer und sagt,das das nicht an der Steuerung liegt! Der Thermoelementhersteller sagt,das die Thermoelemente okay sind!!!Was nun?
Hatte jemand schon mal dieses Problem?Wäre toll,wenn ihr mir helfen könnt!

Greetz to all!!!
mausmi
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Neuer Beitragvon Borg am Mittwoch 10. Mai 2006, 21:16

Hallo Mausmi,
ich gehe mal davon aus das die Thermoelemente über Ausgleichsleitung angeschlossen wurden.

Innerhalb welchem Temperaturbereiches ist diese Ausgleichsleitung verlegt?
Diese Leitungen sind meist nur für 0°C- bis 100°C vorgesehen.
Wir hatten mal ein ähnliches Problem, welches dadurch behoben wurde die Leitung an anderer Stelle zu verlegen.

Störend kann sich auch ein, nicht angeschlossener Schirm auswirken. Für die S7-300 gibt es spezielle Schirmanschlüsse, die es ermöglichen diesen bis fast zur SPS durchgehend mitzunehmen.
Der Schirmanschluss selber ist dann mit der Profilschiene der SPS fest verbunden.
Das wären mal so zwei Sachen die mir auf Anhieb einfielen.
Vielleicht hilfts ja schon. :D
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Neuer Beitragvon mausmi am Donnerstag 11. Mai 2006, 05:22

Morschen!!!
Toll,so eine schnelle Antwort hättsch ne erwartet!!! :D
Also,das EMV-Problem hatten wir auch schon bedacht und die Leitungen zur SPS abgeschirmt!!!Aber es brachte leider nüscht!!!!
Und die Thermoelemente selber sind für einen Temperaturbereich von -25°C bis 100°C zugelassen!!!An der Meßstelle sind -10°C und im Schaltschrank ungefähr 40°C! Der Ausgleich sollte ja über die Kaltstellenkompensation der SPS erfolgen...hatte aber auch nix gebracht!!! :lol:
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Willkommen.

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 11. Mai 2006, 06:20

Hallo Mausmi,

willkommen bei uns an Bord.

Dein Problem wird wohl dort zu suchen sein, wo diese Refferenzmesstelle sitzt. Habe von S7 fast keine Ahnung aber vom Prinzip her könnte es sein, dass diese R-Messstelle Temperaturschwankungen unterworfen ist und daher alles verzieht.

Habe es schon erlebt, dass die Schmelzetemperatur einer Kunststoffmaschine weglief, weil man im Winter das Hallentor geöffnet hat und gleichzeitig die Schaltschranktür offen stand.

Grüsse aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon mausmi am Montag 15. Mai 2006, 05:19

Guten Morgen!!!
Ich wüsste jetzt auf Anhieb garnicht,wo die Referenzmessstelle liegt!?! :?
Wir messen vier Messstellen mit Thermoelementen und eigentlich ist keine davon eine Referenzmessstelle!!!
Weiß nun nicht weiter!!!
mausmi
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Neuer Beitragvon Borg am Mittwoch 17. Mai 2006, 23:18

Hmm also Ihr hab aber schon Ausgleichsleitung benutzt?

Die also aus dem selben Material besteht wie das Thermoelement?

Ich kenn die EM231 jetzt nicht, aber gibt es dort eine Möglichkeit das verwendete Thermoelement einzustellen?
Vielleicht ist der falsche Typ vorgewählt.

Hier mal ein Link auf die Siemens HP:
http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll?func=cslib.csinfo&lang=de&siteid=cseus&aktprim=0&extranet=standard&objid=10805152&DataKey=10805152&treeLang=de
Hier wird erörtert wie Geber an die EM231 angeschlossen sein müssen, was mit freien Kanälen passieren muss usw.....

Gruß Borg
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Neuer Beitragvon mausmi am Donnerstag 18. Mai 2006, 04:48

Guten Morgen!
Vielen Dank für die Info!
Wir benutzen Ausgleichsleitungen,die genau aus dem gleichen material bestehen,wie das Thermoelement und an den Dip-Schaltern ist auch der korrekte Typ eingestellt!
Gestern war einer von Siemens da und er wusste auch nicht was zu tun ist!!! :D
Könnte es sein,das mit sinkender Schaltschranktemperatur,die Kompensation mit der Referenzmessstelle, ungenauer wird?
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Neuer Beitragvon Borg am Freitag 19. Mai 2006, 20:55

Wäre mal interessant den Temperaturverlauf im Schrank zu erfassen, und dann mit dem Messfehler zu vergleichen.

Du hast ja gesagt bei Inbetriebnahme funktioniert es, und nach einer Weile tritt der Fehler auf.
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Neuer Beitragvon mausmi am Dienstag 23. Mai 2006, 04:42

Joah,wäre es wohl!Aber wie gesagt,der Siemens-Kundendienst war ja da und der sagte uns,das wir nix falsch machen!!!
Wir waren jetzt an einer früheren Anlage und da haben wir gemerkt,das die Elektroinstallationsfirma die Thermoelemente verlängert hatte und zwar mit Kupferkabel!Dann ist es wirklich kein Wunder das die Werte weglaufen!!!
Aber wir können es uns nicht vorstellen,das das bei den anderen Anlagen genauso ist!!!
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Neuer Beitragvon Borg am Freitag 2. Juni 2006, 07:58

Ausgleichsleitung mit Kupfer verlängert?
Ja das versteh ich dann auch.
Aber deine beschriebene Anlage war ja ziemlich neu, oder?
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