von kalledom am Freitag 18. November 2005, 22:27
Hallo Sabine,
das Prinzip der Messbrücke besteht ja darin (wie Du schon beschrieben hast), mit 4 Widerständen ein "Gleichgewicht" herzustellen, so daß die Brücke Null Volt liefert.
Fehlt ein Widerstand, nämlich der Prüfling, ist die Brücke aus der Waage und sie liefert eine Spannung, die durch Zeiger-Anschlag am Meßgerät zu erkennen ist.
Ist ein Prüfling angeschlossen, wird durch Umschalten von Festwiderständen (Multiplikations-Faktor des abzulesenden Wertes) und einem regelbaren Widerstand, an dem der Wert des Prüflings abgelesen werden kann, die Brücke wieder in's "Gleichgewicht" gebracht.
Die alten Messbrücken hatten eine 4,5 Volt Batterie und keine Stabilisierung, weil es auch nicht sehr wesentlich ist, wie hoch die angelegte Spannung ist. So lange die Widerstände ein "Gleichgewicht" bilden, kommen aus der Brücke Null Volt raus, egal wie hoch die Brücken-Versorgung ist.
Natürlich darf die Spannung nicht so hoch sein, daß Prüfling, Brückenwiderstände oder Meßgerät dann Schaden nehmen.