Vermutlich ist ein oder beide Ausgangstransistor (evtl. zusätzlich sein Treiber) futsch und voll leitend.Bevor nicht der Fehler gefunden ist warum die 63V anliegen,
Manchmal brennt dabei ein Emitterwiderstand durch, sodass kein dauernder Kurzschluss der Versorgung zu messen ist.
Das kommt darauf an.Wie hoch (grob) ist in der Regel die Spannung an der Basis zum steuern ?
Bei bipolaren Transistoren beträgt die Basis-Emitterspannung in Flussrichtung regelmäßig unter 1V.
Der Transistor fängt vielleicht bei 600mV, bei hoher Temperatur auch weniger, an zu leiten und ist spätestens bei 1V, wahrscheinlich aber eher bei 0,8V, praktisch voll durchgesteuert.
Bei Darlington-Transistoren ist der letztere Wert logischerweise etwa doppelt so hoch.
In Sperrichtung der B-E-Strecke, die aber normalerweise nicht beansprucht wird, verträgt ein Si-Transistor i.d.R. etwa 5V. Darüber, meist bei gut 6V, verhält sich die BE-Strecke wie eine Zenerdiode.
Bei MOSFET-Leistungsstufen herrschen aber ganz andere Spannungsverhältnisse.
Die MOSFETs fangen meist bei einer Gate-Source-Spannung von etwa 3..4V an zu leiten und darüber steigt der mögliche Drainstrom mit einigen A pro Volt Ugs.
Da durch das Gate kein Strom fliesst, sind positive und negative Gate-Source-Spannungen von vielen Volt möglich, erlaubt sind meist +/-20V , und irgendwann, vielleicht zwischen 50V und 100V, schlägt das Gateoxid durch. Danach ist der MOSFET meist dauerleitend und Schrott.