habe mir mit dem IC XR2206 einen Generator gebaut,der bis 2 V eff. einen sauberen Sinus liefert.
Wie entscheidest du, was ein "sauberer Sinus" ist?
Die vor 40 Jahren in Mode gewesenen Funktionsgeneratoren, wie XR2206, ICL8038, MAX038, die mittels einer Diodenkette eine Dreiecksschwingung in einen Sinus "verbogen" haben, hatten m.W. alle das Problem, dass beim Polaritätswechsel des Integratorstromes ein sichtbarer "Dachfirst" auf dem Sinus verblieb.
Ausserdem waren Ladestrom und Entladestrom nicht unbedingt gleich groß, sodass steigende und fallende Flanke (u.U. absichtlich) unterschiedlich steil waren.
Man konnte diese Fehler zwar durch sorgfältige Justierung minimieren, aber besser als 0,5% Klirrfaktor ging es wohl nicht.
Überhaupt kann man auf dem Oszilloskopschirm visuell kaum die Qualität einer Sinuskurve abschätzen.
Heutige DSOs haben oft eine FFT eingebaut, mittels der man sich das Spektrum der Ober- und Nebenwellen ansehen kann, was den Abgleich sehr erleichtert.
Für NF-Signale empfehle ich aber die Soundkarte des PC mit einer kostenlosen FFT-Software zu verwenden.
Die dort verwendeten ADC und DAC sind deutlich präziser als die viel schnelleren ADC der DSO, die aber oft nur 8-Bit Auflösung bieten.