Wechselrichter "zerschossen"

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Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 8. September 2013, 10:23

Einen schönen guten Tag!

Ich habe: Solarpanele 2,5kW (derzeit 390W zum testen montiert), 30A-Lader, 4 Autobatterien paralell auf 12V,
TITAN Wechselrichter 1000W (2kW Spitze) modifizierter Sinus,
und eben diesen Wechselrichter habe ich getötet durch:
im Verteilerkasten für Solarstrom zusätzliche Sicherungen eingebaut,
der Modus wäre: den jeweiligen Verbraucher vom Netz trennen (Sicherung aus),
und den Solarstom einschalten, das funktioniert bestens, jedenfalls solange bis man sich beim Umschalten irrt.
Ich habe mich geirrt und so sind die 220V vom Netz in den Wechselrichter gekommen,
puff: Sicherung raus - Wechselrichter hinüber.
Die grüne LED sagt, daß ein Normalzustand vorhanden ist, aber 220V gibt er nicht mehr her.
Frage: was könnte am ehesten zerschossen sein, wie weit kriechen die 220V "von hinten" hinein?
(grrrrr :x , diese Unachtsamkeit ist mir schon das 2. mal passiert) jetzt kommt ein besseres System,
trotzdem möchte ich versuchen den TITAN HW1000 zu reparieren.
Schaltplan gibts natürlich nicht, soll ich ein Photo von innen zeigen, (verschmort ist nichts).

Lieben Gruß
Georg
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 8. September 2013, 11:06

was könnte am ehesten zerschossen sein,
Ziemlich viel und ziemlich böse.
Da du weder einen Schaltplan noch Erfahrung auf diesem Gebiet hast, könntest du allenfalls mal beim Hersteller fragen, was er für die Reparatur haben will. Manchmal gibt es Pauschalen.

Im Übrigen ist die ganze Geschichte vermurkst, denn weder eignen sich Autobatterien für zyklischen Betrieb, noch entspricht deine Umschalterei irgendwelchen Vorschriften.
anders
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 8. September 2013, 11:29

Danke für die Antwort.

Ich weiss: Autobatterien sind nur bedingt geiegnet (Zyklenfestigkeit), die hatte ich jedoch noch im Fundus,
60%-80% Kapazität haben die noch und wenn die ganz kaputt sind kommen die zur Sammelstelle.
(Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul)
Das Umschalten ist mit Sicherungsautomaten gemacht - nicht ganz nach Vorschrift - aber für Testzwecke reicht es. Sobald ich alle Panele am Dach habe, kommt ein Profisolarwechselrichter!
Als Radiobastler kann ich löten, Strom/Spannung verfolgen, weiss welche Aufgaben die einzelnen Bauteile haben, und baue Microradios (Damengross MIT Lautsprecher), und mein Microhandy kann ich in die Faust nehmen ohne dass auch nur der kleinste Teil davon sichtbar ist. Mein Haus habe ich selbst verkabelt (3x 220V).
Reparieren möcht ich selbst...

Lieben Gruß
Georg
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 8. September 2013, 15:37

Hallo,

ich habe hier einen Wechselrichter, bei dem speist eine 12 Brücke mit jeweils mehreren parallelen Leistungstransistoren einen ziemlich "fetten" Trafo.
Ohne daß ich getzt groß Ahnung von dem Metier hätte, denke ich - rein von der Größe her, daß bei den meisten Wechselrichtern eine Art Schaltnetzteil etwa 300V erzeugt, die dann in ~230V Wechselstrom "zerhackt" werden.

Ferndiagnose ist ja ein unglaublich beliebtes Spiel - da kann man mal in Ruhe raten. Dann vermuten wir einfach mal, daß die Zwischenkreisspannung noch erzeugt wird und es "nur" die Endtransistoren erwischt hat.

Ich war mal an einer Versuchsserie beteiligt, da wurde an verschiedenen Platinen das versehentliche Anlegen von -damals- 220V (heute sind es übrigens 230) simuliert. Ohne Strombegrenzung - nächste Sicherung 125A!
In den vielen Fällen hat eine verbrannte Leiterbahn den Stromfluß nach wenigen Sinuswellen unterbrochen und es ist erstaunlich wenig kaputtgegangen. Die Platinen wurden dann zur Analyse auf nicht so leicht zu findende Folgeschäden repariert. Das war bis auf wenige Ausnahmen möglich!

Bernhard

P.S. Man soll sich nur dann sicher sein, daß man sich sicher ist, wenn man sich sicher ist, daß man sich irrt.
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon SAD am Sonntag 15. September 2013, 06:59

Bergbaer hat geschrieben:. Mein Haus habe ich selbst verkabelt (3x 220V).


3x220V..Hast Du noch ein altes Netz?

Solarbatterien sind für Dein Vorhaben besser geeignet,
aber 4 Stück werden dafür kaum ausreichen und
erheblich teurer,als Autobatterien,sind sie auch.

Was Deinen Wechselrichter angeht,ein neuer ist garantiert günstiger,
als die Reparatur des zerschossenen.
Zumal die Eingangsspannung statt max.18V immerhin "220V" betrug.
Gruß SAD
SAD
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 15. September 2013, 07:38

Servus SAD

mit 3x220V meine ich Dreiphasenstrom (380V), das Netz ist quasi neu (ca. 10Jahre)
Ja, ich weiss, Solarbatterien sind besser, aber die Autobatterien sind alte von mir und dem Nachbar.
Wenn z.B. eine neue Autobatterie z.B. 60Ah hat so hat die nach 2-3Jahren vor allem im Winter
nur mehr 50 oder 45Ah, da diese Batterien mit nur geringer Reserve für ein bestimmtes KFZ
ausgelegt sind, reicht die verminderte Kapazität nicht mehr zum Starten,
ABER: diese Restkapazität ist immer noch vorhanden und NUTZBAR. Mit der Zeit kommen da sicherlich noch einige zusammen.
(einen geschenkten Gaul,...)
Wechselrichter: die Netzspannung ist NICHT am Eingang hinein, sondern am Ausgang hineingekommen
durch falsches Umschalten, richtig ist: den Verbraucher vom Netz trennen und DANN erst den Solarstrom zuschalten, falsch war: Solarstrom zugeben und dann - puff...

Lieben Gruß
Georg
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 15. September 2013, 07:50

Ach ja, im Moment habe ich testweise 10Stk. 12V (Leerlauf um die 19V) 130Wpk in Serie gehängt,
die Heizdrähte von einen 2000W Heizer auf 52Ohm geschalten,
und damit heize ich das Bad welches bei mir im Keller (Halbkeller) ist.
Auch bei Bewölkung bekomme ich ein bisschen Wärme, das heisst: es funzt.
Allerdings würde ich eine Schaltung brauchen welche je nach Leistungsabgabe der Panele,
die Stromaufnahme des Heizers umschaltet.
Ich dachte an mehrere Heizdrähte von 15Ohm bis 100Ohm, um zu verhindern, daß die Spannung
bei Bewölkung zu sehr einbricht und damit die Leistung.

Hat wer so eine Schaltung für mich?

Lieben Gruß
Georg

PS ich habe KEIN GAS! und im Bad ist es auch im Sommer meistens kühl und muss den Klimarex anwerfen
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 15. September 2013, 08:38

Zur Erinnerung P=U*I und P=R*I*I Dein Heizer kann nur die Leistung umsetzen die er auch von den Solarzellen bekommt.
Das die Spannung auf Grund des höheren Stromes dann einbricht ist wohl logisch.
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 15. September 2013, 09:54

@dermitdenkurzenArmen

Danke, das weiss ich, deswegen suche ich nach einer Automatischen Umschaltung,
welche je nach Panelleistung zwischen verschiedenen Heizdrähten,
die dann verschiedene Ströme fliessen lassen, umschalten kann.
Erkennen der Spannung - und je nach Spannung einen vorgegebenen Ausgang wählen.
Dadurch wäre immer die max.Leistung gegeben.

Gruß
Georg
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 15. September 2013, 11:36

Nein du hast da einen Denkfehler! Nehmen wir mal 10 Ohm für deinen Heizer an.
Dann fließt bei einer Spannung von 10 V durch diesen ein Strom von 1A = 10 W.
Bei 100V sind das schon 10 A = 1000W
Wenn aber Deine Solarzellen nur 500W liefern bei einem Strom von 10A können an dem R nur 50V anliegen. Das Produkt aus Spannung *Strom ergibt ja die Leistung.
Sinken nun Spannung und Strom durch die geringere Leistung der Solarzellen sinkt auch die Leistung des Heizers!
Es bringt dir nichts die Spannung aufrecht zu erhalten da dann der Strom sinkt.
Solarzellen sind eigentlich Stromquellen! Aus diesem Grund bricht ja die Spannung an einem konstantem R ein!
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 15. September 2013, 13:19

Nimm einen normalen Reedkontakt und wickle einen Draht ein paarmal drum - schon hast Du ein Schaltelement das auf Stromfluss reagiert. Über die Anzahl der Windungen und die Position kann man das justieren. Der Vorteil: Man kann kräftige, isolierte Drähte verwenden und der "Sensor" ist elektrisch von der Installation getrennt .

Wenn die Sonne aufgeht ist der Strom klein. Wenn der Strom dann stärker wird, dann wird etwas umgeschaltet, am Nachmittag dann wieder zurück.
Nur muss man verhindern, daß das ständig hin- und herschaltet. Müsste man erstmal austüfteln.
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 15. September 2013, 13:41

an: die kurzen Arme
Also:
Bei einen handelsüblichen Heizlüfter 230V 1000W hat der Heizdraht 52,9Ohm,
bei 2000W wird ein zusätzlicher Heizdraht paralell geschalten macht: 26,45Ohm.

Wenn ich mit 120V Panelnominale 2x 52Ohm in Serie = 104Ohm fahre so habe ich knappe 140W,
wenn es bewölkt ist habe ich damit 90V - 110V, also um die 100W, kommt die Sonne ein bisschen (die Sonne ist durch dünne Bewölkung sichtbar) steigt die Spannung fast bis zur Panelleerlaufspannung von 200Volt
(ich habe 10Panele a´130Wpk IN SERIE!!), ergibt das ca. 350W. nehme ich bei diesen Zustand nur einen Heizdraht, 53Ohm, habe ich immer noch um die 150V ergo über 400W ! ist der Unterschied erkennbar?
Kommt nun die Sonne voll durch bin ich wieder bei 190V das wären knappe 700W.
die 10Stk. Panele leisten jedoch 1300Wpk (gut rechnen etwas ab sagen wir 1100W),
um diese von den Panelen bereitgestellte Leistung auch konsumieren zu können müsste der Heizdraht
dreizehn, 13 OHM haben, sonst verliere ich 400W !!
Auch mit der Hand über den Heizdrähten kann man die Unterschiede:
ein Mix aus: Sonnig/bewölkt/104Ohm/53Ohm/26Ohm deutlich spüren,
deswegen macht es meiner Meinung nach Sinn den Verbraucher an den Generator anzupassen.
zur Zeit, jetzt, 15:30 ist es stark bewölkt, 78Volt liegen an 104Ohm das sind knappe 60W,
und es ist im Bad wärmer geworden,
würde ich auf 53Ohm umschalten so bricht die Spannung auf ca 25V ein das ergibt ca 11W. (Badezimmerfenster nach Osten). (Testlauf seit gestern ab 14h).

Liebe Grüße und ich hoffe, daß ich nicht doch einen Denkfehler habe und mich meine Wärmesensoren
an meiner Hand angelogen haben.
Georg
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon Bergbaer am Sonntag 15. September 2013, 14:26

@BernhardS

also ich muss schon sagen: eine Urgeile Idee!!!! super!!! darauf wäre ich nie gekommen obwohl ich weiss,
wie ein Elektromagnet funzt.
Die Reedkontakte müssten aber min.10A, zur Sicherheit 20A aushalten,
und hinundherschalten tun die dann auch dauernd: Wolken und Sonne wechseln sich ab.
Besser wäre eine Schaltung mit LeistungsFET´s, welche ich aber nicht berechnen kann,
bauen, löten, Feinmechanik: Ja.
Siehe Bild: So in etwa sollte der Aufbau sein, messen wieviel Volt anliegen und je nachdem Heizdrähte
dazu oder wegschalten, um die 120 Volt +/- ca 10% sollten die Schaltpunkte liegen.

Lieben Gruß
Georg
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 15. September 2013, 18:17

Mach dir mal den Unterschied zwischen einer Spannungsquelle und einer Stromquelle klar dann diskutieren wir weiter !
Edit deine Solarzellen haben 130W das sind je Zelle 13 V bei 10A Und wenn du diese 10 Zellen Parallelschalten würdest hast du 13 V*100A oder in Reihe eben 130V bei 10 A! Die Zellen liefern diese Leistung aber nur bei max Sonneneinstrahlung. Im Umkehrschluss liefern die bei weniger Leistung auch weniger Spannung den es sind Stromquellen! Ziehst du nun einen geringeren Strom muss die Spannung steigen den P=U*I
An einem konstantem R fällt nun mal eine proportionale Spannung ab sonst würde das ohmsche Gesetz nicht gelten.
R=U:I >>> P=R*I*I oder auch P= U*U:R je höher dein R ist umso kleiner wird der Strom aber die Spannung steigt an, an der Leistung ändert sich da gar nichts, den die ist begrenzt durch die Solarzellen. Satz von der Erhaltung der Energie Pein =Paus
Zuletzt geändert von der mit den kurzen Armen am Sonntag 15. September 2013, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wechselrichter "zerschossen"

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 16. September 2013, 06:13

Bergbaer hat geschrieben:Die Reedkontakte müssten aber min.10A, zur Sicherheit 20A aushalten,
....
Besser wäre eine Schaltung mit LeistungsFET´s, welche ich aber nicht berechnen kann,

Nicht ent... oder weder.... beides zusammen führt zum Ergebniss:
Der Reedkontakt braucht nur die Steuerspannung des MOS-FET´s schalten.

Zu berechnen gibt es da nicht viel. Ein FET schaltet durch wenn der eine ausreichende Gatespannung bekommt. Das ist oft in der 6-9Volt-Gegend. Wenn es zu wenig ist wird der FET heiß, daher immer was drauflegen, also z.B. 12V nehmen.

Ich arbeite gern mit Optokopplern - persönliche Vorliebe, aber ganz praktisch.
Also würde ich in dem Fall 6 FET´s nehmen und jedem einen Optokoppler vor den Gateeingang setzen. Das Steuerelement des Opto ist ja eine LED mit nur 1,bißchen Arbeitsspannung. Also kann ich ganz einfach Gruppen bilden indem ich die LED´s der Optokoppler in Reihe schalte. Hier reichen ja 5-10mA, die kann man direkt mit dem Reedkontakt schalten.
Persönlich würde ich noch einen einfachen Transistor dazwischen schalten, dann schaltet der Reedkontakt nur dessen Basisstrom und lebt ewig. Das ist aber schon persönliche Gestaltungsfreiheit.
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