Schaltung zur Motor'rück'steuerung gesucht.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Schaltung zur Motor'rück'steuerung gesucht.

Neuer Beitragvon E-P-S am Samstag 3. Juli 2004, 23:56

Hallo Elektroniker.

Ich bin neu hier und hab gleich mal eine riesen Bitte an euch. Ich hab zwar Ahnung vom Löten und basteln mit Elektronik, aber leider überhaupt nicht mit Schaltungserstellung.

Also ich bin ein ziemlich großer Fan von diesen kleinen ferngesteuerten Autos (MicroRacer) die man an jeder Ecke zu kaufen bekommt. Diese Empfängerelektronik und Motormechanik nutze ich für meine 1:87 Modelle.

Die Lenkung in diesen Modellen findet normalerweise durch 2 Spulen und einen Magneten statt. Es ist mir schon gelungen (durch Hilfe) eine Schaltung (H-Brücke) so an den Empfänger anzuschließen das ich zum Lenken einen Gleichstrommotor verwenden kann. Das heißt der Motor dreht sich entweder nach rechts oder halt nach links - je nachdem wohin man lenkt. Dies tut er bis zu einem mechanischen Anschlag. Es ist also eine digitale Lenkung und das soll auch so bleiben, ABER...

um wieder zurück zu lenken, verwende ich momentan eine Feder. Das hat den Nachteil, das ich an den Lenkmotor keine weiteren Zahnräder (zur Kraftverstärkung) anbauen kann, da dieser sonst nicht zurückdrehen würde.

puhh...langer Text...

So und vor der Frage gleich mal noch folgender Hinweis: Ich möchte KEINE herkömmliche Servo verwenden. (Ich erwähne das nur, weil das in einem anderen Forum als erste Antwort kam).

Nun aber zur eigentlichen Frage. Wer kann mir eine Schaltung entwickeln die es mir ermöglicht den Motor wieder zurückzulenken? Ich hatte mir das folgendermaßen vorgestellt:

Der Motor bekommt ja entweder +- oder -+ angelegt und dreht dann ein. Es wäre kein Problem ein Poti durch die Mechanik mitdrehen zu lassen. Die Mittelstellung des Potis müsste dann die Nullstellung des Motors sein (wie bei einer Servo). Auch eine "Nullpunkterkennung" über eine Lichtschranke wäre vorstellbar. Die Schaltung müsste dafür sorgen das bei NICHT angelegter "Lenkspannung" der Motor bis zur Nullstellung zurückdreht (also entgegengesetzt zur letzten Lenkspannung).

Die Schaltung dabei mit einer konstanten Spannung bis zu 5V zu versorgen wäre kein Problem. Der Motor bzw. Empfänger selbst arbeitet normalerweise mit 2,4V (2 Akkus). Der eigentliche Hinkelstein wäre wohl vor allem das die Schaltung nicht all zu groß werden darf.

Ohh mann, ein Neuling und dann gleich sone Ideen...

Übrigens wäre es gut wenn die Schaltung mit "herkömmlichen" Bauteilen realisierbar wäre, also ohne Mikrocontroller auskäme, damit ich sie selber bauen kann.

vielen Dank schon einmal.
Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu.
Benutzeravatar
E-P-S
Threadstarter
6051
Junior Mitglied
 
Beiträge: 11
Registriert: Samstag 3. Juli 2004, 23:45
Wohnort: Neuruppin
Postleitzahl: 16816
Land: Germany / Deutschland

Poti

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 4. Juli 2004, 05:57

Hallo,

mit Schaltung entwickeln, ist immer auch ein Probieren verbunden. Da ich vor einigen Monaten mein ganzes Labor verhökert habe, sieht das also schlecht aus.
Aber gerne gebe ich dir Tips zum selbstprobieren. Mit dem Poti solltest du mal anfangen. Das setzt allerdings voraus, dass du eine negative Spannung zur Verfügung hast weil das Poti sonst nie Null in der Mitte hätte.

Hier hänge ich schon fest, weil ich keine Ahnung habe, ab wie dein H-Schalter funktioniert ? Kannst du denn Eingang bezw. die zum steuern notwendigen Signale näher beschreiben?
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
6052
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Schwarz am Sonntag 4. Juli 2004, 08:10

Hallo

wegen der H-Brücke schau mal hier
http://www.electronicsplanet.ch/Schaltu ... /Motor.htm

statt des potis könnte man auch evt. einen kleinen endschalter nehmen

wie man das jetzt aber genau relisueren kann hab ich auch noch keine genaue idee

Wolfgang

P.S. bin die nägsten paar tage offline
Benutzeravatar
Schwarz
6053
Moderator
 
Beiträge: 809
Registriert: Dienstag 15. Oktober 2002, 11:37
Wohnort: Wir können alles - Außer Hochdeutsch

Neuer Beitragvon Inspektor am Sonntag 4. Juli 2004, 13:49

Die Motortreiber ICs gibt es reichlich (z.B. TC4469, L293D), man muss nur eine passende finden. Die aus den Einzelkomponenten selbstgebauten Schaltungen sind teuerer, dafür aber größer.
Bei den Betriebsspannungen unter 5V ist die IC-Auswahl leider ziemlich klein.
Suchbegriffe: DC motor driver, full bridge, PUSH-PULL DRIVER, and so on.
Inspektor
6060
 
Beiträge: 7
Registriert: Donnerstag 24. Juni 2004, 19:43

Neuer Beitragvon E-P-S am Montag 5. Juli 2004, 08:49

hmmm, ich merk schon...trotz des vielen Textes bin ich wohl zu dusselig zu sagen was ich meine :wink:

@Erfinderlein, Die negative Spannung wäre kein Problem, da ich die H-Brücke nur zusätzlich eingebaut habe um positive/negative Spannung für den Motor zu haben, normalerweise ist am Empfänger für links als auch für rechts eine negative Spannung.

@schwarz, eine H-Brücke hab ich schon drin und die suche ich auch nicht.

@inspektor, wenn ich es richtig verstehe sorgt ein Motor Treiber ja nur für das Drehen eines Motors in eine entsprechende Richtung, bei einem entsprechenden Signal an den Eingängen. Wie verhält es sich denn wenn das Signal weg ist? Bleibt dann der Motor einfach stehen, oder dreht er wieder entgegengesetzt? Will sagen....drehen tut sich mein Motor ja schon.

Ich versuche einfach es nochmal zu erklären :wink:

Im Prinzip möchte ich schon eine Servo - nur halt ohne die herkömmliche Elektronik. Meine Servo hat nur die Mechanik. Die Millisekunden Steuerung der normalen Servos kann ich nicht nutzen, da mein Empfänger keine solchen Steuersignale erzeugt. Mein Empfänger gibt nur Gleichstrom ab. Sozusagen +- für lenke nach rechts und -+ für lenke nach links. Der Strom ist solange da wie ich auf der Fernbedienung die Richtung angebe. Ansonsten ist gar keine Spannung da. Genau da liegt das Problem. Schließe ich meine "Servo" nun an, lenkt sie zwar, beim Loslassen der Tasten bleibt sie aber in ihrer Endstellung und lenkt nicht wieder "geradeaus".

Das Problem ist die Größe, das ganze soll ja in ein 1:87 Modell passen, daher kommen machanische Sensoren nur bedingt in Frage. Eine Lösung über ein Poti wäre daher ideal.

Wenn der Motor in Endstellung kommt, wird er einfach mechanisch blockiert und geht dabei in Kurzschluß. Für den Motor und die Empfängerelektronik ist dies kein Problem - bis jetzt zumindest.

Also nochmal: Wenn ich an der Fernbedienung eine Richtung drücke, dreht der Motor solange er kann. Nur eine mechanische Sperre verhindert das Weiterdrehen und bringt den Motor zum Stehen. Wenn ich die Taste der Fernbedienung loslasse, geht der Motor aus und dreht demzufolge nicht wieder zurück.

...und das soll die Elektronik machen.
Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu.
Benutzeravatar
E-P-S
Threadstarter
6071
Junior Mitglied
 
Beiträge: 11
Registriert: Samstag 3. Juli 2004, 23:45
Wohnort: Neuruppin
Postleitzahl: 16816
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Inspektor am Montag 5. Juli 2004, 19:21

Wenn das keine proportionale Steuerung(Regelung) ist, dann brauchst du 3 Sensoren, z.B. Lichtschranken: "Anschlag rechts", "Anschlag links", "Mitte" und ein Bisschen Elektronik, die die Signale von den Sensoren und von der Fernbedienung auswertet und den Lenkmotor steuert. Die Elektronik merkt sich den vorherigen Zustand (die vorherige Richtung) und, beim Loslassen der Tasten, dreht zurück bis der Sensor "Mitte" reagiert.

Mehr kann ich dazu leider nichts sagen.
Inspektor
6079
 
Beiträge: 7
Registriert: Donnerstag 24. Juni 2004, 19:43

Neuer Beitragvon E-P-S am Montag 5. Juli 2004, 22:03

Das mit den Lichtschranken ging mir auch schon durch den Kopf...lediglich der Punkt: "merken" ist ein Knackpunkt. Wie schon gesagt bin ich nicht gerade ein Schaltungsentwickler...

Ausserdem soll die Schaltung dem Lenksignal nicht ständig entgegenwirken, sondern erst dann eingreifen wenn das Lenksignal ausbleibt. Das erfordert wohl etwas mehr Aufwand - denke ich.
Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu.
Benutzeravatar
E-P-S
Threadstarter
6082
Junior Mitglied
 
Beiträge: 11
Registriert: Samstag 3. Juli 2004, 23:45
Wohnort: Neuruppin
Postleitzahl: 16816
Land: Germany / Deutschland


Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 17 Gäste