von Stromus am Mittwoch 16. Februar 2005, 08:23
OK! Ich werde versuchen diese Diskussion etwas fachlicher werden zu lassen. Deine Annahme, ich würde nur aus Büchern zitieren, ist falsch. Du brauchst nur meine Beiträge durchzulesen, wo ich wirklich anwenderspezifisch auch Berechnungen anbiete. Die Sache mit dem Lötkolben ist auch daneben gegriffen und sagen wir mal eigentlich auch ohne Aussagekraft. Ob ich Ahnung habe und damit deine Aufmerksamkeit für weitere Diskussionen verdient habe kannst du sicherlich auch nicht beweisen. Zur Sache:
Mal angenommen die Regelung wäre über Längsreglerkonzept durchgeführt. Die nächste Frage ist bei welcher Netzspannung soll das Ding noch funktionieren. Üblicherweise wird da eine Mindestspannung von 170V angenommen, aber um die Sache zu entschärfen nehmen wir nur die Toleranz des Netzes von 20% an = 230*0,8 = 187V an. Die Eingangsspannung des Reglers soll nach Glättung + Siebung etwa 43V betragen, damit der Längsregler noch gut funktioniert. Damit gibt es eine Uce = 3V für den Transistor, also folglich eine Verlustleistung von 15W. Nun muss auch die maximale Netzspannung betrachtet werden: 230V+20% macht 276V. Das bedeutet eine Vergrößerung gegenüber dem Mindestfall (187V) um ein Faktor F = 1,47. Damit geht auch die Eingangsspannung des Reglers von 43V auf 43V * 1,47 = ca. 64V
Die neue Verlustleistung des Reglers beträgt damit Pv = (64V-40V) * 5A = 120W!!!
64V bedeutet schon wesentlich mehr als 30Vac
Ich habe absichtlich keine Lösungsvorschläge angeboten, denn diese Geschichte hat mit basteln am Netz zu tun. Abgesehen davon ist das eine Aufgabe, die weit (zumindest nach meiner Meinung! Erfinderlein was denkst Du dazu?) den Rahmen eines Forums sprengt. Sie kann Auswirkungen haben, die sicherlich nicht durch gute Willen vertreten sein kann.