Elko als Strombegrenzung

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Elko als Strombegrenzung

Neuer Beitragvon cybinator am Sonntag 23. April 2006, 16:06

hi @ all,
hab eine frage zum "klassischen" elektrolyt-kondensator. und zwar dreht es sich um folgendes: ich hab einen 230V verbraucher der normalerweise über 16A zieht, wobei natürlich alle sicherungen rausfliegen. Deshalb möchte ich eine Strombegrenzung einfügen. sicherungswechsel durch größeren typ wird nichts.
ich möchte den strom auf etwa 15A begrenzen, wozu ein widerstand von etwa 15 1/3 Ohm nötig wäre. deshalb möchte ich ein elko mit seinem kapazitiven widerstand als strombegrenzung nutzen. die kapazität wäre nach der formel:

R=1/(2*pi*f*C) umgestellt: C=1/(2*pi*f*R) = 1/(2*pi*50*15 1/3)

etwa 207µF.
wenn ich nun einen elko mit 200µF in reihe zu dem verbraucher schalte, müsste dieser den strom auf unter 15A begrenzen.

meine frage: elkos sind eigentlich nicht die freunde von wechselspannung. würde diese schaltung also funktionieren und stimmen meine berechnungen?

danke im voraus und gruß,

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Neuer Beitragvon yehti am Sonntag 23. April 2006, 16:50

Moin!
Es gibt spezielle Elektrolytkondensatoren für Wechselspannung, sog. Bipolare Elkos.
Die findet man als Motoranlaßkondensatoren sogar mit ausreichender Spannungsfestigkeit.
Haben nur ein Problem:
Zulässige Einschaltdauer: 1,7% , max. 20(?) Sekunden am Sück.
Genaue Zeit muß ich nachsehen.
Elkos haben einen relativ hohen Innenwiderstand, an dem der Strom Wärme erzeugt.
Zu viel Wärme...Bumm.
Gruß Gerrit
yehti
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bumm^^?!

Neuer Beitragvon cybinator am Sonntag 23. April 2006, 20:06

hi und danke für die antwort,
das heißt, dass der kondensator als strombegrenzung wegfällt?

eigentlich wollte ich 2 400V 100µF parallel schalten.
conrad-best#: 445953-99

was könnte ich dann benutzen?

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Neuer Beitragvon anders am Sonntag 23. April 2006, 22:11

Ich möchte behaupten, daß deine Dimensionierung glattweg falsch ist.

Außerdem:
Wenn dein Verbraucher induktiv ist, verschlimmerst du die Situation auf diese Weise nur.
Dann wäre es angebracht einen Kondensator zur Last parallel zu schalten.
anders
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Neuer Beitragvon cybinator am Montag 24. April 2006, 13:50

is ja ganz gut und schön, nur wie?

wäre ganz nett, wenn mir jemand konkrete dimensionierungen nennen könnte.

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Neuer Beitragvon anders am Montag 24. April 2006, 18:31

Ohne konkrete Angaben deinerseits wird das nicht möglich sein.
anders
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Kondensator

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 24. April 2006, 18:41

Hallo,

ein Kondensator ist nicht so gut. Zweckmäßig wäre ein Heißleiter.

Je nach Anwendung kann man den nach ein paar Sekunden mit einem Zeitrelais überbrücken.
BernhardS
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Neuer Beitragvon cybinator am Montag 24. April 2006, 20:06

also:
konkrete angaben meinerseits:+

verbraucher: 230V, etwa 4200W, ca 18,26A und 15,6 Ohm

das gerät ist ein transformator der für etwa zwei minuten laufen soll. danach kann die strombegrenzung (welche auch immer) abkühlen. sollte nur nicht ganz so lange dauern mit dem abkühlen.

was kann ich als strombegrenzung benutzen, damit mir nicht die 16A sicherung rausfliegt.

danke und gruß,

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Strombegrenzung

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 25. April 2006, 19:12

Hallo,

Du könntest einfach mal versuchen ob Du mit einem Automaten mit Auslösecharakteristik "K" hinkommst.

Wenn das Gerät öfter im Benutzung ist, dann wird ein 32A Anschluss wohl nicht zu umgehen sein. Einmal ein bißchen Staub in der Bude und für alle Zeiten Ruhe.
Es ist nun nicht so, daß der Kondensator überhaupt keine Verlustwärme hat. Bei dieser 18A Geschichte wird er auch früher oder später dicke Backen machen.
Meinen Heißleitertip halte ich theoretisch weiter aufrecht. Ich schau nachher mal wie es mit Bauteilen für diese Leistung aussieht.
BernhardS
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Neuer Beitragvon selfman am Donnerstag 27. April 2006, 07:10

Schalte doch eine lange Kabeltrommel (50m oder mehr) dazwischen. Der Leitungswiderstand dämpft den Strom schon runter. 8)

Abwickeln nicht vergessen, sonst: :oops:

Gruß Selfman
Traue keinem Ding das du nicht selber vermurkst hast
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Neuer Beitragvon cybinator am Freitag 28. April 2006, 04:17

hi,

habe schon 100m verlängerungskabel dazwischen geschaltet. die sicherung fliegt trotzdem.

wäre nett wenn ich genaue daten zu den heißleitern bekäme.

gruß cybinator
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Neuer Beitragvon Bannes am Freitag 28. April 2006, 08:42

Hallo,
Du hast einen Verbraucher mit über 18A Dauerstrom an einer mit 16A abgesicherten Steckdose und wunderst Dich, dass der Automat auslöst?
Lege ne vernünftige CEE 32A und gut ist.

Hier gibt es Geräte zur Einschaltstromreduzierung für Deinen Zweck:
http://www.emeko.de/de/index2.htm

P.S.:Was sind denn das für 100m Kabel bei über 18A ?

Arno
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Neuer Beitragvon cybinator am Freitag 28. April 2006, 16:55

hi,
gescheites selbstegemachtes verlängerungskabel. und ich bin kein noob! mir is klar, dass der automat auslöst, is ja schließlich der sinn von den dingern. das war nur wegen der idee mit der kabeltrommel.

aber die seite hilft mir auch nich weiter. 32A dose legen is auch nich, weils ne mietwohnung is.

wo wir grad bei drei-phasen-strom sind. kleine frage am rande:
muss dreiphasenstrom immer gleichmäßig belastet werden?

gruß cybinator
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Neugierige Frage

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 28. April 2006, 18:53

Hallo,

langsam machst du mich / uns neugierig !

Was macht man in einer Privatwohnung mit einem 4 Kilowatt-Trafo ?

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon cybinator am Samstag 29. April 2006, 17:37

hi,

um die neugierde zu befriedigen. ich habe eine teslaspule gewickelt und betreibe sie mit drei mikrowellentrafos. diese drei trafos haben aber einen größeren verbrauch als 16A bieten. deshalb brauch ich dringend die strombegrenzung.

die teslaspule ist natürlich für draußen gedacht^^

gruß,

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