5V Spannung als Schalter für 9V Spannung

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5V Spannung als Schalter für 9V Spannung

Neuer Beitragvon _OD-IN_ am Dienstag 20. April 2004, 12:48

Hallo Leute.

Folgendes Problem ... ich habe einen MacroMaster (so wie MicroMaster) der mir eine Spannung von 5V liefert.

Ich will einen Motor mit dem MacroM steuern. Der Motor läuft aber erst ab 9V stark genug. Ich habe jetzt also eine 5V Spannung und eine 9V Spannung und möchte wenn in der 5V Spannung Strom fliest das der Motor (angehängt an die 9V) läuft.

Ich hab mir das so vorgestellt (Bild)

Ist so n Pseudoschaltplan ...

Kann mir wer sagen wie ich das schaffen kann?

Thx im voraus ... _OD-IN_
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Neuer Beitragvon Schwarz am Dienstag 20. April 2004, 15:01

hallo

das konnte man z.B mit einem Relais oder einem Transistor machen

wie viel strom liefert denn deine 5V Quelle und wie viel braucht der motor
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Neuer Beitragvon _OD-IN_ am Dienstag 20. April 2004, 15:29

Also bei der 5V Spannung mess ich 74mA
Motor : 9V/43mA

Wenn ich einen Transistor schalte wie müsste ich das machen?
Kannst du mir einen Schaltplan raufladen?

Stimmt die berechnung das ich einen 10kOhm Widerstand vor die Basis schalten muss?

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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 21. April 2004, 01:59

Stimmt die berechnung das ich einen 10kOhm Widerstand vor die Basis schalten muss?

Ich weiß nicht woher du diese Zahl hast, aber der Wert ist etwas hoch.
Außerdem sagts du nichts über den Transistor.
Ich empfehle dir den BC337 zu verwenden und dessen Basis über 1 kOhm aus der 5V Quelle anzusteuern.


Außerdem benötigtst du eine Diode, der Typ ist ziemlich egal - z.B. 1N4148 oder 1N4007, die du so parallel zum Motor schaltest, daß sie normalerweise sperrt. An den Pluspol des Motors gehört also die Kathode, das ist die Seite mit dem Ring.
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Neuer Beitragvon _OD-IN_ am Mittwoch 21. April 2004, 06:43

Sag mir bitte wie du auf 1KOhm beim Transistor kommst ?
Thx
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 21. April 2004, 11:22

Wenn man Transistoren in einer Anwendung wie du sie hast als Schalter einsetzt, kommt es darauf an, daß sie eine möglichst geringen Spannungabfall haben.
Zum einen kommt jedes Zehntel Volt, das am Transistor abfällt, nicht am Verbraucher an, zum anderen erwärmt sich der Transistor durch diesen Leistungsverlust.
Bei dem geringen Strom deiner Anwendung spielt der letzte Punkt allerdings keine Rolle.

Berücksichtigen sollte man aber die Tatsache, daß Motore und Glühlampen beim Einschalten erheblich höhere Ströme ziehen als im Betriebszustand.
Bei Glühbirnen kann man mit dem 10-fachen des normalen Stroms rechnen, ein Motor kann außerdem noch zeitweilig blockiert sein.

Was du vielleicht nicht weißt:
Die Stromverstärkung eines Transistors, oft Werte über 100, wird bei einer betimmten Kollektor-Emitterspannung angegeben.
Wenn die Uce aber im Schalterbetrieb sehr viel geringer ist, sinkt auch die Stromverstärkung. Bei bestimmten Hochspannungstransistoren beispielsweise sind Werte von weniger als 3 möglich.
Bei den meisten anderen Transistoren ist es aber sinnvoll von höheren Werten auszugehen. Die Erfahrung hat gezeigt (vornehmer Ausdruck für "Über den Daumen gepeilt"), daß es sinnvoll ist für Ic/Ib Werte von etwa 10..30 anzunehmen.
Genauere Werte kann man ermitteln, wenn man das Datenblatt zu Rate zieht.

Bei deiner Strommessung scheint auch etwas nicht zu stimmen:
Wenn der Motor bei 5V 74mA braucht, dann wird er bei 9V nicht weniger, sondern etwas mehr verbrauchen.

Deshalb bin ich von etwa 100mA ausgegangen. Bei einer Stromverstärkung von 25 braucht man dafür einen Basisstrom von 4mA . Den erhält man etwa, wenn man vor die Basis einen 1kOhm Widerstand schaltet (5V-0,7V = R* 0,004A).

Der von mir empfohlene BC337 hat dann eine gute Stromreserve für das Anlaufen des Motors: Aus dem Datenblatt entnehme ich, daß bei 1V Spannungsabfall kurzzeitig Ströme von über 400mA möglich sind.

Du kannst den Basistwiderstand aber getrost noch geringer wählen:
Im Datenblatt befinden sich Kurven für den Spannungsabfall am Transistor für Ic/Ib = 10.
Demnach hat dieser Transistor bei 100mA Kollektorstrom dann einen Spannungsabfall von typisch etwa 80mV, maximal 270mV.
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Neuer Beitragvon _OD-IN_ am Mittwoch 21. April 2004, 14:13

Thx für die Antwort. Sag könntest du mir vielleicht einen kleinen Schaltplan dazu zeichnen ... bei mir funkt das nämlich nicht und vielleicht hab ich die Schaltung einfach falsch aufgebaut ... plz help me...

THX _OD-IN_
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 21. April 2004, 19:38

Verrate mir mal, was ich mir unter Macromaster und Micromaster vorzustellen habe.

Außerdem wüßte ich gerne, ob die 5V Quelle und die 9V Quelle völlig voneinander getrennt sind, oder ob sie schon irgendwie miteinander verbunden sind.
anders
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Neuer Beitragvon _OD-IN_ am Mittwoch 21. April 2004, 19:42

Hi also der Macromaster ist ein Prozessor sozusagen ...
und er hat 16 Pins + 1 5V Pin.
Wenn man zum beispiel den 5V Pin an den Pin 0 schliest und dem Prozessor den Befehl gibt den Pin 0 auf low (0V - Masse) zu setzen, hast du einen Stromkreis mit einer konstanten 5V Spannung

Die 5V Spannung und dir 9 V Spannung sind unabhängig voneinander.
Die 5V ist die Steuerspannung und die 9V braucht der Motor damit er ordentlich arbeitet.

Alles klar?
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Neuer Beitragvon Roman am Donnerstag 22. April 2004, 07:51

Hallo odin?!

Habe ich das richtig verstanden das dein prozessor mit 5V betrieben wird.

Du nimmst dann diesen Versorgungspin und schließt ihn an einen Ausgang an? Du befiehlst dann dem prozessor den Ausgang auf 0V zu schalten?!
Richtig verstanden?! Wenn ja dann kommts jetzt auf die Innenbeschaltung des Prozessors an aber ich glaube du hast da was kurzgeschlossen...das könnte zu fehlern bzw zu der zerstörung deines prozessors geführt haben.

wenn dem nicht so ist, und ich das nur falsch verstanden habe, dann musst du nun folgendes machen (ich hoffe meine ascii zeichnung kann man erkennen):

/\ +9V
|____________________
_|_
1N4148 /|\
--- ---> Motor
|
|____________________
<--prozessor |
_____ B | / C
--------|_____|-------|/
|\
1k |_\|
| E BC337
|
----


Mfg
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 22. April 2004, 10:13

@Roman:
Möglicherweise hat das Ding Open-Collector-Ausgänge und ist garnicht in der Lage positiven Strom zu liefern.

@_OD-IN_:
Gib uns mal ne URL wo technische Details von dem MM stehen.
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Neuer Beitragvon _OD-IN_ am Donnerstag 22. April 2004, 10:28

Hallo Leute. ..
@Roman : Sry aber ich kann da einfach nix rauserkennen ...
Also natürlich schalt ich den 5V Pin und den low Pin nicht ohne Widerstand... aber so funkt das ...

Ich hab meine PH Prof. gefragt und sie hat gesagt das die Schaltung so funktionieren müsste (Bild)

Geht das ?

_OD-IN_

P.S. der MacroMaster ist nicht nur ein IC Chip ... er besteht aus mehreren Bauteilen (Prozessor IC + Speicher IC + andere Bauteile)

Der ProzessorIC wird mit 5V Gleichspannung betrieben (9V -> Spannungsregulator -> 5V) und er gibt (wie gesagt) auch 5V aus wenn verlangt.

ähm ... auf der Page von meiner Schule sind Aufbau, Projekte, .etc ...
[url]
http://talentix.htl-tex.ac.at/~tarkany/ ... aestro.htm
[/url]
da findest du alles was es über den MM wissenswertes zu wissen gibt ;)

Aja gibt bei microchip.com glaub ich zu kaufen fallst interessiert bist ...
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 22. April 2004, 14:32

Sag doch gleich, daß das ein PIC16C57 ist, den kenne ich schon seit 10 Jahren.

Die von dir gezeichnete Schaltung ist prinzipiell richtig, aber es fehlt die Diode parallel zu Motor.
Kathode, die Seite mit dem Ring also, gehört an +9V, der andere Anschluß an den Kollektor des Transistors.
Wenn du sie verkehrt einbaust, geht der Transistor und vielleicht die Diode kaputt, sobald du versuchst die Last einzuschalten. Möglicherweise raucht dann auch das Netzteil ab.

Wenn du die Diode garnicht einbaust, kann der Transistor über kurz oder lang kaputtgehen, wenn du den Motor ausschaltest.

Der 10k Widerstand ist natürlich auch nicht richtig. Unter Berücksichtigung des Innenwiderstands der Ausgangsstufen des PIC und des weiter oben diskutierten, würde ich dir einen Wert von 470 ...820 Ohm empfehlen.

Der Widerstand wird an die Basis einerseits und an den Portpin des PIC andererseits angeschlossen.

Minus 9V-Quelle und Emitter des Transistors müssen mit der Masse der PIC-Schaltung (Pin4 am PIC16C57) verbunden werden.


Nicht alle Transistoren sind gleich, wie oben schon geschrieben würde ich dir den BC337 empfehlen.
anders
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Neuer Beitragvon Roman am Montag 26. April 2004, 07:34

Hallo!

Meien ascii zeichnung hat net wirklich hingehaut, sollte aber genau das darstellen was du aufgezeichnet hast :)

ich hätts doch gleich gscheit zeichnen sollen... :)
Roman
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