Audion

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Audion

Neuer Beitragvon Pascal am Dienstag 3. August 2004, 11:46

Hallo,
ich möchte mir ein Audion bauen und bin jetzt auf der suche nach einem hochohmigen Lautsprecher oder Kopfhörer etwa 2K Ohm. Außerdem brauche ich einen 500pF Trimmkondensator. Weiß vielleicht einer wo ich das her bekomme?

Mit freundlichem Gruß
Pascal
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Re: Audion

Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Dienstag 3. August 2004, 14:58

Hi Pascal,

klingt interessant, was Du da vor hast. Möchtest Du ein Röhren- oder ein Halbleitergerät bauen? Warum brauchst Du so hochohmige Kopfhörer? (Röhrengerät?)

Drehkondensatoren scheinen ziemlich aus der Mode gekommen zu sein. Ich habe gerade bei Conrad, Reichelt und Segor keine gefunden. (Bei Reichelt hab' ich immerhin Trimmkondensatoren gesehen.)

Kannst Du, falls Du keinen Drehkondensator bekommst, vielleicht auf Kapazitätsdioden ausweichen? Das ist die heute übliche Methode, Frequenzabstimmbare HF-Schaltungen zu realisieren.

Wenn Du das nicht tun kannst oder möchtest, könntest Du zur Not (ist nicht schön, geht aber) die Induktivität des Schwingkreises veränderlich machen: Spule mit Kern, wobei der Kern in der Spule verschiebbar ist.

Ich würde auch gerne mal wieder ein Radio bauen, wenn ich die Zeit dazu hätte. Mich würde Dein Schaltplan interessieren. Könntest Du ihn posten?


Gruß, Michael
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Neuer Beitragvon Chrigu am Mittwoch 4. August 2004, 05:41

Hast du dir schonmal überlegt den Trimmkondensator mit Hilfe eines OPAMPs aufzubauen? Oder würde das in deinem Fall nicht klappen?
Chrigu
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 4. August 2004, 07:27

Hallo,

hier ein schöner "Audion-Link":

http://www.b-kainka.de/bastel3.htm

dort könnt ihr auch viele andere Bastelvorschläge finden.

Und jetzt gehts ab ins "Wellenbad"

Gruss aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Pascal am Mittwoch 4. August 2004, 20:19

Hi Michael,
ich möchte ein Halbleitergerät bauen! (www.b-kianka.de)
Kannst du mir das mit der Kapazitätsdiode genauer erläutern?
Gruß
Pascal
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Neuer Beitragvon Pascal am Mittwoch 4. August 2004, 20:26

Hi Chrigu,
das mann einen Trimmkondensator mit Hilfe von OPAMPs aufbauen kann habe ich noch nicht gehört.
Ich würde mich über weitere Informationen freuen.
Gruß
Pascal
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Neuer Beitragvon Chrigu am Donnerstag 5. August 2004, 17:04

Würde liebend gern ein Schaltplan abgeben... aber leider wird mir das wohl verweigert! Schade....
gruss
chrigu
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Kapazitätsdiode

Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Freitag 6. August 2004, 07:48

Pascal hat geschrieben:Hi Michael,
ich möchte ein Halbleitergerät bauen! (www.b-kianka.de)
Kannst du mir das mit der Kapazitätsdiode genauer erläutern?
Gruß
Pascal


Hi Pascal,

Zur Sendereinstellung wird die Resonanzfrequenz des Schwingkeises auf die Senderfrequenz eingestellt. Um die Resonanzfrequenz einzustellen, muß eines der Bauteile, Spule oder Kondensator einstellbar sein.

1. Spule
Auf der von Dir angegebenen Seite unter "Nachtrag: Spulendaten" findet sich bereits einer meiner Vorschläge:
"Es ist sogar möglich, statt des Drehkos einen Festkondensator (ca. 100pF ...300 pF) zu nehmen und nur mit dem Schraubkern abzustimmen."


2. Kondensator
Ein Drehkondensator ist ein mechanisch veränderbarer Kondensator. Ein drehbares Plattenpaktet kann mehr oder weniger in ein feststehendes zweites Plattenpaket hineingedreht werden.
Heute ist es aus diverse Gründen erwünscht, den Kondensatorwert über eine Steuerspannung einzustellen.
Dazu verwendet man Kapazitätsdioden (auch Varicap-Dioden genannt).

Funktionsweise:
Jede normale Diode weist diesen Effekt auf, nur sind diese Dioden besonders darauf optimiert. Betreibt man eine Diode in Sperrrichtung (Kathode an plus, Anode an Minus), so besitzt das Bauelement eine gewisse Kapazität. (Die Sperrschicht des PN-Übergang bildet das Dielektrikum - die Isolationsschicht.)
Je größer die angelegte Sperrspannung ist, desto mehr wird die Sperrschicht auseinandergezogen. Dadurch wird die Kapazität der Diode verringert (größerer Plattenabstand -> kleinere Kapazität).
Man kann also durch das Anlegen einer Gleichspannung die Kapazität der Diode einstellen.

Voraussetzung ist allerdings, dass die Amplitutde der Wechselspannung im Schwingkreis klein ist gegen die Gleichspannung an den Varicapdioden, damit 1. die Varicapdiode stets in Sperrrichtung bleiben (und nicht irgendwann einmal leitend werden) und 2. Die Kapazität der Dioden nicht im Verlauf einer Schwingung merklich schwankt.

Funktionsprinzip siehe File-Anhang!

Gruß, Michael
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Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Freitag 6. August 2004, 07:50

Chrigu hat geschrieben:Würde liebend gern ein Schaltplan abgeben... aber leider wird mir das wohl verweigert! Schade....
gruss
chrigu


Hi chrigu, hi Pascal,

Ich befürchte, dass die Schaltung, die Du meinst, nicht hochfrequenztauglich ist.

Gruß, Michael
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Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Freitag 6. August 2004, 07:57

Nochmal Hi,

Ich habe übrigens gerade gesehen, dass bei "www.b-kianka.de" auch etwas über Kapazitätsdioden zu finden ist.

Gruß, Micha
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Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Freitag 6. August 2004, 08:14

Sorry,
ich muß mich nochmal zu Wort melden. Ich habe mein Schaltbeispiel in "Varicap2" noch einmal modifiziert. Was dort steht ist zwar nicht falsch, aber es geht auch mit nur einer Kapazitätsdiode. Da es heutzutage schwierig zu sein schein, Varicaps für AM-Anwendungen (mit hoher Kapazität) zu bekommen, könnte es nötig sein, mehrere parallel zu schalten, dafür ist untenstehende Schaltung sicher günstiger. Der Kondensator im Schwingkreis (oberhalb der Varicapdiode) wird dann relativ groß gewählt, damit er die Gesamtkapazität der Reihenschaltung möglichst wenig herunterzieht. (Aber bitte trotzdem einen HF-tauglichen keramikkondensator verwenden, da sonst die Schwingkreisgüte leidet!)

Gruß, Michael
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 19. August 2004, 15:19

Habt ihr denn überhaupt eine "Audionversuchserlaubnis" ? :roll:
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Neuer Beitragvon vorschlaghammer am Freitag 20. August 2004, 11:14

um so einen verstellbaren kondenstaor zu bekommen kauf dir am Flohmarkt so a 30 bis 40 jahre altes radio und schlachte es aus natürlich mit einen vorschlaghammer oder so transportiebare radios aus russland so 30 bis 20 jahre alt hab so eins von meinen onkel bekommen da waren platten kondensatoren ein neter großer schalter aber achtung in den russen radios ist nicht alles nach raster maß gemacht das hab ich bei den filterspulen gesehen und bei conrad gibts die trimm kondensatoren nur bis 90 p und i hab aus den russenradio eins mit 2*285 p ausgebaut und da hat mann schon den gewünschten wert wieso ne kompliezirte schaltung bauen wenns in einen alten radio steckt
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vorschlaghammer
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