Brummschleife

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Moderator: Moderatorengruppe

Brummschleife

Neuer Beitragvon dete2 am Dienstag 21. September 2004, 12:40

Hallo,
mein digitaler Sat-Receiver ist über ca. 40m Koaxkabel angeschlossen.
Bild ist tadellos, nur der Ton brummt etwas.
Er wird aus den Audiobuchsen (analog) ausgekoppelt, und nur zu
einem Verstärker geführt, der in der selben Steckerleiste steckt wie der Receiver.
Es brummt auch wenn das Videosignal zur PC-TV-Karte unterbrochen wird.
Am Receiver liegt es nicht. Er brummt an einem anderem Koax- Anschluss nicht.
Wenn ich den Antennenstecker so weit herausziehe, dass der Schirm in der Luft hängt, ist das Brummen weg und das Bild
unverändert gut.
Dann funktioniert aber die Gleichspannungsumschaltung nicht mehr.
Was kann man machen ???
Danke im voraus

Detlef
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 21. September 2004, 13:16

Hallo,

wenn du viel Glück hast ist der Brumm weg, wenn du den Netzstecker des Verstärkers oder Receivers mal um 180 Grad verdreht einsteckst..

Probier mal ?

Gruss aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Brumm

Neuer Beitragvon dete2 am Dienstag 21. September 2004, 13:31

Hallo Erfinderlein,

danke für den Tip. Da ich auch schon in Ehren ergraut bin (52)
habe ich diese Variante als erstes probiert - leider ohne Erfolg.
Mit dem Brumm habe ich mich schon des öfteren herumgeschlagen.
Allerdings ist das Problem SAT und Antennenkabel eine neue
Herausforderung.
Wenn ich die Receiver-Masse mit dem PE verbinde, brummt es merklich
weniger.
Vielleicht hat jemand noch eine Idee. Ich kann mir nicht vorstellen, daß
nur ich dieses Problem habe.

Danke nochmals

Detlef
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Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Dienstag 21. September 2004, 14:45

Ich sehe im Moment nur zwei Möglichkeiten:

1. einfach und billig:
Weißt Du, an welcher Stelle die Antennenbuchse mit PE verbunden ist? Du kannst versuchen, die Stromversorgung für den Verstärker möglichst dich an dieser Stelle abzunehmen. Die Versorgungsleitung des Verstärkers und das Audionsignalkabel sollten möglichst wenig Fläche einschließen.

2. kompliziert und teuer (evtl. auch mit Qualitätsverlust):
Potentialtrennung zwischen Receiver und Verstärker. Entweder mittels Übertrager (das ist 'ne Art Trafo) oder irgendwie Optisch (irgend ein Trennverstärker mit Optokopplern).

3. Nicht sicher und legal:
Den Verstärker nicht an Schutzerde anschließen. Das führt zum Erfolg, aber auch zu einem elektrisch nicht mehr sicheren Gerät.


Ich habe übrigens mit Lösung 1) schon einmal erfolgreich Störungen auf Videoleitungen beseitigt.


Gruß, Michael
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 21. September 2004, 18:21

Hallo noch mal,

beschreibe doch bitte in groben Zügen mal beide Geräte. Sind da überhaupt PE - Leiter verwendet oder hat es Euro - Stecker usw.

Nur mal so zum mitdenken ( meine Geräte haben alle Eurostecker)

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Mittwoch 22. September 2004, 07:31

Erfinderlein hat geschrieben:Hallo noch mal,

beschreibe doch bitte in groben Zügen mal beide Geräte. Sind da überhaupt PE - Leiter verwendet oder hat es Euro - Stecker usw.

Nur mal so zum mitdenken ( meine Geräte haben alle Eurostecker)

Gruss aus GR


Stimmt, diese Info ist natürlich wichtig. Ich ging in meiner obenstehenden Überlegung davon aus, dass der Receiver einen Eurostecker hat (nicht geerdet) und dass der Verstärker geeredet ist. Ich leite das aus der Problembeschreibung ab!

Gruß, Michael
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Kampf dem Brumm

Neuer Beitragvon dete2 am Mittwoch 22. September 2004, 20:31

Ein freundliches Hallo an alle, die mitknobeln.

Also, die Situation ist folgende.
Vom LNB geht es mit vier Koaxleitungen zum Multischalter
(Länge ca. 3m).
Der Multischalter hat einen Eurostecker (kein PE).
Der erste von vier Multischalterabgängen geht zu einem Tranceiver, der ca. 5m entfernt ist (Wohnzimmer). Hier habe ich eine Stereo-Anlage angeschlossen und genieße den herrlichen Sat-Ton. Beethoven in hifi !!!.
Der momentan noch aktivierte, teuere (13€/m) Kabelanschluss bietet einen Ton, der für Fußball oder Krimi ausreichend ist, aber für Konzerte mies.
Aus der etwas abschweifenden Beschreibung kann eines festgestellt werden: Der Wohnzimmerklang ist ohne brummen.
Da ich nebenbei noch Funkamateur bin, habe ich mir in der äußersten Ecke des Grundstücks ein Shack eingerichtet.
Dieser Raum ist ca. 40m vom Multischalter entfernt.
Der Sat- Receiver hat natürlich auch einen Eurostecker.
Ob er an die selbe Phase wie der Murtischalter angeschlossen ist,
habe ich noch nicht geprüft.
Audiomäßig habe ich normalerweise einen PC-Brüllwürfel direkt an den
Sat- Receiver angeschlossen. Das Videosignal geht an eine PC-TV-Karte. Ich habe natürlich noch mit einem anderen Verstärker
den Ton überprüft.......- es brummt.
Die einzige Maßnahme die merklich Linderung bringt ist die
Verbindung Sat-Receiver - PE.
Wenn ich auch den Multischalter mit PE verbinde bringt das nichts.
Es ist allerdings nicht so, dass einem vom brummen der Schädel brummt. Es ist (mit PE-Verbindung) einigermaßen leise.
Als HIFI- Fan und einer, der der Sache gern auf den Grund geht,
wurmt mich das schon, allerdings ohne Bildung von Magen-geschwüren oä.
Ich habe in anderen Foren auch schon festgestellt, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Die Tips dort waren allerdings
so abenteuerlich, daß ich mich wieder des guten alten "Transistornet" erinnert habe. Mit Erfolg, wie man sieht.
Bitte ausdrücklich als Kompliment für Kompetenz auffassen!!!
Vielleicht hat noch jemand eine Idee.
Ich werde noch folgende Varianten testen:
a) Anderen Receiver im Shack probieren.
b) Alles an eine Phase anschließen.

Erst einmal allen
vielen Dank
Ich werde von Miß- oder Erfolgen berichten

Alles Gute

Detlef
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Lösung

Neuer Beitragvon dete2 am Freitag 24. September 2004, 08:34

Hallo,

um das Thema abzuschließen:
Ich habe den SAT- Receiver ausgetauscht. Der jetzt im Shack verwendete brummt bedeutend weniger.
Mit einer PE- Verbindung ist es fast weg.
Mit diesem Ergebnis kann ich leben.
Vielen Dank allen Tipgebern.

Alles Gute weiterhin

Detlef
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