LED an 230 V AC

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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LED an 230 V AC

Neuer Beitragvon rennkuckuck am Montag 22. November 2004, 13:03

Hallo miteinander - ich bin neu in diesem Forum und nicht ohne Grund

Habe logisch ein Prob und bin gespannt, ob hier Experten sitzen.

Zum Thema:
Für meine Heizungssteuerung möchte ich in den Schalterdosen der Raumfühler eine LED nachrüsten.
Einfacher Grund: sollte es zu kalt sein, sieht man ob der Fühler schon angeschlagen hat - ohne die Einstellung zu versauen.

Möchte auch so wenig wie möglich Aufwand treiben. Da in der Schalterdose ist nicht unbedingt Platz für Hilfsspannung via Trafo, Gleichrichtung mit Spannungsregler und Glättung.

Was habe ich gemacht:
Im einfachsten Fall habe ich die LED (30mA) mit einem Widerstand von ca. 25kOhm in Reihe. Die LED flackerte brav im 50Hz Takt und tut es, aber:

Jetzt kommt es:
Der Widerstand muß bei 30mA so ca. 7 W verheizen. Da sieht ein 250mW Typ schon etwas schlecht aus.
Zweitens:
Um die Leistung aus den Widerstand zu kriegen, habe ich 7x 180 kOhm parallel geschaltet. Das war schon ein stolzes Packet, aber damit hatte ich den Strom pro R auf 1W.
Brächte aber immer noch 1W Typen. Wer die Bauform kennt, weiß das ich damit in der Dose ein Problem kriege, zumal geschlossen in Bezug auf Abwärme.

Meine nächsten Ideen sind evtl.:
Eine vorgeschaltete Leistungsdiode, die schon mal die erste Halbwelle killt
oder
eine Diode über einen direkt geschalteten Kondensator (MKT-Typ)
oder
einen Spannungsteiler, wobei der unbelastete Teil wieder mit der Leistung kämpfen muß

Alles würde in Bastellei ausarten darum meine Frage:
Kennt jemand dieses Thema und hat dafür eine Prizipschaltung?


Danke im Voraus für Ideen oder Ansätze

Gruß rennkuckuck
rennkuckuck
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Neuer Beitragvon Schwarz am Montag 22. November 2004, 15:49

hallo

was spricht dagegen eine glimmlampe einzusetzen?
ist einfacher und auch kleiner als eine led an 230V.


ansonsten läst sich eine led schon an 230V~ anschliesen, dann aber mit einem kapazitiven vorwiderstand. die schaltungen sind aber nicht ganz ungefährlich.
auf meiner hp hab ich dafür einen schaltplan, nur ist die leider bis monatsende wegen traffic-überschreitung geschlossen. bei bedarf kann ich die den plan aber auch mailen
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Neuer Beitragvon mucki am Montag 22. November 2004, 18:55

hi
wie willst du denn eine diode vorschalten die die halbe welle
abfangen soll ?
die led is auch eine diode.
es gibt low current led`s die bei 2-3 mA recht hell sind.
nimm einen kondensator mit 47nF als kapazitiven vorwiderstand
das sind bei 50Hz ca. 68 kOhm.
wichtig ist das der kondensator ein 630 volt typ für ac sein muss.
und eine gleichrichterdiode antiparallel zur led, da sonst bei der
halbwelle bei der die led sperrt die volle netzspannung an der led
anliegt und diese dann zerstört.
ich habe dies übrigens bei mir auch vorgehabt.
aber ich weiss nicht ob die verlustleistung ,egal ob mit kondensator
oder vorwiderstand, die temperatur des reglers nicht beeinflusst?

hoffe dir geholfen zu haben
mfg rainer
mucki
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 22. November 2004, 19:19

"Habe logisch ein Prob und bin gespannt, ob hier Experten sitzen"

klingt so nach dem Motto : "Mal sehen Ihr Gurken, ob ihr das könnt"
Aber brauchst Du wirklich Experten dazu?

"Im einfachsten Fall habe ich die LED (30mA) mit einem Widerstand von ca. 25kOhm in Reihe....
Jetzt kommt es:
Der Widerstand muß bei 30mA so ca. 7 W verheizen"

Neee jetzt kommt es nicht. Und eigentlich wird es nie kommen.

Der Widerstand verheizt ziemlich genau 2Watt.

Meine nächsten Ideen sind evtl.:
Eine vorgeschaltete Leistungsdiode, die schon mal die erste Halbwelle killt
oder
eine Diode über einen direkt geschalteten Kondensator (MKT-Typ)
oder
einen Spannungsteiler, wobei der unbelastete Teil wieder mit der Leistung kämpfen muß

Die Ideen sind nicht so gut.

Na und? sitzen hier Experten oder was? :smoke:
Stromus
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 22. November 2004, 20:35

Du kannst den Weg des geringsten Widerstandes wählen und nimmst einfach 9 Widerstände a 220kOhm/250mWatt parallel, oder du schaust Dir folgende Datei an:
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Stromus
8181
 

Danke Stromus

Neuer Beitragvon rennkuckuck am Dienstag 23. November 2004, 08:44

hast ganz recht - klingt schon etwas überheblich und einige Ansätze waren auch falsch - danke trotzdem, das du mir im zweiten kommentar eine lösung genannt hast.

die entspricht im wesentlichem dem prinzip vom 2. beitrag (mucki) - leider gehen die kapazitäten beträchtlich auseinander?

thema wärme bleibt weiterhin spannend.

Gruß
rennkuckuck
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 23. November 2004, 09:48

1. Wie es mit der Wärme aussieht kann ich Dir leider kaum etwas sagen, da ich Deine Gegebenheiten vor Ort nicht kenne

2. Die Werte gehen deshalb auseinander, weil Mucki von einem 2...3mA Strom ausgegangen ist. Ich habe mich auf Deine 9...10mA fixiert. Dein 25kOhm Widerstand bringt I = (230-U_diode)/25k = ca. 9mA. Damit beträgt die Verlustleistung auf dem Widerstand Pv = 9mA^2 * 25k = 2.06Watt.

Also entweder 2...3mA LED oder 10mA LED. Die Berechnungsgrundlage bleibt gleich, nur die Werte werden neu angesetzt.

Wie verteile ich die 2Watt Leistung so, dass jeder Widerstand aus der Parallelschaltung nur 220mW Verluste aufweist? Mit 9*220kOhm parallel = ca 24kOhm-Gesamtwiderstand. Der Gesamtstrom bleibt ca. 9...10mA => 1mA/Widerstand => Verlustleistung pro widerstand Pv = 1mA^2 * 220kOhm = 220mWatt < 250mWatt/Stück
Stromus
8187
 

Und wieder mal Danke

Neuer Beitragvon rennkuckuck am Dienstag 23. November 2004, 10:41

Habe noch einmal genau nachgesehen: Meine LED hat einen max Strom von 50mA.
Das als Spitzenwert - ergibt sich für den C eine Kapazität von 489nF.

Einige Fragen habe ich trotzdem noch:
Bleibt es für den C bei einem 630V Typ?
Was für ein Typ wäre die zweite Diode?

P.S.: Ein super Forum , das ich erwischt habe....


Gruß
rennkuckuck
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 23. November 2004, 12:56

Es gibt einen Kleinen Fehler in der Betrachtung:

Der Widerstand sieht Strom nur für die Halbwelle der Netzspannung. Demnach beträgt die Verlustleistung auch keine 2Watt sondern weniger. Kannst Du das bitte berechnen?

Wenn eine zweite LED für die andere Halbwelle bestückt wird, dann stimmt die Rechnung wieder und die 2Watt sind da!

Du brauchst keine 630V-Type sondern einen Kondensator, der den Scheitelwert der Netzspannung abzüglich einer Diodenstrecke abkann. Das bedeutet für maximal 260V_Effektivwert ergibt das etwa 364...370V. Nimm einen mit 400...420V und gut ist. Die zweite Diode kann entweder eine LED der gleichen Type, dann leuchten beide abwechselnd, oder eine Gleichrichterdiode der Type FUF1J oder UF4005, die locker diesen Strom abkönnen.
Nimm einfach eine weitere LED und fertig!
Stromus
8190
 


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