Referenzspannungsarray entwickeln, aber wie?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Neuer Beitragvon himbertony am Mittwoch 8. Dezember 2004, 10:47

hab jetzt angefangen eine schaltung zu skizzieren.
Bild
meine frage ist, wie verschalte ich den festspannungsregler mit den referenzspannungsquellen?
himbertony
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 10:49

ohne äußere Beschaltung geht es gar nicht, da diese Regler alleine schon die äußere Beschaltung darstellen.

Welchen 5V-Regler hast Du gewählt?

Es gibt z.B. TLE4264, oder XC6202P502FAN, oder L4949 (?)...
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 10:58

V_out mit den V_IN's

Welcher Strom wird durch jeden Regler abgezweigt? Die Summe soll nicht die Belastbarkeit des LM2940 überschreiten.

Mit welchen Rippleanteile arbeiten alle Regler? => Genauigkeit (Datenblatt)
Stromus
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Neuer Beitragvon himbertony am Mittwoch 8. Dezember 2004, 11:00

habe den AD586JN bestellt, allerdings ist dieser noch nicht lieferbar. kann mir vielleicht jamand mal den übergang zwischen festspannungsregler und refernsspannungsquellen zeichnen?
himbertony
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 11:21

Zeichnen ist aufwendig und auch nicht nötig. Ich habe es Dir gesagt : verbinde hart den V_OUT mit jedem V_IN. Noch eine Sache:
an jedem Referenzausgang (Kleinspannungsregler) ein ELKO (10...22µF) und ein KerKo (100nF) beide parallel zwischen Ausgang vom Regler und Masse anbinden, zwecks Pufferung und EMV-Entstörung.
Stromus
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Neuer Beitragvon himbertony am Mittwoch 8. Dezember 2004, 12:04

also müsste das ganze nun so aussehen, richtig?

Bild

was versteht man unter "Rippleanteilen"?
himbertony
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 12:16

Jap!

Jetzt Ripplespannung (Welligkeit der geregelten Spannung ???mV) und Kostenfrage

Ach ja kann jeder Regler mit 15V-Eingang arbeiten?
Stromus
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Neuer Beitragvon himbertony am Mittwoch 8. Dezember 2004, 13:03

1,25V-Regler -> VIN max. 4,5V
2,5V-Regler -> VIN max. 5,6V
5V-Regler -> VIN to Ground 36V
10-Regler -> konnte dem Datenblatt keine Werte entnehmen

muss also noch für die ersten beiden regler ein vorwiderstand hin?
himbertony
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 13:21

Nein der Vorwiderstand erzeugt unterschiedliche stromabhängige Spannungsabfälle. Entweder andere Bausteine suchen, oder die Eingangsspannung reduzieren durch z.B. andere Zusatz-Regler oder Vorwiderstand und Zenerdiode auf Masse. Das letztere dürfte auch schon ausreichen.
Stromus
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Neuer Beitragvon himbertony am Mittwoch 8. Dezember 2004, 13:29

welchen vorwiderstand würdest dzu mir denn empfehlen und welche Zenerdiode? wie errechnet man sich diesen vorwiderstand, den strom der dort fließt kenne ich ja nicht genau!
himbertony
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 14:00

Du solltest wissen welcher Strom maximal abgenommen wird und gibst noch etwa 5mA für die Zenerdiode dazu.

Beispiel (ohe 100% Genauigkeit): für V_IN = max 4.5V
Die Eingangsspannung beträgt 15V und der Strom 10mA (Annahme; wenn das nicht stimmt neu berechnen)

Die Zenerdiode soll eine BZX55C3V9 (VISHAY) mit 3.9V nominelle Zenerspannung. Eingerechnet über Toleranz und Temperatur bewegt sich die Zenerspannung im Range 3.7V...4.1V

Der maximale strom tritt auf für U_ein = 15V und Uz = 3.7V

Dimensioniert wird der Widerstand auf 10mA_Last + 5mA_Zenerstrom = 15mA

Demnach beträgt der Widerstand: Rmax = (15V-3.7V)/15mA = 753Ohm. Nimmst den nächsten Normwert und fertig.

R_min = (15V-4.1V)/15mA = 726Ohm

Demnach soll der Widerstand zwischen 726Ohm und 800Ohm dimensioniert sein.

Das gleiche Spielchen für den 2.5V-Regler, wobei hier eine Zenerdiode BZX55C4V7 ausreicht.

Vorsicht mit der Verlustleistung der Diode! Im Datenblatt gibt es eine Kurve für Pv = f(T_Umgebung)
Stromus
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Neuer Beitragvon himbertony am Mittwoch 8. Dezember 2004, 14:16

jo klasse danke, werd mich entweder später oder morgen früh wieder ran machen und dann wird wieder gepostet :wink:
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Dezember 2004, 16:53

Hallo ihr zwei,

ich würde bei den Refferenzreglern jedesmal eine Spannung höher wählen und mit einem Spindeltrimmer dahinter die Spannung einstellbar machen. Wie anders wollt ihr genaue Ausgänge von dem Analogschalter erwarten ?

Der R on ist vorhanden und wenn man typisch 140 Ohm annimmt gehen bei 1 mA Last bereits 140 mV flöten oder sehe ich das verkehrt? Auch kann dieser Wert von Baustein zu Baustein schwanken. Also noch einen hochohmigen Spannungsfolger dahinter schalten oder?

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 17:54

Hallo Erfinderlein,

es ist absolut korrekt nur seine Vorgaben waren auf dem Maximbaustein fixiert. Der Widerstandswert ist natürlich schlecht an der Stelle. Was noch machbar wäre ist Relais wenn schon schaltbar sein soll. Analoge Schalter sind für Logikpegel, oder für geschaltete Stromquellen, aber nicht für Spannungsquellen geeignet.

An geschalteten 15V-Regler hatte ich auch schon gedacht nur das
Problem ist, dass die ungeschalteten Regler immer Reversespannung sehen. Ist auch nicht gut.


"Also noch einen hochohmigen Spannungsfolger dahinter schalten oder?"

Meinst Du Emitterfolger? Wenn ja dann ist das schlecht, weil eine U_BE verloren geht. Um nicht zu erwähnen, dass U_BE temperaturabhängig ist. Damit wird bestenfalls ein konstanter Strom eingestellt, aber keine konstante Spannung.


"ich würde bei den Refferenzreglern jedesmal eine Spannung höher wählen und mit einem Spindeltrimmer dahinter die Spannung einstellbar machen"


Wie meinst Du das? Kannst Du ein Schaltbild anhängen? Ich komme nicht darauf wie.
Stromus
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Dezember 2004, 21:42

Nein da brauchts kein Schaltbild. Der Spannungsfolger ist ein Differentialverstärker mit einem Bein direkt zum Ausgang ( Pin6 am OP) geschaltet. Noch nie verwendet ? Kannst ihn auch als Impedanzwandler betrachten. Oder nenne ihn auch ein Sonderfall des nicht invertierenden Verstärkers.

Mit einem Kondensator am Spannungseingang auch als Analogspeicher betreibbar; wobei sich dann Polycarbonat als Dielektrikum bestens eignet und es empfiehlt sich für den Analogspeicher einen OP mit Fet-Eingang zu nehmen.Wenn man dann noch für einen Guardring um den Eingang sorgt, und mit einem Quecksilber benetzten Relais den Stromkreis zum Speichern trennt, kann man die zuletzt angestandene Spannung mehrere Minuten halten. ( Ich habe dann noch zur weiteren Verbesserung die Leiterplatte unter dem OP mit PU-Lack vor Fingerabdrücken schützen lassen.
Jetzt müsste der Groschen aber gefallen sein .

Den Spindeltrimmer ganz trivial als Spannungsteiler oder Teil eines Spannungsteilers hinter der Refferenzquelle einbauen um damit später die Ausgangsspannung justieren zu können, sprich die Verluste des Analogschalters auszugleichen.

Klaro ?

Gruss aus GR
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