Habt ihr einen Bauplan fur diese "Gerät" ?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Fotos

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 22. Januar 2006, 19:21

Nochmals einen Gruß,

Hab ein paar Fotos gemacht. Die Qualität ist lausig, bitte um Nachsicht. Zu den Abmessungen: Das Untergestell ist 40 x 40 cm.
Die Sekundärspule ist etwas über 40 cm. Meine Schätzungen vom Nachmittag muss ich leicht korrigieren.

Was auf dem Bild fehlt ist ein rundes Aluteil, das die Dachkapazität bildet. Dieses Teil ist wesentlich für die Funktion. Wenn Du Bilder auf Teslaseiten anschaust wirst Du da immer irgendein Metallteil sehen, meist einen großen Ring.
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noch 2 Bilder

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 22. Januar 2006, 19:29

Bild 1 und 2 sind die Übersicht. Auf Bild 3 ist das Netzfilter, an den momentan freien Klemmen kommt das Netzkabel. Daneben ist eine Drosselspule, die die Hochfrequenz ein bißchen vom Trafo fernhält.
Einfach ein bewickelter Ferritstab, sollte aber auf Abstand gewickelt sein, hat schon ein paar Überschläge.

Bild 4 ist die Funkenstrecke, Hutmuttern M12.
Bild 5 ist ein (sehr schlechter) Scan von einem Foto auf dem die Entladungen in einer 100W Glühbirne zu sehen sind. Ist halt nicht viel Licht da, und bei längeren Belichtungszeiten ist die Glühbirne nur ein leuchtender blauer Ball.
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BernhardS
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Neuer Beitragvon ElektronikFuzzi am Montag 23. Januar 2006, 09:56

Also wenn ich mir das so ansehe, würde mich mal interessieren, wie groß die 5-Jahre-Überlebensrate der Leute ist ;-)
Zumindest, wenn ich mir diese Bilde ansehe:
http://www.tb3.com/tesla/ratcb2005/pages/IMG_4344.html
und
http://www.tb3.com/tesla/ratcb2005/pages/IMG_4353.html

weiß ich nicht, ob die Leute noch eine gesunde Relation behalten haben, denn wenn ich das richtig sehe, sind die beiden "Bediener" des Gerätes in etwa gleichem Abstand von der Quelle, wie das eigentliche Ziel... nur der Fußpunktwiderstand entscheidet darüber, wo der Blitz hingeht.

Und soviel mein Wissen hergibt, kann man sich bei hohen Spannungen nicht darauf verlassen, daß die Funkenstrecke, den eigentlich einfachsten Weg nimmt....vermutlich weil der größte Widerstand beim entstehen des Funkens die Luftstrecke selbst ist und diese nicht immer so homogen sein muß, wie man annimmt.

Also ich würde mich jedenfalls nicht so nahe an das Gerät stellen ;-)

Bezüglich des Kaputtgehens von Geräten.
Um die Funkenstrecke entsteht natürlich ein Elektromagnetisches Feld.
Übrigens mit allen Frequenzanteilen - theoretisch allen Frequenzanteilen gleichverteilt (Mathematik: die Fouriertransformation eines Peaks im Zeitbereich......)

Die Stärke hängt natürich von der Spannung ab....und ist bei Funkenstrecken von 2m ganz sicher auch nicht mehr Gesund für den menschlichen Körper....denn logischerweise wird auch in diesem ein Strom induziert!

Geräte unterliegen heutzutage eigentlich recht scharfen Prüfungen, in denen auch Einstreuung und elektrostatische Aufladung getestet wird. (siehe CE-Kennzeichnung)

z.B. besitzen aus diesem Grunde viele Halbleiter eine interne Schutzschaltung und manche (gute) Leiterplatten-Layouts eigene kleine Funkenübergangs-Strecken - an denen von außen kommende Hochspannungs-Ladungen abgeleitet werden.

Von daher sind normalerweise eher geringe Schäden an Geräten zu erwarten, wobei das natürlich auch seine physikalischen Grenzen hat, weil die Strukturen derartig klein sind, daß die im Gerät fließenden Ströme nicht zu groß werden dürfen...

Gruß Manfred
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 23. Januar 2006, 11:14

Die Bilder erwecken nicht den Eindruck die Leute wüssten nicht was sie tun. Aber ich verstehe folgende Sachen nicht ganz:

Übrigens mit allen Frequenzanteilen - theoretisch allen Frequenzanteilen gleichverteilt (Mathematik: die Fouriertransformation eines Peaks im Zeitbereich......)


wie?

z.B. besitzen aus diesem Grunde viele Halbleiter eine interne Schutzschaltung und manche (gute) Leiterplatten-Layouts eigene kleine Funkenübergangs-Strecken - an denen von außen kommende Hochspannungs-Ladungen abgeleitet werden.


Interessant

ach ja und:


...in denen auch Einstreuung


was für eine?
Stromus
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Neuer Beitragvon ElektronikFuzzi am Montag 23. Januar 2006, 15:02

Stromus hat geschrieben:Die Bilder erwecken nicht den Eindruck die Leute wüssten nicht was sie tun.

Nun, sagen wir mal, sie sehen so aus, als würden sie das nicht das erste mal tun...

Aber wenn man sich eine Versuchsstrecke in D ansieht, dann ist um die eigentliche Nutz-Funkenstrecke in ca 2x der Funkenlänge noch ein Sicherheitsgitter...und die Leute stehen dann außerhalb dieses Sicherheitsgitters.
Könnte ja was bedeuten, oder?

Mir sind nur Versuche in Erinnerung, wo man die Eigenschaften von Gewitter-Blitzen nachbilden wollte und feststellen mußte, daß sich der Funkenweg z.T. völlig anders bewegt, als man es von der Leitfähigkeit her erwarten würde.

Wie gesagt, vielleicht täuschen die Bilder ja, ich würde mich jedenfalls nicht darauf verlassen, daß der Blitz so schlau ist und den kürzesten Weg zum Metall nimmt.

Übrigens mit allen Frequenzanteilen - theoretisch allen Frequenzanteilen gleichverteilt (Mathematik: die Fouriertransformation eines Peaks im Zeitbereich......)

wie?

Sorry, ein paar hingworfene Brocken aus der Hochschul Mathematik...die das aber treffen.
erste Annahme:
Man kann ein Ereignis in der zeitlichen Abfolge betrachten...z.B. mit einem Multimeter, aber auch in der Frequenzdarstellung...z.B. einem Spektrumanalyser - beides nur verschiedene Betrachtungsweisen des selben Ereignisses.

zweite Annahme:
Die Energie im Zeitbereich ist gleich der Energie im Frequenzbereich.

dritte "Faustregel" - je kürzer die Änderung der Spannung im Zeitbereich, desto breiter sind die "Auswirkungen" im Frequenzbereich.

Auf unseren Blitz bezogen:
Ein Blitz hat binnen kürzester Zeit eine große Änderung im elektromagnetischen Feld - von viel Spannung aber kein Strom (kurz vor dem Blitz) auf viel Strom aber keine Spannung (die Funkenstrecke an sich bildet ja sozusagen einen Kurzschluß).

Das ganze binnen Bruchteilen von einer Millisekunde => extrem kurze Änderung im Zeitbereich => extrem viele Frequenzanteile im Frequenzbereich.

Anschaulich wird es zum Beispiel beim Gewitter, wo man ja den Blitz auch knacken hört - egal auf welcher Frequenz das Radio steht.


z.B. besitzen aus diesem Grunde viele Halbleiter eine interne Schutzschaltung und manche (gute) Leiterplatten-Layouts eigene kleine Funkenübergangs-Strecken - an denen von außen kommende Hochspannungs-Ladungen abgeleitet werden.

Interessant


Jepp.
Mache mal ein Handy auf - z.B. Marke S...s - da wirst Du auf dem Layout im Bereich der Ladekontakte kleine Funkenübergangsstrecken finden...finde ich eigentlich schlau!



was für eine?


Sozusagen die vom Elektromagnetischen Feld.
Ein Funke ist ein Sender - eben dank der Kürze des Funkens auf nahezu allen Frequenzen.
Bedeutet: Es entsteht ein Elektromagnetisches Feld von der Energie der "Stärke" des Stromes durch die Zeit (wieder mathematisch unzulänglich, hoffentlich aber anschaulich).

Sprich große Stromänderung in kleiner Zeit = großes EM-Feld.

Nahe am Funken dranzustehen ist also so, als würde man sich in eine Mikrowelle einsperren lassen.

*Man verzeihe mir an dieser Stelle die mathematischen Unzulänglichkeiten* ;-)
Gruß Manfred
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 23. Januar 2006, 16:01

*Man verzeihe mir an dieser Stelle die mathematischen Unzulänglichkeiten*


Ohh ich werde versuchen so halbwegs mitzuhalten :oops:

Mit allen Annahmen von vorhin und ausgehend von der Fourierbetrachtung +

Das ganze binnen Bruchteilen von einer Millisekunde => extrem kurze Änderung im Zeitbereich => extrem viele Frequenzanteile im Frequenzbereich.


Bin nicht einverstanden! Ok der Energieinhalt Zeitbereich = Energieinhalt im Frequenzbereich ja logisch ist ja Zerlegung! Aber die Anzahl der Reihenglieder hat mit der Frequenz nichts zu tun. Sie ist nämlich unendlich. Wenn Du sagen würdest die einzelnen Frequenzen bauen auf die Grundfrequenz des Grundsignals, sprich als ganzzahliges Vielfaches dieser Frequenz, dann stimme ich zu. Ob nun ein Signal nur geradzahlige oder ungeradzahlige Oberwellen, oder gar beides hat, hängt mit bestimmten Voraussetzungen zusammen, die alle aber nichts mit der Periode des Grundsignals zu tun haben (sprich wie schnell die Signaländerung ist). Ein Funken ist breitbandig ja ausgehend von tiefen Frequenzen. Welche Frequenzen vorhanden sind, entscheidet die Form der Anregung der Quelle. Da die Amplitude der Grundschwingung bereits unheimlich hoch ist, sind alle anderen auch groß mit Abnahme nach einer e-Funktion. Je nach Entfernung hört man das im Radio, wenn irgendeine Wellenlänge von der Antenne tatsächlich empfangen wird und im Filterraster/Bandbreite gerade passt.

Gegen elektrostatische Ladung werden Geräte mit Netzanschluss durch z.B. dichte Blenden abgesichert. Ein gezielter Übergang findet dabei nicht statt. Es ist auch nicht möglich abzuschätzen an welche Stelle eine Entladung stattfinden könnte.

Mache mal ein Handy auf - z.B. Marke S...s - da wirst Du auf dem Layout im Bereich der Ladekontakte kleine Funkenübergangsstrecken finden...finde ich eigentlich schlau!


in welcher Form?

Ein Funke ist ein Sender - eben dank der Kürze des Funkens auf nahezu allen Frequenzen.
Bedeutet: Es entsteht ein Elektromagnetisches Feld von der Energie der "Stärke" des Stromes durch die Zeit (wieder mathematisch unzulänglich, hoffentlich aber anschaulich).


Das habe ich wieder nicht ganz verstanden. Bin aber auch müde dazu :D
Stromus
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Neuer Beitragvon ElektronikFuzzi am Montag 23. Januar 2006, 16:44

Hi Stromus,
vielleicht reden wir aneinander vorbei.
Ich will hier keine genaue mathematische Darstellung machen, was wie und warum das Spektrum aussieht, sondern versuchte nur zu erklären, daß das Spektrum breit sein muß.

Wie es genau aussieht könnte man sich erst zusammenreimen, wenn man anregendes Signal, genaue Funkenzeit usw. kennt - ist aber glaube ich in dem Zusammenhang erstmal egal, weil es aus meiner Sicht hier nur darum geht, daß eine Funkenübergangsstrecke nunmal von Langwelle bis in den GHz Bereich rein stört und man sich dessen bewußt sein sollte.

Gehst Du da mit?

Gegen elektrostatische Ladung werden Geräte mit Netzanschluss durch z.B. dichte Blenden abgesichert. Ein gezielter Übergang findet dabei nicht statt. Es ist auch nicht möglich abzuschätzen an welche Stelle eine Entladung stattfinden könnte.

Mache mal ein Handy auf - z.B. Marke S...s - da wirst Du auf dem Layout im Bereich der Ladekontakte kleine Funkenübergangsstrecken finden...finde ich eigentlich schlau!


in welcher Form?

Na einfach eine spezielle Leiterbahnführung an der die Leiterbahnen ohne Schutzlack versehen sind und so geformt sind, daß sie als Funkenübergang gegen die interne Masse dienen können.

Übrigens nicht wegen der eventuellen Störung vom Stromnetz her, sondern wegen Elektrostatik, die bei Berührung oder Nähe zu irgendwelchen Kontakten Funken in das Gerät sprühen lassen könnten.

Mache auf: S35
gucke mit Lupe z.B. : Rückseite oben rechts neben Antenne oder Batteriekontakte usw...

Es entsteht ein Elektromagnetisches Feld von der Energie der "Stärke" des Stromes durch die Zeit (wieder mathematisch unzulänglich, hoffentlich aber anschaulich).


Das habe ich wieder nicht ganz verstanden. Bin aber auch müde dazu


Naja.
Wenn Du bezüglich des Spektrums bereits an der Hauptaussage vorbei auf eine mathematische Debatte hinauswillst, sinkt natürlich meine Lust hier was zu erklären.

Fakt ist, daß eine EM-Welle entsteht, deren Stärke (Energie) von der Art der Anregung/des Funkens abhängt
Fakt ist auch, daß ein menschlicher Körper als Antenne wirkt und einen Teil dieser Welle absorbiert - je näher der Mensch an der Quelle (dem Funken) dran, desto mehr.
Fakt ist auch, daß dies als nicht besonders Gesundheitsfördernd angesehen wird.

Das wollte ich darstellen, mehr nicht.

Gruß Manfred
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 23. Januar 2006, 17:50

Hallo Manfred,

Wenn Du bezüglich des Spektrums bereits an der Hauptaussage vorbei auf eine mathematische Debatte hinauswillst, sinkt natürlich meine Lust hier was zu erklären.


Warum ? Weil du nicht mehr so locker vom Hocker schreiben kannst, sondern ein bischen nachdenken musst und das tut weh ? :lol:

Habe einen vollen Bauch und jetzt keine Lust das alles auseinander zu rupfen.

Du musst nur ein wenig auf die Präzision deiner Aussagen achten, wenn du etwas erklärst. Oder das mehr als Frage hinstellen.

Will dabei nur sagen, dass die Wirkung der stromusschen Kräfte im Forum oftmals als lästig empfunden werden, aber Widerstandswerte dagegenzusetzen ähnlich wie beim ohmschen Gesetz dann zu unnützen Spannungen führen können. Keine Angst, wenn er müde ist haut er auch mal daneben und gibt das auch sofort zu.

Nur möchte ich ihn nach der erforderlichen Eingewöhnungszeit auch nicht mehr missen. ( Hat aber nichts mit einer geheimen B-Bruderschaft zu tun, smile)

"STROMUS" also eher ein Synonym für " Achtung zuerst Gehirn einschalten". :idea:

So dann passt schön auf, dass die Bude warm bleibt. Hier ist die Temperatur auf 5 Grad gefallen und es pfeift draussen, dass man meint das Dach geht fliegen. Heute darf selbst der dicke fette Kater in der Wohnung bleiben.

Liebe Grüsse aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 23. Januar 2006, 19:07

Hallo Manfred,

eigentlich bin ich auf dieses Thema gesprungen, weil ich Potenzial für eine gehobene Diskussion nebenbei gesehen habe. Du hast im Prinzip Fourier erwähnt, obwohl das auch nicht mit dem eigentlichen Thema zu tun hatte und quasi mit dem Auge gezwinkert Du könntest tiefer gehen, aber das Publikum könnte, würde...nicht
Ja ich mache keinen Umweg, wenn es sich um Mathematik handelt.

Zum Thema:

nein ich gehe nicht mit...noch nicht:

sondern versuchte nur zu erklären, daß das Spektrum breit sein muß


Das stiftet Verwirrung, denn manche könnten nach so einer Aussage glauben, dass Störungen unterschiedliche Spektrenbreiten verursachen. Das ist falsch! Das Fourier-Spektrum ist ganz genau unendlich breit unabhängig von der zu zerlegenden Signalform. Aaaaa wenn man sagt nur ein Teil ist noch wahrnehmbar/messbar/stört ist das etwas anderes. Wie viel von dem ganzen Spektrum noch "da" ist hängt von den Amplituden der einzelnen Komponenten ab und deshalb:

Funkenübergangsstrecke nunmal von Langwelle bis in den GHz Bereich rein stört und man sich dessen bewußt sein sollte.


Na einfach eine spezielle Leiterbahnführung an der die Leiterbahnen ohne Schutzlack versehen sind und so geformt sind, daß sie als Funkenübergang gegen die interne Masse dienen können.

Übrigens nicht wegen der eventuellen Störung vom Stromnetz her, sondern wegen Elektrostatik, die bei Berührung oder Nähe zu irgendwelchen Kontakten Funken in das Gerät sprühen lassen könnten.


Das ist mir noch nicht bekannt, was aber noch keine Bedeutung haben darf. Habe heute meine Layouter zum Thema befragt und sie wussten das auch nicht. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das wirklich eine oder gar eine gute Lösung sein kann, weil man, wie gesagt, nicht voraussagen kann, wo eine Entladung stattfindet (hängt vom momentanen Anfassen ab), bzw. man müsste die bestimmte Leitung als Antenne dazu verwenden und nun:
für welche Wellenlänge/-n?

Ist mir klar, dass Störungen vom Netz unmöglich sind. Wie auch? Für Gleichtakt/asymmetrische gibt es kein PE-Pfad. Gleichtakt/symmetrische nimmt nur das Netz wahr.


Wenn Du bezüglich des Spektrums bereits an der Hauptaussage vorbei auf eine mathematische Debatte hinauswillst, sinkt natürlich meine Lust hier was zu erklären


Egal ob ich auf eine mathematische Debatte bin oder nicht, stellt sich nur die Frage kannst Du oder kannst Du nicht mithalten. Wenn Du den beleidigten spielst und:

sinkt natürlich meine Lust hier was zu erklären


...dann kommen wir nicht weiter. Warum halte ich mit? Was denkst Du?
Stromus
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Neuer Beitragvon ElektronikFuzzi am Montag 23. Januar 2006, 19:53

Hi Stromus,
ich denke, ich kann mathematisch mithalten und denke auch, daß wir aneinander vorbeiredeten - deine jetzige Beschreibung des Spektrums hört sich ganz anders an, als die, bei der Du Einspruch gegen mich erhoben hast.


Ein einmaliger Funke ist mathematisch gesehen ein Delta-Peak, richtig?
Fourier des Delta-Peaks ist identisch eins - für alle Omegas (egal ob als Integral oder diskret als Reihe) - richtig?
Demzufolge ist das Störspektrum eines Peaks unendlich...richtig?

Rege ich das ganze periodisch an, so ändert sich die mathematische Betrachtungsweise dahingehend, daß aus dem einzelen Deltapeak ein Deltakamm wird...mit zeitlichen Abstand von 1/2*f der Anregung (weil jede Halbwelle ja einen Funken zündet)...richtig?

Die Fouriertransformierte eines Deltakammes ist wieder ein Deltakamm - richtig?
Ohne Hüllkurve wohlbemerkt - ergo ergibt ein periodischer Funkenübergang Stör-Peaks im Abstand der zweifachen Anregungsfrequenz... bei 50 Hz Netz einspeisung auf die Spule also alle 100Hz ein Peak im Frequenzbereich - und das ganze für alle Frequenzen gleich - nichts mit Abschwächung, nichts mit Hüllkurve oder bevorzugten Harmonischen.

So sehe ich diesen Teil der Mathematik


Der Specki wird natürlich was anderes anzeigen - weil er ja das Zeitsignal erst abtasten und wegen der endlichen Reihenlänge im Zeitbereich beschneiden muß -zudem ist der Eingangsverstärker auch nicht unendlich ideal und hat seine eigene Filterfunktion - womit diese Eigenschaften in die Rechnung und in das angezeigte Spektrum mit eingehen und der Specki keinen idealen Deltakamm errechnen kann.

So würde ich mir Dein beschriebenes Bild erklären.


Wie viel von dem ganzen Spektrum noch "da" ist hängt von den Amplituden der einzelnen Komponenten ab und deshalb:


Wie gesagt - von der Mathematik her sind alle Anteile da - mit gleicher Amplitude und über alle Frequenzen.


Das ist mir noch nicht bekannt, was aber noch keine Bedeutung haben darf. Habe heute meine Layouter zum Thema befragt und sie wussten das auch nicht. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das wirklich eine oder gar eine gute Lösung sein kann, weil man, wie gesagt, nicht voraussagen kann, wo eine Entladung stattfindet (hängt vom momentanen Anfassen ab), bzw. man müsste die bestimmte Leitung als Antenne dazu verwenden und nun:
für welche Wellenlänge/-n


Es macht durchaus Sinn, denn:
Moderne Halbleiterbausteine besitzen zwar einen Überspannungs-Schutz durch eine Diodenschaltung - jedoch können diese nicht viel ab.
Von daher ist es durchaus hilfreich einen Funken (ESD-Aufladung des Nutzers) vor dem Baustein gegen Masse abzuleiten - so daß nur noch die restliche Energie via Dioden abgefangen werden muß.

Wenn die gesamte Platine auf ein Potential angehoben wird, ist das ja nicht schlimm - schlimm ist eben nur, wenn ein Beinchen des Halbleiters auf dieses Potential angehoben wird, während der Rest und damit die örtliche Masse auf dem anderen Potential bleibt.

Wie gesagt:
Öffne ein S35 und sieh es Dir mit der Lupe an...es wird durchaus gemacht...

Egal ob ich auf eine mathematische Debatte bin oder nicht, stellt sich nur die Frage kannst Du oder kannst Du nicht mithalten. Wenn Du den beleidigten spielst und:



Einige Beiträge voher wurde Hochspannung mit Hochfrequenz in einen Topf geworfen.... ist doch wohl klar, daß man sich dann fragt, warum man "auseinandergenommen" wird, weil man versucht eine möglichst einfache, jedoch halbmathematische Erklärung zu machen, oder?

...dann kommen wir nicht weiter. Warum halte ich mit? Was denkst Du?


Na ich gehe mal davon aus, daß Du zumindest etwas mit der Mathematik zu tun hattest.

Die Foruiertranformierte eines Peaks ergibt dennoch 1 für alle Frequenzen gleich und die FT eines Deltakamms bleibt dennoch ein Deltakamm ;-)
Gruß Manfred
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 23. Januar 2006, 21:04

Hallo Manfred,


Zur Ableitung von Strömen aus statischen Entladungen gibt es weiss Gott bessere Bauteile als dein hypothetischer Leiterbahnenkamm. Transzorb und Co sind da sicher mit auf der Platine.
Moderne Halbleiterbausteine besitzen zwar einen Überspannungs-Schutz durch eine Diodenschaltung - jedoch können diese nicht viel ab.
Von daher ist es durchaus hilfreich einen Funken (ESD-Aufladung des Nutzers) vor dem Baustein gegen Masse abzuleiten - so daß nur noch die restliche Energie via Dioden abgefangen werden muß.
weist du das oder vermutest du das ?

Ich weiss es nicht und habe es auch noch nie gesehen, weil ich meine Handys wenn sie mal Meerwasser bekamen, lediglich von der Chipkarte befreit gleich auf 400 Meter runter geschickt habe.

Dagegen nehme ich aber für mich in Anspruch 1965 in Texas die ersten Meander-Induktivitäten auf Leiterplatten und als Kamm ausgeführte Leiterbahnen zwecks Kapazitätskorekturen entworfen und realisiert zu haben. So mag dieses im Handy erwähnte Gebilde dann wohl auch irgend einer Resonanzerscheinung entgegen wirken oder ähnlich ? Ja selbst eine Impedanzanpassung könnte ich mir vorstellen. Besonders, wenn darunter im Multilayer passende Gegenstrukturen versteckt wären ? Stripline Technologie mit ähnliche Eigenschaften wie Hohlleiter usw. sind sogar denkbar.

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 23. Januar 2006, 21:15

Hallo Manfred,

das ist schon eine ganz andere Welt. Warum nicht gleich so?

Kleine Korrekturen noch:

Ein einmaliger Funke ist mathematisch gesehen ein Delta-Peak, richtig?
Fourier des Delta-Peaks ist identisch eins


Nicht eins sondern |Y(f)| = Fourierintegral im Frequenzbereich


50 Hz Netz einspeisung auf die Spule also alle 100Hz ein Peak im Frequenzbereich


alle 25Hz im Frequenzbereich

Alles Korrekt und weil die Unschärferelation korrekt eingesetzt wird, geht auch beim Delta-Peak die Fourier-Reihe in ein Integral über, nur gibt es leider keine Dirac-Impulse in der Praxis. Deshalb könnten wir doch auf Impuls oder Impuls-Folge (Zug) bleiben oder?
Stromus
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 23. Januar 2006, 21:19

Hallo BB Erfinderlein,

Du nimmst mir die Butter vom Brott:

erwähnte Gebilde dann wohl auch irgend einer Resonanzerscheinung entgegen wirken oder ähnlich ? Ja selbst eine Impedanzanpassung könnte ich mir vorstellen. Besonders, wenn darunter im Multilayer passende Gegenstrukturen versteckt wären ? Stripline Technologie mit ähnliche Eigenschaften wie Hohlleiter usw. sind sogar denkbar.


Wird gerne als "kleine" Kapazität für Schwingkreise verwendet
Stromus
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Neuer Beitragvon ElektronikFuzzi am Dienstag 24. Januar 2006, 09:06

Hi Erfinderlein,
ich denke man braucht nicht in Frage zu stellen, ob ESD geschützte Bauteile in ihrer Schutzfähigkeit begrenzt sind, oder nicht.

Wenn man sich gedanklich einen Halbleiter ansieht, sollte es klar sein, daß die kleinen Strukturen nur begenzt Energie verschlucken können.

Schon rein rein von der Logik her!
Irgendwann brennt der Bonding-Draht weg, bzw viel eher brennt sich der Halbleiter an der entsprechenden Stelle frei.

Ein bekannter Hersteller für ESD-geschützte Schnittstellenbausteine gibt Beispielsweise 15kV bei 100pF und 1,5kOhm Serienwiderstand als Referenzmodell an - gibt sicher auch andere Hersteller mit anderen Werten - eines bleibt jedoch klar: begrenzt ist begrenzt.

Bei mehr gibt es Schäden auf dem Halbleiter...es werden u.U. sogar kleine Löcher in das Trägermaterial gebrannt.
Dies habe ich zumindest in einer Abhandlung zu diesem Thema gesehen.

Fazit ist also:
Will man mehr, muß man sich was einfallen lassen.

Sicher, so ein Gebilde könnte auch als Kapazitäts Korrektur gemeint sein - nur sollte man deshalb das Gebilde nicht vom Lötstop freihalten und vergolden müssen und zudem noch so formen, daß zwei Spitzen zueinander zeigen....oder?

Des fände ich es schon ein sehr merkwürdig, wenn man auf diese Art einen Batteriekontakt oder SIM-Karten-Adapter findet von Resonanzen befreien will - denn genau dort findet man diese Leiterbahnen.

Wegen mir könnt ihr meinen, was ihr wollt, aber aus meiner Sicht ist es nicht als Kapazität gedacht.

Gruß Manfred
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Neuer Beitragvon ElektronikFuzzi am Dienstag 24. Januar 2006, 09:15

Ein einmaliger Funke ist mathematisch gesehen ein Delta-Peak, richtig?
Fourier des Delta-Peaks ist identisch eins

Nicht eins sondern |Y(f)| = Fourierintegral im Frequenzbereich


F{d(t)}= Integral über d(t)*e^-jwt dt (in den Grenzen von -unendlich bis +unendlich) = e^-jw0 = 1

|F{d(t)}| = | e^-jw0| = |1| = 1

....

Sofern mich meine Mathematik nicht im Stich läßt...



50 Hz Netz einspeisung auf die Spule also alle 100Hz ein Peak im Frequenzbereich

alle 25Hz im Frequenzbereich


Warum?
Es sollte doch eigentlich 2 Überschläge je Sinus-Komplett-Periode geben, sprich aus 50Hz werden 100Hz Anregung, die sich auch im Spektrum entsprechend zeigen sollten.....oder?

Alles Korrekt und weil die Unschärferelation korrekt eingesetzt wird, geht auch beim Delta-Peak die Fourier-Reihe in ein Integral über, nur gibt es leider keine Dirac-Impulse in der Praxis. Deshalb könnten wir doch auf Impuls oder Impuls-Folge (Zug) bleiben oder?


Wegen mir können wir auch einen schmalen Rechteck-Puls gefaltet mit einer Dirac-Folge ansetzen, was irgendwas ähnliches wie eine Si Funktion multipliziert mit einem Dirac-Folge im Spektrum ergeben müßte - ist mir ehrlich gesagt alles Wurst.
Weil:
Meine Grundaussage lautete, daß das Störspektrum eines Solchen Gerätes breit ist und auf allen möglichen Frequenzen spürbar ist - mehr wollte ich auch mit meiner ersten Darstellung nicht klarmachen.

Gruß Manfred
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