mosfet auf Funktion prüfen

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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mosfet auf Funktion prüfen

Neuer Beitragvon falk1903 am Samstag 9. April 2005, 15:42

Hallo,
auf einer reglerplatine sind einige fets verbrannt.
Ich habe nun alle ausgelötet (12 Stück) und möchte nun nicht unbedingt alle neu kaufen.

Wie kann ich testen ob die Fets noch funktionieren?

Typ IRL2203N/ L-Typ/ 30V/100A TO220


2 Frage : Wie erkenne ich SMD Bauteile wenn nichts draufsteht? Farbe hellbraun
ist das einzige was feststeht
falk1903
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Neuer Beitragvon Bannes am Sonntag 10. April 2005, 13:54

Hallo,
für die grundsätzliche Handhabung von MOSFET empfehle ich Dir die Lektüre der AN936 und 955 auf:
http://www.irf.com/technical-info/appnotes.htm
Für die Funktionsprobe reicht als Test eine einfache Schaltung mit SOURCE an Masse, DRAIN über eine 12V/5W Autoglühbirne an +12V. Das GATE wird über einen Widerstand von ca 1kOhm an Masse gelegt und mit einem 2. Widerstand von ca 220Ohm über einen Schalter nach 12V geschaltet.
Dann spielst Du Blinker. Wenn die Lampe nicht oder dauernd leuchtet, hast Du Sondermüll. Die nach + geschaltete Gatespannung muß der Leerlaufspannung des Spannungsteilers entsprechen. Wenn nicht deutet das auf einen von Dir verursachten ESD-Schaden hin. Der MOSFET ist dann ebenfalls defekt.
Zur 2. Frage: das sind keramische Schichtkondensatoren. Recycling zum Basteln nur bedingt empfehlenswert, da sie meistens bei nicht profimäßigem Auslöten beschädigt werden.

Arno
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Neuer Beitragvon falk1903 am Sonntag 10. April 2005, 16:07

Hallo Arno,

vielen Dank!
Zu den Keramk-schichtkondensatoren SMD.:
Ich denke das diese, auf meiner Platine, defekt sind.
Weil, sie sind gleich an den Mosfets und sie sind verkohlt.
Wenn ich nun neue bestellen möchte, wie kann ich die Leistungsdaten wissen wenn ich keinen Schaltplan /Bestückungsplan habe?

Bitte nimm Rücksicht auf meinen Verstand, ich bin Tischler, und englich kann ich nur saumäßig.
falk1903
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Neuer Beitragvon Bannes am Sonntag 10. April 2005, 22:19

Hallo,
Tischler und Verstand schliessen sich bestimmt nicht gegenseitig aus, und Englisch kann man lernen.
Hast Du an dieser Anlage einen Blitzschlag oder eine Überspannung gehabt?
So viele verkohlte Bauelemente sind nämlich nicht der Standard.
Steht auf der Platine vielleicht der Hersteller drauf? >dann Google
Gibt es noch Unterlagen über das Gerät?
Kennst Du jemand, der Dir die Teile so sorgfältig auslötet, dass man sie noch messen kann?
Sind die FET alle vom gleichen Typ?
Was macht diese Regelung ? 12 x 100A FET ist ein Haufen Zeug.

Arno
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Neuer Beitragvon falk1903 am Montag 11. April 2005, 07:41

Hallo Arno,
der Regler ist dieser:
FAHRTENR. TOP 90 C JR AUTO
Artikel-Nr.: 225059 - ZA
von Conrad.de
Das Problem ist bzw. war, der regler soll bis 90A belastbar sein aber hat für den (vorwärtsgang) 8 fets und für den (rückwärtsgang) nur 4 fets
diese 4 sind dann auch weggeflogen durch Überspannung.
Über die Schaltung bekommt mann keine Infos. (selbstschutz von Conrad)

Könnte natürlich einen neuen Regler kaufen aber erst wollte ich mal sehen wie weit mein Ego reicht.
Gruß Falk
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Neuer Beitragvon Bannes am Montag 11. April 2005, 22:04

Hallo,
wie ist denn die Überspannung passiert?
War die Batterie verpolt?
Nur 4 FET sind immerhin ein zulässiger Strom von fast 400A.


Arno
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Neuer Beitragvon falk1903 am Dienstag 12. April 2005, 08:38

was genau zur Überspannung geführt hat weis ich nicht.
Verpoolung ist möglich.
Ic habe den Regler schon so erhalten und dachte mit bissl Glück brauch ich 5,- EUR und repariere den.

Wie gesagt, viel verstehe ich nicht aber ist da alles richtig gedacht?
4 Stück fets a 100 A = Belastungsgrenze 400A?Im Vorwärtsgang 8 fets = Belastungsgrenze 800 A ????
Da kann ich dann alle meine Tischlereimaschinen zusammen anschließen.
Mit 80 A fang ich an zu schweißen.
Könnte ich erstmal je 2 fets vor und Rück einlöten und dann mit einem Kleinen motor probieren ob der Rest der Schaltung noch funkt??
falk1903
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Neuer Beitragvon Bannes am Dienstag 12. April 2005, 17:13

Hallo,
wenn das Ding bei Dir "entsorgt" wurde, kannst Du ja ein bisschen dran rumbasteln und was lernen.
Das mit dem probeweisen Einlöten von je 2 FET kannst Du ruhig machen. Ich vermute, die verkohlten Kondensatoren waren zur Entstörung und für die grundsatzliche Funktion nicht alle erforderlich.
Du musst aber vorher feststellen ob noch Kurzschlüsse auf der Platine sind. Kohle leitet übrigens auch.
Dann ein kleiner Motor bei Minimalspannung als Test. Sinnvoll wäre aber erstmal eine Prüfung der Ansteuerung, Wenn nämlich der Ansteuerschaltkreis defekt ist, hat sich das Ganze erledigt. Denn ohne vernünftige Messmittel kannst Du ewig suchen.

Arno
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Neuer Beitragvon falk1903 am Dienstag 12. April 2005, 17:23

Prüfung der Ansteuerung?
Geht das ohne Last? bzw. sollte das gehen ohne Last? Ohne Fets?
Nur eine kleine Spannung anlegen und dann mit dem Voltmeter messen?????
Oder wie?
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Neuer Beitragvon Bannes am Dienstag 12. April 2005, 19:30

Hallo,
ich kenne die Funktionsweise des Fahrtregler auch nicht.
Er wird ja wohl über eine Fernsteuerung an- und umgeschaltet und dann die Geschwindigkeit stufenlos geregelt.
Im Fahrtregler muß sich also eine Schaltung befinden, die die Steuerimpulse der Fernsteuerung für den Motor umsetzt. Das wird in mindestens einem integrierten Schaltkreis durchgeführt. Zur Geschwindigkeitsregelung gibt dann diese Schaltung IMpulse mit veränderlichem Tastverhältnis an die Leistungsstufe. Diese Impulse müssten auch ohne Last auftreten. Aus der Typenbezeichnung der IC kann man oft grob die Schaltungsauslegung ableiten.
Bannes
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