Drehstromtrafo selber bauen?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Neuer Beitragvon steftn am Samstag 4. Juni 2005, 18:44

Hallo
Es sind ganz normale Kondensatormotore. Die Motore haben 3 Anschlüsse (Schutzleiter nicht mitgerechnet!!!)
Möchte einfach nur wissen, ob solche Kondensatormotore mit 220V Drehstrom laufen oder nicht.

Warum sollte es nicht 220V Drehstrom geben?
Braucht man doch nur 380V Drehstrom in 220V umwandeln.

Servus
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Neuer Beitragvon elch am Samstag 4. Juni 2005, 19:06

klar kann man aus 380V (ist allerdings schon seit ein paar Jahren 400V) mit einem Trafo auch 220V machen. Man kann auch 5V Drehstrom draus machen. Aber was gibt das für einen Sinn? Selbst wenn es gehen sollte (wo ich mir nicht sicher bin, da du ja die genauen Daten des Motors nicht rausgeben kannst oder willst) würde so ein Trafo ein vielfaches von drei Elkos kosten.

mfg elch
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Neuer Beitragvon Bannes am Samstag 4. Juni 2005, 20:02

Hallo,
bitte keine Elkos!!!
Wenn doch, ladet mich ein, den Knall möchte ich sehen und vor allen Dingen riechen.

Arno
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Neuer Beitragvon elch am Samstag 4. Juni 2005, 21:14

Hi Hi
hast natürlich recht, hab mich vertan

elch
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Sonntag 5. Juni 2005, 00:02

hm. ein "Kondensatormotor" is doch nen furzgewöhnlicher Kurzschlußläufer oder nich?!

im endeffekt je nachdem was die wicklungen vertragen läuft der dann doch auch mit 380V im Stern z.B. ..

oder nich ?

oder isses schon so spät das ich meinen eigenen denkfehlern unterliege ?!

ich sollte ins bett gehen...


*grübel*
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Neuer Beitragvon ankerwickler am Sonntag 5. Juni 2005, 11:48

Ein Kondensatormotor ist kein Drehstrommotor !

Ein Kondensatormotor besitzt eine Arbeits- und eine Hilfswicklung.
Arbeits- und Hilfswicklung sind parallel geschaltet.
Der Kondensator wird mit der Hilfswicklung in reihe geschaltet.

Ein Drehstrommotor besitzt drei identische Wicklungen, welche entweder im Dreieck oder im Stern verschaltet sind.

Beides sind Kurzschlussläufer.

Bei Fragen einfach auf der Seite www.elektromaschinenbauer.com nachsehen

MFG

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Neuer Beitragvon steftn am Montag 6. Juni 2005, 11:57

Ja dann funktionierts also nicht mit Drehstrom runtertransformieren.

Was wäre eigentlich, wenn man bei einen Kondensatormotor einen Drehkondensator anschließen würde? Könnte man dann die Drehzahl des Motors regeln (funktioniert auch mit frequenzregler:Drehmoment bleibt gleich, auch wenn Drehzahl fällt,steigt.)oder würde er durchbrennen?

Aber wie machen es dann Elektriker, wenn sie den Kondensator eines "unbekannten" Motores bestimmen wollen?
Sie schließen doch die 3 Kabel an ein Schaltpult an oder? (Hab ich schon vorher mal geschrieben). 3 Amperemeter zeigen doch an, wie viel Strom jede Wicklung aufnimmt.
Wie funktionierts denn da? Das Schaltpult weiß doch nicht mit was für ein Kondensator der Motor läuft?

Danke für Antworten
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Neuer Beitragvon Schwarz am Montag 6. Juni 2005, 15:36

Hallo

steftn hat geschrieben:Was wäre eigentlich, wenn man bei einen Kondensatormotor einen Drehkondensator anschließen würde? Könnte man dann die Drehzahl des Motors regeln

Die Drehzahl eines Drehstrommotors ist von der Netzfrequens und der Poolpaarzahl abhängig. Wenn man eine dieser größen ändert, ändert sich auch die Drehzahl.

steftn hat geschrieben:Aber wie machen es dann Elektriker, wenn sie den Kondensator eines "unbekannten" Motores bestimmen wollen?

sie rechnen es aus
http://www.e-plan.josefscholz.de/Steinm ... ltung.html

hier mal ein paar grundlagen zum E-Motor
http://freeweb.dnet.it/motor/Elektromotoren.htm
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Neuer Beitragvon steftn am Mittwoch 8. Juni 2005, 13:49

Danke für link!

Wie rechnet man eigentlich den Kondensator für nen "Kondensatormotor" aus?
Muss man da wissen, wie viel Strom die Wicklungen aufnehmen?
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Neuer Beitragvon steftn am Samstag 11. Juni 2005, 20:59

elch hat geschrieben:klar kann man aus 380V (ist allerdings schon seit ein paar Jahren 400V) mit einem Trafo auch 220V machen. Man kann auch 5V Drehstrom draus machen. Aber was gibt das für einen Sinn? Selbst wenn es gehen sollte (wo ich mir nicht sicher bin, da du ja die genauen Daten des Motors nicht rausgeben kannst oder willst) würde so ein Trafo ein vielfaches von drei Elkos kosten.

mfg elch


Daten von den Kondensatormotoren (Habe manches nicht mehr so gut auf den Typenschilder entziffern können).
________________________
220V 450U/min 55W
Kl.E (Was soll dass heißen?)
0,8 A 50Hz 4uF
______________________
LPK 60/1 (Was soll das heißen?)
220V Nw110W (?)
AB(?) 60%ED(?) 3uF 250/350V
______________________
220V 3A
0,5kW AB 10%ED
(?)
2760U/min 50Hz Isol.Kl.E
50/12 uF
(?) 303 33 213(?)
__________________
...
Wo fragezeichen stehen, weiß ich nicht, was das bedeuten soll, wer könnte das wissen?
Servus
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Neuer Beitragvon ankerwickler am Sonntag 12. Juni 2005, 11:35

Kl.E = Isolierklasse E ; Isolation Temperaturbeständig bis 120 Grad !

10% ED bzw 60% ED = Einschaltdauer bezogen auf 10 Minuten.

1 Minute laufen und 9 Minuten abkühlen lassen (10% ED)
6 Minuten laufen und 4 Minuten abkühlen lassen (60% ED)

110W = Leistung

Alles andere sind Typenbezeichnug und Seriennummer

MFG

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Neuer Beitragvon Bannes am Sonntag 12. Juni 2005, 12:07

Hallo,
Du brauchst drei Kondensatoren, die Werte stehen sogar auf den Motoren drauf.
Warum willst Du unbegingt überall Drehstromsteckdosen (mit den nötigen Kabelarbeiten dazu) anbringen und kiloschwere Trafos durch die Gegend schleppen?

Arno
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Neuer Beitragvon steftn am Freitag 17. Juni 2005, 20:34

Hallo
Bräuchte doch nur einen Trafo.
Ich dachte mit den Trafo funktioniert es nicht?
steftn
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Neuer Beitragvon steftn am Dienstag 12. Juli 2005, 17:56

Hallo

Sind eigentlich Kondensatormotore (220V)genauso gewickelt wie Drehstrommotore (400V)? Normalerweise nicht, oder?

War mal bei einen Elektriker und hab mir von einen alten Waschmaschinenmotor den Kondensator berechnen lassen.

Der Elektriker machte es so:
-Er schloss den Kondensatormotor (3 Anschlüsse) an ein Schaltpult an

-Dann drehte er glaub ich ein Pontiometer (oder sowas) um bei den Kondensatormotor langsam den Strom "aufzudrehen" (Der Elektriker konnte mit den Ponti die Drehzahl des Motors regeln)

-Am Schaltpult (sieht aus wie ein Schrank mit lauter Anzeigen...) waren jeweils 3 Amperemeter installiert, die für jeden Anschluss
(??also für jeder Spule??) des Kondensatormotors die Ampere anzeigt.

Der Elektriker sagte zu mir, dass die 3 Amperemeter jeweils der 3 Anschlüsse des Motors entsprechen, und alle Amperemteter müssen den gleichen Wert anzeigen, ansonsten ist der Motor durchgebrannt.
Mithilfe der Amperezahl (also, was der Motor an Strom aufnimmt)konnte er den Kondensator berechnen(oder so?).
Oder wie kann man eigentlich den Kondensator berechnen ?(Formel)?

Fragte den Elektriker, wie das funktioniert, ohne dass zwischen Motor und Schaltpult ein Kondensator ist (oder war im Schaltpult ein einstellbarer Kondensator?), und er sagte zu mir, dass ein Drehstromtrafo die 400V auf 220V heruntertransformiert und so der Kondensatormotor läuft!!!!!!!!!!
Bin ich jetzt blöd oder is der Elektriker bl...., ihr habt doch mir geschrieben, dass es mit Drehstromtrafo nicht geht, aber der Elektriker, der mir den Kondensator ausgerechnet hat, sagt dass es geht????!!!

Servus, kapier jetzt überhaupt nichts mehr
steftn
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Neuer Beitragvon steftn am Dienstag 12. Juli 2005, 18:08

Hab gerade auf eine Homepage geschaut:

http://freeweb.dnet.it/motor/Kap5.htm

Da steht bei 5.4.2 Leistungsbereich

" Kleine Asynchronmotoren unter 1 kW Leistung werden heute vor allem in großer Stückzahl als Einphasenmotoren (siehe auch Kapitel 4.4) für Haushalt und Gewerbe gebaut. " :

Das beweist doch, dass es doch funktionieren würde solche wie genannt Einphasenmotoren mit heruntertransformierten Drehstrom zu betreiben!!!!!!
Und der Elektriker sagts auch!!!!
???!!!
steftn
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