Stromdetektion bei wechselnder Last / Fahrzeugbau

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Stromdetektion bei wechselnder Last / Fahrzeugbau

Neuer Beitragvon M*I*B am Sonntag 11. September 2005, 07:47

Hallo Kinnaz...

...hab mich gerade registriert. Daher verzeiht mir bitte, wenn das hier das falsche Board sein sollte...

Ich komme einfach nicht auf den genialen Elektriktrick :?

Irgend jemand eine gute Idee der Stromdetektierung? Im Bild sieht man ja die zwei klassischen Arten:

1. Strom/Spannungswandlung über Shunt. Macht bei der angegebenen Lampe so rund 0,8Volt an 0,47Ohm, was zum Durchsteuern des Transistors ausreicht.
2. Strom/Magnetfeldwandlung auf ein REED-Kontakt. Klappt auch ganz gut.

Beide Schaltungen haben aber mehrere eklatanten Nachteile:
In Schaltung 1 hat die Lampe fast 1Volt weniger zur Verfügung. Ausserdem setzt der Shunt rund 2,5Watt in Wärme um. Bei einem in grösstenteils in SMD-Bauweise bestücktem 6fach-Modul ist diese Wärmeentwicklung nicht akzeptabel.
In Schaltung 2 haben wir halt ein mechanisches Bauteil, was auch gerne mal den Dienst quittiert. Gerade im Fahrzeigbau, speziell bei Motorrädern sind die Vibrationen doch schon enorm...
Beide Schaltungen reagieren nicht mehr, wenn man z.B. eine kleinere Lampe mit z.B. 5Watt einsetzt oder auf LED-Lampen umsteigt. Ausserdem erzeugen beide Schaltungen über die Stromgegenkopplung eine Anhebung des Potentials für die Ansteuerung, was sich negativ auf das Schaltverhalten des FET auswirkt; ganz speziell Schaltung 2 ...


Als Lösung dachte ich an s.g. SenseFET. Aber zum einen kosten die Teile noch richtig Kohle, zum anderen gibt es m.W. noch keine SenseFET, die einen so hohen Strom schalten können ( 21W / 12V = 1,75A // Einschaltstrom kalt ca. 7fach = 12,25A). Da müsste dann schon ein 15A oder besser 25A Typ her... Und der sollte auch noch eingangsmässig TTL-kompatible sein...


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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Dienstag 13. September 2005, 21:14

Ich hab zwar kaum verstanden wie die schaltung 1 funktioniert, aber ich denke ich hab dein problem verstanden :D

Kurzer einschub, man sollte hier jetzt nichts hochqualitatives erwarten, da ich selbst nich soooo wahnsinnig viel ahnung hab ;)

Also nochmal kurz, du willst nur feststellen OB fließt, nich wieviel, oder?
Dann würde ich vermutlich entweder einen zweiten stromkreis (denke mal du willst die nich an einer basis betreiben (o gott, kfz technik ^^)) über einen trenntrafo ansteuern (muss ja kein großer sein, da du erwähnt hast du machst das in smd technik würde vermutlich schon ein sehr kleiner reichen (zb zwei lampendrähte? geht das? =) gibt doch bestimmt sehr kleine induktivitäten, zwei drosseln nebeneinander würden ja theoretisch schon reichen oO ) oder (falls doch gemeinsame basis) einfach n transistor reinhängen (oder halt n thyristor/mosfet, was auch immer du brauchst). Bei der ersten variante ließe sich vermutlich die gegenkopplung durch (eine) diode(n) blockieren. Versteh leider nich warum die schaltungen nich mehr reagieren sollten wenn weniger als x watt verbraten werden?

Hoffe ich hab irgendwas brauchbares losgelassen :P

MFG
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Neuer Beitragvon M*I*B am Sonntag 18. September 2005, 13:02

:shock: Bahnhof Kofferklau'n?
@Gewehr-dalf: Irgendwie konnte ich Deinen Ausführungen garnienicht folgen...

...aber ist auch egal inzwischen: das Problem ist gelöst und der Prototyp hat ein ganzes WE in einer KTM Motorcross durchgehalten. Dank an dieser Stelle dem netten Bikerkollegen, der mich eben mal an seiner Maschine hat schrauben lassen :lol:
Einen Nachteil hat die Schaltung immer noch: Bis zu Lampen mit 10Watt herunter funzt das noch gut, aber alles, was in der Stromaufnahme darunter liegt, wird bei eingeschalteter Lampe nicht mehr erkannt, da der Strom durch die Spule nicht ausreicht, den Reed zu schalten. Heisst also, bei z.B. LED-Clustern o.ä. ist eine Änderung der Schaltung notwendig; wollte ich eigentlich vermeiden, aber naja...
Ich selber bin auch erst wieder vom Hexentreffen retour und noch etwas durchgefroren. Auch der Magen konnte so viel Bier nicht gut haben :? 8)

Falls es interessiert:
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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Sonntag 18. September 2005, 14:45

Genau diesen schaltungsaufbau wollte ich dir vermitteln... :roll: :wink:
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Neuer Beitragvon Bannes am Sonntag 18. September 2005, 15:35

Hallo,
Reedrelais benötigen eine bestimmte Energie zum Schliessen. In den Datenblättern findest Du dazu den Begriff AW = Amperewindungen.
Wenn die Ansprechschwelle reduziert werden soll, ist also bei weniger Strom eine höhere Windungszahl erforderlich.
Ein Reedkontakt mit höherer Empfindlichkeit (weniger AW notwendig) bringt auch etwas.
Die mechanische Ausführung ist auch wichtig, es sollte ein möglichst kleiner Luftspalt zwischen Spule und Glaskörper sein.
Am besten wäre, direkt draufwickeln und Schrumpfschlauch drum.
Arno
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Neuer Beitragvon M*I*B am Sonntag 18. September 2005, 16:07

@Bannes:
Genau so ist es. Haben vorher mal ein bischen rumgefrickelt und als gut hat sich ein Reedkontakt von 16x2,2mm erwiesen, auf den direkt 25 Windungen CuLa-Draht von 1,2mm gewickelt sind.
Nächste Woche erhalte ich aus dem Lautsprecherbau rechteckigen Lackdraht (1mm x 1,2mm), der sich super packen und wickeln lässt. Damit ergibt sich, vorher auf einen 2mm-Dorn gewickelt und mit Silikon getränkt, ein prima kompaktes "Modul", was sich, solange das Silikon noch weich ist, saugend über den Reed stülpen lässt.
Für eine Kleinserie als Prototypen geht das schon...

@Gewehr-dalf:
... na, dann sag das doch auch :D :lol:


Allgemein scheint das zumindest eine praktikable Lösung zu sein, wenn man vorerst auf SenseFET verzichten möchte. Vieleicht ergibt sich in Zukunft ja ne Möglichkeit, passende SenseFET's zu guten Konditionen und passender Leistung einzukaufen. Dann sehen wir weiter...
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